Eagles sichern sich den Platz im Halbfinal
Am Mittwoch, 30. Oktober, siegten die Spono Eagles im Cup-Viertelfinal mit 28:27 (14:13) gegen den LK Zug. Die Nottwilerinnen eliminierten somit den letzten „grossen“ Gegner der SPL1 und stehen nun im Halbfinal.
Das Nottwiler SPZ sah Pink an diesem Mittwochabend. Zahlreiche Besucher hatten Farbe bekannt und unterstützten mit Rufen und Klatschen ihr Team. Zudem sorgte die Guggenmusik Flachlandruugger für den nötigen Lärm. Der Druck war hoch, aber so auch der Wille. Unbedingt wollten sich die Spono Eagles gegen Zug durchsetzen, um im Rennen um den Cupsieg dabei zu bleiben.
Entsprechend waren die ersten Angriffe etwas fehlerhaft und als Alina Stähelin schon früh mit Schmerzen am Knie liegen blieb, waren die Eagles zur Improvisation gezwungen. Später konnten die Nottwilerinnen übrigens aufatmen – Alina stand in der zweiten Halbzeit wieder im Einsatz. Vorerst wurden die Adler vom Sempachersee aber wachgerüttelt und traten nun zielstrebiger auf. Dass sie diesen Sieg unbedingt wollten, war nun glaubwürdiger. Die Eagles kämpften um jeden Ball und jedes Tor und konnten sich so einen klitzekleinen Vorsprung erarbeiten. Die Zugerinnen hingegen erzielten schnelle Tore und sassen den Nottwilerinnen im Nacken. Von einem Strafen-Hagel liess sich das Heimteam nicht beirren und nahm den kleinen Vorteil von 14:13 mit in die Pause.
«Die Mannschaft, die mehr kämpft, gewinnt»
Auch in der zweiten Halbzeit schenkten die beiden Spitzenteams einander nichts. Besonders Gianna Calchini und Pascale Wyder liefen heiss und sorgten nun immer wieder für schöne Tore. Doch die Mannschaften spielten auf Augenhöhe und alle in der Halle wussten: Gewonnen ist noch lange nichts. So kämpften die Spielerinnen bis zum bitteren Ende und bis sämtliche Energiereserven aufgebraucht waren. In der Schlussphase steuerte Laila Troxler ein paar unheimlich wichtige Saves bei, wodurch Spono fünf Minuten vor Abpfiff auf einen 3-Tore-Vorsprung zählen konnte. Nun griffen die Zugerinnen aber erst recht an, während die Eagles ihr Tor mit Leib und Seele verteidigten. Eine Minute vor Schluss traf Sibylle Scherer für Zug zum Anschluss, doch noch bevor der Ausgleich erfolgen konnte, war das Spiel beendet. So hatten es die Spono Eagles tatsächlich geschafft und nach Brühl nun auch Zug aus dem Cup geworfen. Dank einem knappen 28:27 stehen die Nottwilerinnen nun im Halbfinal.
Mit acht Toren war Gianna Calchini Topscorerin in diesem Spiel. Auch wenn es unmöglich schien, hatte sie den Ball noch versenkt. Laut ihr gibt es in so einem Match nur ein Mittel zum Sieg: Kampf! «Wir wussten, dass wir alles geben mussten. Bei so Spielen, bei denen es um alles oder nichts geht, unterlaufen einem in der Hektik Fehler. Dann muss man einfach kämpfen und die Mannschaft, die mehr kämpft, gewinnt», resümierte sie.
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