Sursee erhielt das Label «Kinderfreundliche Gemeinde» bereits zum zweiten Mal (v. l.): Philipp Calivers, Rektor Stadtschulen, Lea von Büren, Fachbereich Gesellschaft Stadt Sursee, Fabio Bieri, Bereichsleiter Gesellschaft, Kultur und Sport Stadt Sursee, Mona Meienberg, Unicef, Stadträtin Heidi Schilliger und Werner Augsburger, Unicef. (Foto zVg)
Sursee erhielt das Label «Kinderfreundliche Gemeinde» bereits zum zweiten Mal (v. l.): Philipp Calivers, Rektor Stadtschulen, Lea von Büren, Fachbereich Gesellschaft Stadt Sursee, Fabio Bieri, Bereichsleiter Gesellschaft, Kultur und Sport Stadt Sursee, Mona Meienberg, Unicef, Stadträtin Heidi Schilliger und Werner Augsburger, Unicef. (Foto zVg)
18.11.2022

Die Rezertifizierung «mehr als verdient»

von RED (1)

Seit 2019 trägt die Stadt Sursee das Label «Kinderfreundliche Gemeinde» des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen Unicef. Nun wurde sie für die nächsten vier Jahre rezertifiziert.

Das Kinderhilfswerk Unicef zeichnet besonders kinderfreundliche Gemeinden mit einem Label aus. Die Stadt Sursee trägt dieses seit 2019. Nun wurde sie für die Jahre 2023 bis 2026 rezertifiziert. Die Übergabe fand am vergangenen Donnerstag an der Schule Kotten im Rahmen der Vollversammlung statt. Schülerinnen und Schüler moderierten den Anlass. Bildungsvorsteherin Heidi Schilliger, Fabio Bieri, Bereichsleiter Gesellschaft, Kultur und Sport, und Lea von Büren, Co-Leiterin Fachbereich Gesellschaft der Stadt Sursee, durften das Zertifikat entgegennehmen.

Dutzende Projekte umgesetzt

Für die Rezertifizierung führte die Unicef eine Evaluation durch. «Wir durften aufzeigen, was die Stadt Sursee und die Stadtschulen für die Kinder und Jugendlichen in den vergangenen Jahren alles gemacht haben», sagt Fabio Bieri. Unter anderem wurden in einem partizipativen Prozess ein Kinder- und Jugendleitbild sowie ein Freiraumkonzept erarbeitet. Mit dem Standort «Metro» des Fachbereichs Gesellschaft wurden Räume geschaffen, die von den Jugendlichen teilautonom genutzt werden können. In den Schulklassen sind Klassenräte und übergeordnet Schülerräte eingeführt worden. Kinder und Jugendliche konnten sich bei zahlreichen Projekten einbringen und mitwirken. So zum Beispiel bei der Planung der Umgestaltung des Kyburgparks, der Gestaltung des Aussenraums beim neuen Sekundarschulhaus auf dem Zirkusplatz oder der Aussenraumgestaltung der Schule Kotten. «Zudem haben wir Ferienangebote geschaffen, das Projekt Kinder- und Jugendkino gestartet, und die Quartierarbeit wurde ausgebaut», so Bieri. «Letztlich sind es Dutzende kleinere und grössere Projekte, welche die Stadt Sursee in den vergangenen vier Jahren umgesetzt hat.»

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«Eine eindrückliche Entwicklung»

Dieses Engagement der Stadt Sursee wird von der Unicef gewürdigt. In ihrem Bericht zur Rezertifizierung schreiben die Verantwortlichen von «einer eindrücklichen Entwicklung», die Sursee gemacht habe. Sursee sei eine «innovative Gemeinde, welche die Rezertifizierung mehr als verdient hat». Weiter heisst es: «Die Verantwortlichen der Stadt Sursee zeichnen sich durch ein hohes, glaubwürdiges Engagement für die Gemeinde allgemein und für die Kinder und Jugendlichen im Speziellen aus.»

Mit der Rezertifizierung verpflichtete sich Sursee, weitere Projekte und Massnahmen anzugehen, die den Kindern und Jugendlichen zugutekommen. So sollen unter anderem neue Grundlagen für die Vereine in der Kinder- und Jugendförderung erarbeitet oder ein Projekt lanciert werden, bei dem Jugendliche und junge Erwachsene politische Themen diskutieren können. Fabio Bieri sagt: «Ein Schwerpunkt wird zudem sein, die verschiedenen Akteurinnen und Akteure in der Kinder- und Jugendarbeit weiter zu vernetzen.» So sollen beispielsweise Kurse und Treffen mit Beteiligten in der Jugendarbeit und Lehrpersonen stattfinden. Insgesamt sind über 20 Massnahmen definiert, welche die Stadt Sursee in den nächsten vier Jahren umsetzen will.


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