Nach einem intensiven viereinhalbwöchigen Höhentrainingslager in St. Moritz stellte Nora Gmür eindrucksvoll ihre Vielseitigkeit unter Beweis: Bei den Schweizer Leichtathletik-Meisterschaften der Elite in Frauenfeld sicherte sich die Triathletin aus Schenkon im 5000-Meter-Lauf die Bronzemedaille – ihre erste SM-Medaille auf Elitestufe in der Leichtathletik.
Im mit 18 Athletinnen stark besetzten Rennen zeigte Gmür von Beginn an ein feines taktisches Gespür. Sie konnte sich in der vorderen Gruppe positionieren und die Tempoverschärfung nach rund 2000 Metern mitgehen. Während sich eine Dreiergruppe an der Spitze absetzte und das Tempo weiter erhöhte, bewies Gmür Stehvermögen und hielt den Anschluss – auch als die Positionskämpfe auf den letzten Runden intensiver wurden.
Mit einem starken Schlussteil überquerte sie als Dritte die Ziellinie und wurde für ihren mutigen und fokussierten Rennauftritt mit der Bronzemedaille belohnt.
«Diese Medaille bedeutet mir viel – nach einem harten Trainingsblock auf der Höhe und intensiven Wochen ist das ein tolles Zeichen Richtung Herbstsaison»
«Diese Medaille bedeutet mir viel – nach einem harten Trainingsblock auf der Höhe und intensiven Wochen ist das ein tolles Zeichen Richtung Herbstsaison», so Gmür nach dem Lauf. Besonders erfreulich sei für sie, dass sie auch in der Leichtathletik nationale Spitze mitprägen könne – eine Qualität, die ihr auch auf der Triathlonstrecke zugutekommt. Nach der Rückkehr aus St. Moritz und dem gelungenen Formtest auf der Bahn richtet sich der Fokus nun wieder auf die anstehenden Triathlon-Highlights, unter anderem die Europameisterschaft über die Olympische Distanz in Istanbul und das Finale der Wtcs-Serie.