Am zweiten Wettkampftag setzt sich die 30-jährige Catherine Debrunner im Final souverän durch und bestätigt ihre Ausnahmestellung. Die Rollstuhlleichtathletin zeigt bei heissen Temperaturen ein taktisch kluges Rennen: Zunächst hält sie sich bewusst im hinteren Teil des Feldes, bevor sie an die Spitze fährt und sich den Sieg sichert.
«Ich fühle mich sehr gut und bin sehr stolz, dass ich meinen Titel verteidigen konnte», so Debrunner glücklich im Ziel. Nach ihren überragenden Erfolgen an den Paralympics in Paris, wo sie fünf Gold- und eine Silbermedaille gewann, gilt Catherine Debrunner auch bei den kommenden Rennen als klare Favoritin. «Mein Ziel ist es jedes Rennen für sich zu nehmen und mein Bestes abzurufen», erklärt die Weltmeisterin weiter.
Hug gewinnt mit grossem Vorsprung
Nach dem Triumph von Catherine Debrunner sorgt Marcel Hug für die zweite Medaille der Schweiz. Hug fährt ein kontrolliertes Rennen. Ab Runde sieben erhöht er das Tempo, setzt sich souverän von der Konkurrenz ab und gewinnt mit mehr als fünf Sekunden Vorsprung. Mit seiner Siegerzeit von 10:03,64 Minuten stellt er zudem einen neuen Championship-Rekord auf. Silber geht an den Franzosen Thibault Daurat, Bronze an Putharet Khongrak aus Thailand.
«Ich bin überrascht, mit dem Championship-Rekord hätte ich nicht gerechnet», so Hug, der während des Rennens mit Schmerzen in der Hand zu kämpfen hatte.
Der mehrfache Weltrekordhalter hatte bereits bei den Weltmeisterschaften 2023 in Paris alle drei Langdistanzen gewonnen. Wie an den Paralympics 2024 in Paris gehört Hug auch in Indien weiter zu den Topfavoriten.