Das Pflegezentrum Feld in Oberkirch soll zukünftig erweitert, das Areal Feld mit zwei neuen Gebäuden bestückt werden. Zurzeit liegt der Gestaltungsplan zu Letzterem auf der Gemeindeverwaltung Oberkirch zur Einsicht auf. Geplant sind nach dem Siegerprojekt «Zäme läbe» zwei Baukörper. Ein längliches, viergeschossiges Haus entlang der Luzernstrasse sowie ein winkelförmiges, fünfgeschossiges Haus zur Kreuzung Luzernstrasse/Grünfeldstrasse hin (diese Zeitung berichtete).
Zustande kommen sollen circa 44 Wohnungen mit mehrheitlich 3,5-Zimmer-Wohnungen. Das Quartier soll gemäss Planungsbericht demografisch durchmischt sein, der Schwerpunkt auf Alterswohnungen liegen. Ebenfalls soll es gemäss Planungsbericht auch Platz für «nur mässig störende» Geschäfts- und Gewerbebetriebe geben.
Lärm an Luzernstrasse berechnet
Die vorgesehene Nutzung des Areals Feld sowie die Erhöhung der baulichen Dichte erfordern eine Teilrevision der Ortsplanung. Die Parzellen Nr. 402, 469 und Teilflächen der Nr. 749 sollen von der Geschäfts- und Wohnzone in eine spezielle Mischzone umgezont werden.
Weiter soll das Areal mit einer Gestaltungsplanpflicht belegt werden. Laut Botschaft des Gemeinderats eigne sich die zentrale Lage gut für eine dichte Überbauung mit haushälterischer Bodennutzung. Durch die Anpassung des Zonenplans werde die Ausnützungsziffer erhöht. Die Einwohnerkapazität des Areals steige von bisher circa 40 Einwohnern auf rund 75 und sei daher – der zentralen Lage des Areals angemessen – deutlich dichter als bisher.
Ebenfalls Teil des Gestaltungsplans Areal «Feld» ist das Lärmschutzgutachten, das von der Steinmeier Akustik und Bauphysik GmbH erstellt wurde. Diese errechnete den Lärmpegel der beiden Bauten anhand 58 verschiedener Eckpunkte. Sieben der geprüften Eckpunkte überschreiten die Planungswerte und Immissionsgrenzwerte der Lärmempfindlichkeitsstrufe 3 am Tag oder in der Nacht, ist dem Bericht zu entnehmen. Die Firma empfiehlt deshalb, an den Fenstern Festverglasungen vorzunehmen. Bei den betroffenen Räumen handle es sich um Eckzimmer oder Eingangsbereiche.
Fruchtfolgeflächen bleiben frei
Beim Campus Sursee im Gebiet «Chäsweid» sollen Multifunktionshallen in Kombination mit Schulräumen gebaut werden. Diese dienen zu Ausbildungszwecken, temporären Ausstellungen und Sportveranstaltungen. Über dem Hallengeschoss sollen Seminar- und Schulungsräume entstehen.
In einer ersten Etappe soll eine Fläche von 6705 Quadratmetern der insgesamt 20’761 Quadratmeter grossen Parzelle Nr. 1134 von der Landwirtschaftszone in eine Sonderbauzone A eingezont werden. Die restliche Fläche werde bei künftigem Bedarf in einer zweiten Etappe mit einem Planungshorizont von circa 15 Jahren, durch ein neues Gesuch beantragt. Laut Botschaft des Gemeinderats beanspruche die einzuzonende Fläche keine Fruchtfolgeflächen.
Die Teiländerungen der Ortsplanung sowie die Gestaltungspläne der Areale «Feld» und «Campus West» liegen bis 26. Mai zur öffentlichen Einsicht auf.