Die Stiftung Schweizer Sporthilfe unterstützt Athletinnen und Athleten auf ihrem Weg zur Weltspitze, damit sie nicht an finanziellen Hürden scheitern. Lottogelder, Unternehmen, Privatpersonen und Stiftungen füllen den Finanztopf. 2018 erhielten 1043 Athletinnen und Athleten insgesamt 9,1 Millionen Franken. Das wichtigste Förderinstrument sind die langfristigen Förderbeiträge, die gerade auch Sportlern in Randsportarten ermöglichen, ihren Sport auf Profiniveau auszuüben. Aus der Region Sempachersee gehören aktuell drei Athleten zu diesem erlauchten Kreis. Der Inlineskater und Eisschnellläufer Livio Wenger (27) aus Schenkon erhält derzeit einen Förderbeitrag von 20’000 Franken. Der Schenkoner Ruderer Joel Schürch (25), Bruder von Olympiasieger Simon Schürch, tut es ihm gleich. Die grosse Ruderhoffnung Roman Röösli (26) vom Seeclub Sempach erfährt mit 30’000 Franken die grösste finanzielle Unterstützung.
Jährliche Hoffnung auf Patenschaft
Wer seine Hoffnung voll und ganz auf den Nachwuchs setzen möchte, kann bei der Sporthilfe seit 2006 pro Jahr 2000 Franken in eine Patenschaft investieren, um die potenziellen Stars von morgen auf dem Weg Richtung Weltspitze zu unterstützen. Zwölf Nachwuchshoffnungen aus der Region sind aktuell gelistet. Sieben von ihnen waren auf der Suche nach einem Paten bereits erfolgreich. Zu ihnen gehören die Geuenseer Tennisspielerin Kiara Cvetkovic (16), die beiden Sempacher Curlerinnen Selina Witschonke (21) und Anna Gut (20), die Biathletin Elena Häfliger (19) aus Mauensee, die Geuenseer Ruderin Alina Berset (18), der Sempacher Ski-Crack Joel Lütolf (19) und die Rollstuhlsportlerin Tanja Henseler (22) aus Sempach Stadt.
Fünf Patenschaften zu vergeben
Derweil hoffen fünf Sportlerinnen und Sportler noch auf die gewünschte Unterstützung (Stand Dienstagmittag). So etwa Jonathan Garbely, der 15-jährige Golfer aus Nottwil. «Mein Traum ist es, irgendwann auf der European Tour und Masters-Turniere zu spielen», erklärt der U16-Vizeschweizermeister von 2019.
Springreiter Gilles Müller (18) aus Büron nahm bereits an der Junioren-EM teil und möchte bis 2021 den Sprung ins Kader Junge Reiter schaffen.
Eine grosse Karriere hat potenziell auch Svenja Fölmli (17) vor sich. Die ehemalige Spielerin des FC Sempach, die aktuell beim FC Luzern in der NLA spielt, gab im September des abgelaufenen Jahres ihr Debüt in der Frauen-Nationalmannschaft. «Langfristig will ich bei einem Topteam im Ausland spielen und so viel Geld verdienen, dass ich vom Fussball leben kann», sagt das Sempacher Offensivjuwel.
Ein Aufgebot für die Nationalmannschaft kann auch der Oberkircher Darko Mladenovic (18) vorweisen. Das Volleyballspielen lernte er beim VBC Sursee. Momentan geht der Aussenspieler/Libero für Volley Luzern in der NLA auf Punktejagd.
Das Patenathleten-Dutzend komplettiert Ilona Emmenegger (14) aus Hildisrieden. Sie spielt Powerchair Hockey. 2018 feierte sie den NLB-Schweizermeistertitel mit den Lucerne Sharks. Im Februar 2019 folgte die Aufnahme ins Powerchair-Hockey-Nachwuchskader der Nati.