Das Feuerverbot gilt auch für befestigte Grillstellen im Wald. (Foto ZVG)
Das Feuerverbot gilt auch für befestigte Grillstellen im Wald. (Foto ZVG)
21.04.2020

Ab sofort gilt absolutes Feuerverbot im Wald

von PD

In Absprache mit den Zentralschweizer Kantonen erlässt der Kanton Luzern ein absolutes Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe. Die Waldbrandgefahr ist auf Gefahrenstufe 4 gestiegen.

Nachdem die Niederschläge am vergangenen Wochenende ausgeblieben sind, hat sich die Situation betreffend Waldbrandgefahr weiter verschärft. Die zuständigen Behörden der Kantone Luzern, Nidwalden, Obwalden, Schwyz, Uri und Zug stufen die Gefahrensituation neu als gross ein (Gefahrenstufe 4 von 5). Mit der Erhöhung der Gefahrenstufe wird im Wald und in Waldesnähe (bis 50 m Waldabstand) ein absolutes Feuerverbot erlassen.

Ein Feuer, das sich in Wiggen in Waldnähe ausbreitete. (Foto ZVG)

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Das absolute Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe tritt im Kanton Luzern auf Dienstag, 21. April 2020 in Kraft und beinhaltet folgende Regelungen:

- Es ist verboten, im Wald und an Waldrändern Feuer zu entfachen. Dies gilt insbesondere innerhalb eines Abstandes von 50 m zum Wald.

- Aufgrund der Gefahr durch Funkenflug ist das Feuern in sämtlichen unbefestigten Feuerstellen und mit Einweggrills - ungeachtet des Standorts im Freien - auf dem ganzen Kantonsgebiet (inkl. Gewässern) verboten.

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- Erlaubt ist das Grillieren auf Gasgrills sowie das Grillieren in Gärten oder auf Balkonen mit Holzkohlegrills sowie in fest eingerichteten Cheminées/Feuerstellen/Feuerschalen, sofern ein Abstand von mindestens 50 Metern zum Wald eingehalten wird. Bei starkem Wind ist wegen der Gefahr von Funkenflug ganz darauf zu verzichten.

- Es ist verboten, brennende Zigaretten, andere Raucherwaren oder Streichhölzer wegzuwerfen.

- Das Abbrennen von Feuerwerkskörpern sowie das Steigenlassen von «Heissluftballonen / Himmelslaternen» (gekauft oder selbstgebastelt), welche durch offenes Feuer angetriebenen werden, sind auf dem ganzen Kantonsgebiet (inkl. Gewässer) verboten.

- Die Bevölkerung ist aufgerufen, mit Feuer im Freien sorgfältig umzugehen und insbesondere Feuer nie unbeaufsichtigt zu lassen. Es wird empfohlen, entsprechendes Löschmaterial bereit zu halten.

Zuwiderhandlungen gegen dieses Verbot werden polizeilich geahndet. Wer einen Waldbrand verursacht, wird zudem für die daraus entstehenden Kosten für die Bekämpfung und Wiederherstellung belangt.

Nur Regen kann Situation entschärfen

Die Forstbehörden stehen in Kontakt mit der Polizei und Feuerwehr sowie den übrigen Zentralschweizer Kantonen. Genügend Niederschläge verteilt auf dem ganzen Kantonsgebiet sind nötig, damit sich die Situation entschärft. Bleiben die Niederschläge weiter aus, kann eine weitere Verschärfung auf Gefahrenstufe 5 (sehr grosse Gefahr) nicht ausgeschlossen werden.

Alle relevanten Informationen sind auf der Webseite der Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) www.lawa.lu.ch und auf www.waldbrandgefahr.ch aufgeschaltet.