Das Coronavirus.  (Symbolbild zvg)
Das Coronavirus.  (Symbolbild zvg)
19.03.2021

Kanton lanciert Pilotprojekt für Testing

von RED (1)

Rund 1500 Personen aus sieben Unternehmungen nehmen freiwillig an einem präventiven, repetitiven Testing teil. Die Erfahrungen dieses Pilotbetriebs werden ausgewertet und die notwendigen Optimierungen vorgenommen, bevor der Regelbetrieb möglichst rasch starten soll.

Nächste Woche startet das Gesundheits- und Sozialdepartement mit einem Pilotbetrieb von präventiven, repetitiven Tests in sieben Unternehmungen. Im Rahmen von freiwilligen Tests, die einmal pro Woche im jeweiligen Betrieb durchgeführt werden, sollen asymptomatische mit Covid-19 infizierte Personen eruiert und so Ansteckungsketten zu einem möglichst frühen Zeitpunkt unterbrochen werden.

Rund 1500 Personen haben sich aus den sieben Betrieben zur Verfügung gestellt, um freiwillig und kostenlos am Pilotprojekt teilzunehmen. Finanziert werden die seriellen Massentests seit dem 15. März 2021 durch den Bund.

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Über Speichelproben

Bei den präventiven, repetitiven Tests kommen die anwenderfreundlichen PCR-Speicheltests zur Anwendung, die jeweils im Labor zu Fünfergruppen gepoolt und analysiert werden. Ergibt sich bei der Analyse, dass die gepoolte Speichelprobe positiv ist, so wird die ganze Gruppe mittels individuellem PCR-Test ein weiteres Mal getestet, um die erkrankte(n) Person(en) zu eruieren.

Bis die Resultate vorliegen, müssen sich die Personen dieser Gruppe in Selbstisolation begeben. Das Labor, welches die Auswertung der Proben vorgenommen hat, ist verpflichtet, positive Resultate dem Bund und dem Luzerner Contact Tracing-Team zu melden. Negative Resultate sind nicht meldepflichtig. Jeder Person, die am Test teilnimmt, wird das Testergebnis per SMS vom Labor zugestellt.

Aufwand möglichst tief

Im Anschluss an den einwöchigen Pilotbetrieb werden die Erfahrungen ausgewertet, die notwendigen Optimierungen vorgenommen und das weitere Vorgehen beschlossen. Ziel ist es, dass der Pilotbetrieb möglichst rasch in einen regulären Betrieb überführt werden kann, wobei gegenwärtig noch geprüft wird, wie die Logistik im Regelbetrieb organisiert wird.

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Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf: «Das repetitive Testen ist ein wichtiger Teil der Pandemiebekämpfung. Daher hoffe ich, dass sich möglichst viele Luzerner Betriebe an diesen präventiven Tests beteiligen werden.» Das Ziel sei es, den Aufwand für die beteiligten Betriebe möglichst tief zu halten – insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Unternehmungen seit dem Beginn der Pandemie in einer schwierigen Situation seien.

Auch geimpfte testen 

Seit dem 15. März 2021 übernimmt der Bund die Kosten für alle Covid-19-Tests – ungeachtet dessen, ob sich symptomatische oder asymptomatische Personen testen lassen. Auch geimpfte Personen, die Symptome einer Ansteckung mit Covid-19 aufweisen, sollen sich testen lassen. Mit dieser ausgeweiteten Teststrategie, die der Bund beschlossen hat, sollen Infektionen möglichst rasch entdeckt, Ausbrüche verhindert und die Virusausbreitung verlangsamt werden.

Info

Warten auf Impfstoff

Neben dem ausgeweiteten Testen ist auch das Impfen zentral in der Pandemiebekämpfung. Das Gesundheits- und Sozialdepartement geht davon aus, dass im Spätsommer/Frühherbst 2021 alle impfwilligen Personen im Kanton Luzern geimpft sein werden - wobei dies davon abhängt, wie viele Personen sich impfen lassen möchten und zu welchem Zeitpunkt wieviel Impfstoff zur Verfügung steht.

Willisau ist betriebsbereit

Neben dem Impfzentrum auf dem Areal der Messe Luzern besteht ein zweites Impfzentrum in Willisau. Dieses ist betriebsbereit. Die Inbetriebnahme des Impfzentrums und die Anmeldung zum Impfen in Willisau sind weiterhin abhängig von einer genügend hohen Menge an geliefertem Impfstoff. Das Gesundheits- und Sozialdepartement wird umgehend informieren, sobald Anmeldungen für das Impfzentrum Willisau möglich sind und ab wann mit den Impfungen an diesem Standort gestartet werden kann. (pd)


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