Das Trio vom Sempachersee aus den beiden Ruderclubs – Seeclub Sursee (Zoé Heer am Bug) und Seeclub Sempach (Seraina Stirnimann, 2, sowie Flurina Parillo am Schlag) – war erneut als jüngstes Team dabei zusammen mit Lotta Plock (3) vom Ruderclub Rapperswil Jona. Die Speakerin erwähnte sowohl am Samstag wie auch am Sonntag, dass sie die jüngsten Teilnehmerinnen waren und alle im Boot neu aus der U19-Kategorie «nach oben» in die U23-Kategorie als Team am Start sind. Sie hatten zusammen bereits die Weltmeisterschaft in Polen bestritten und galten mit dem damaligen Rang 7 als gute Newcomer in der Alterskategorie U23 (diese Zeitung hat berichtet).
Starke Konkurrenz am Start
Am Samstag fanden die Läufe für die Finalrennen statt. Die vier Ruderinnen zeigten bei idealen Ruderbedingungen ein hervorragendes Rennen und qualifizierten sich mit dem 2. Rang direkt für den A-Final – das Publikum und die Fans fieberten laut mit auf der Tribüne. Die Schweizer feuerten ihre Athleten mit Kuhglocken und Zurufen an. Die polnischen Fans hatten ihre Blasinstrumente, andere Trommeln. Mit diesem Gemisch an Motivation für den Kampfgeist wurde jedes Rennen ins Ziel begleitet. Die Konkurrenz war stark, die Rennen spannend. Die meisten Mannschaften aus den anderen Ländern haben erfahrene Ruderinnen in Boote neu eingewechselt. Auch neue Mannschaften wie beispielsweise die «Individual Neutral Athletes»* und Dänemark waren am Wettkampf dabei.
Finalstart in der Sonne
Der Sonntag startete mit dichtem Nebel, sodass keine Athleten auf das Wasser gehen konnten und der Rennbeginn nach hinten verschoben werden musste. Als sich dann die Sonne zeigte und sich der Nebel lichtete, wurden die Finalläufe gestartet. Der Doppelvierer mit Parillo, Plock, Stirnimannn und Heer fand einen guten Start und reihte sich hinter den Leadern aus Italien, den «Individual Neutral Athletes» und Rumänien zusammen mit Deutschland und Polen ein. Die Medaillenränge waren somit kurz nach dem Start klar vergeben. Ein enges Rennen wies auf dem ersten Streckenviertel auf Platz vier für die Schweizerinnen hin. Das kostete viel Kraft und der Streckenschlag konnte später angesetzt werden. Dies bedeutete, dass die Schweizerinnen etwas zurückfielen. Deutschland drängte weiter vor und gewann an Wasser. Die Schweizerinnen versuchten intensiv, Polen in Schach zu halten. Das gegnerische Boot konnte im Schlussspurt mehr aufdrehen und schob sich vor die Schweizerinnen. Der Zieleinlauf beendeten Parillo, Plock, Stirnimannn und Heer auf dem 6. Schlussrang.
Mit diesem Event wird die internationale Saison 2025 für das Team im Doppelvierer abgeschlossen. Es folgen eine verdiente Pause mit Teilnahme an weiteren Anlässen und der Start in das intensive Wintertraining mit Vorbereitung auf die Saison 2026. Vier glückliche Athletinnen, die ihre Clubs stolz machen. «Well done, Ladies!»