Aus dem halben Kanton reisten am Freitag und Samstag 61 Frauen und Männer nach Triengen. Die Gebäudeversicherung Luzern lud sie zum Einführungskurs neuer Angehöriger der Feuerwehr ein. Vor Ort organisierte Instruktor Patrick Illi und seine Helfer von der Regiowehr Triengen Übungsplätze, Mittagsverpflegung und Material.
«Das hat mit Wertschätzung zu tun»
Der Tradition folgend besuchten Kader der neueingeteilten Feuerwehrleute einen Teil des zweitätigen Kurses: Marcel Zihlmann, Kommandant der Feuerwehr Region Sursee, sowie die beiden Vizekommandanten Ralf Weidkuhn (Feuerwehr Knutwil-Mauensee) und Franz Gilli (Feuerwehr Büron-Schlierbach) waren beispielsweise vor Ort. «Das hat mit Wertschätzung gegenüber den neuen Feuerwehrleuten zu tun», erklärte Patrick Illi diese Besuche.
Die 61 Frauen und Männer lernten in acht Gruppen an acht Posten – verteilt auf das Dorf Triengen – im wesentlichen die Brandbekämpfung und den Rettungsdienst kennen. Etwas Theorie gehörte natürlich auch dazu. Martin Pasadin aus Kulmerau war einer der neuen. «Mich beeindruckt, wie schnell alles gehen muss», sagte das 34-jährige Mitglied der Regiowehr Triengen. Kollegen motivierten ihn, sich der Feuerwehr anzuschliessen. «Die Feuerwehr ist cool. und macht Freude.»
Eine Familientradition
Einer Familientradition – Vater Ferdinand und Grossvater Toni leisteten auch Feuerwehrdienst – folgte Severin Arnold. Seit Anfang Jahr gehört der 19-jährige Elektriker aus Büron der Feuerwehr Büron-Schlierbach an. «Das ist eine gute Sache und die Kameradschaft gefällt mir.» Nach einem Probejahr schliesst sich Severin Arnold 2021 dem Atemschutz an.
Im Team arbeiten
Den Einführungskurs Atemschutz besucht auch bald Veronica Serratore von der Betriebsfeuerwehr Trisa in Triengen. «Ich lernte bereits sehr viel an diesem Einführungskurs», sagte sie am Samstagnachmittag. Als Beispiel nannte sie, was alles auf einem Tanklöschfahrzeug untergebracht sei. «Und wie wichtig es ist, im Team zu arbeiten. Wir haben eine gute Stimmung.» Angefragt worden ist Veronica Serratore von Kommandant Patrick Faden. Zuerst zögerte sie und meinte, sie hätte zu wenig Kraft. Der Kommandant beruhigte sie indessen und antworte ihr, sie müsse sich keine Sorgen machen.
«Das ist eine gute Sache»
Simon Fellmann ist ein 20-jähriger Landwirt, der auf dem Leidenberg in der Gemeinde Oberkirch wohnt. Ein Nachbar habe ihn angefragt, bei der Feuerwehr mitzumachen. «Das ist eine gute Sache. Ich bin auch froh, wenn die Feuerwehr kommt, wenn es brennt», erzählte das neue Mitglied der Feuerwehr Region Sursee. Gelernt habe er etwa, wie man eine Leiter zu viert aufstelle
«Ich helfe gerne Leuten»
Und Natascha Jaussi aus Sempach folgte ihrem Mann Markus, der seit neun Jahren in der Feuerwehr Oberer Sempachersee mitmacht und im April den Einführungskurs für Offiziere beginnt. «Ich helfe gerne Leuten», teilte die 30-jährige Mutter mit. Jetzt seien die beiden Kinder etwas grösser, und sie habe deswegen Zeit, in der Feuerwehr mitzumachen. Ihre Zukunft sieht Natascha Jaussi in der Sanitätsabteilung. «Die Feuerwehr muss als Team funktionieren», lernte die Mitarbeiterin der Bäckerei Zwyssig. Beim Besuch vor Ort rollte sie gerade einen Feuerwehrschlauch auf. «Das ist anstrengend», kommentierte sie.
«Sie arbeiten motiviert»
Ihr und allen anderen 60 Frauen und Männern sprach Patrick Illi ein Lob aus: «Sie arbeiten motiviert und lernen schnell.» Armin Dörig leitete den Einführungskurs zusammen mit ihm und pflichtete Illi bei. Neu konnten übrigens die Kursteilnehmer die Kursauswertung vollkommen digital ausfüllen.