Bär, Dachs, Fuchs, Luchs, Wiesel waren am Sonntag auf dem Campus-Areal zu Gast. Was sich anhört wie eine Bewohnerliste des Tierparks Goldaus, waren in Wirklichkeit kleine Triathletinnen und -athleten mit den Jahrgängen 2005 bis 2014, die sich in die eben benannten Gruppen einteilen liessen, um am Kids Cup von Triathlon-Olympiasiegerin Nicola Spirig mitzumachen. «Gerne engagiere ich mich mit meinem Namen und meiner Person dafür, möglichst vielen Kindern den Zugang zum Sport – speziell dem Triathlon – und der Freude an Bewegung zu ermöglichen», begründet die Ironmangewinnerin ihr Engagement. An acht Standorten hält der Kids Cup in diesem Jahr, mit dem Anlass im Campus Sursee gastierte der Erlebniswettkampf zum ersten Mal in der Region.
Velos, Schwimmnudeln und Flügeli standen im Wechselbereich des Kids-Cup-Triathlons für die Kinder bereit. (Foto Manuel Arnold)
Schwimmen, Treten, Laufen
Unter den Augen des Campus-Schwimmlehrers Adam Thoroczkay schwammen die Kinder in der Sportarena zwischen 25 und 200 Meter weit. Aus dem Wasser ging es durch die Tür zur Wechselzone, wo die Velos bereit standen, ehe es auf die Strecken zwischen 600 und 1500 Meter ging. Zum Schluss wartete die 200 bis 800 Meter lange Laufstrecke, bevor die Kinder ihren Zieleinlauf vor dem Hallenbadeingang feiern durften.
Auf der idyllischen Laufstrecke vor der Sportarena gaben die kleinen Athleten ihr Bestes. (Foto Manuel Arnold)
Der Campus Sursee konnte sich – zumindest im kleinen Rahmen – als Triathlon-Standort profilieren. Dank des modernen Hallenbads, des geräumigen Aussenbereichs, den vielen Parkplätzen und den improvisierten Gartenschlauch-Fontänen war das Sportzentrum der Region bestens gewappnet für diesen Anlass mit mehreren hundert Kindern und Eltern. Der «Spirit» von Nicola Spirig, den Kindern die Freude an Bewegung näher zu bringen, lebte an diesem Sonntagmorgen im Campus. Nur ein paar wenige Eltern schienen das Konzept nicht ganz verstanden zu haben, da sie ihre Kinder im Wechselbereich bei Fehlern und Rückstanden zur Konkurrenz regelrecht anschrien, was für die künftige Motivation dieser Triathlon-Kinder gewiss nicht förderlich war.
