Die öffentlich-rechtliche Anstalt WAS des Kantons Luzern zahlte viel Geld aus.  (Foto sti)
Die öffentlich-rechtliche Anstalt WAS des Kantons Luzern zahlte viel Geld aus.  (Foto sti)
12.06.2020

Kanton zahlt 186 Millionen Franken aus

von PD

13’600 Abrechnungen für Kurzarbeit und 7201 Gesuche für Corona- Erwerbsersatzentschädigung sind seit Corona-Ausbruch bei WAS Wirtschaft Arbeit Soziales eingegangen. Bis anhin wurden rund 166 Mio. Kurzarbeitsentschädigung und 20 Mio. Franken Taggelder an die Gesuchstellenden im Kanton Luzern ausgerichtet.

WAS wira Luzern und WAS Ausgleichskasse Luzern haben in den vergangenen Monaten knapp 186 Millionen Franken an die direkt oder indirekt von Corona betroffenen Unternehmen ausbezahlt - dies in Form von Kurzarbeits- oder Corona-Erwerbsersatzentschädigung.

Rückläufige Gesuche bei Kurzarbeit

Rund 8000 Firmen mit circa 106’000 Mitarbeitenden befinden oder befanden sich im Kanton Luzern im Kurzarbeits-Modus. Zu Beginn der Coronakrise gingen insbesondere Gesuche aus der Hotel/Gastronomie/allg. Tourismusbranche (China/Asien) ein, mittlerweile auch viele Betriebe aus der Veranstaltungsbranche (Festinventar, Messebau, Eventbranche, etc.) sowie Transport und Reisebüros.

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Seit Ende April flacht die Kurve hinsichtlich Anzahl der Gesuche für Kurzarbeit ab. Die Nachfrage und der Arbeitsaufwand bei WAS wira Luzern ist angesichts der hohen Anzahl an eingereichten Abrechnungen immer noch enorm und es kann deshalb noch nicht von einer Entspannung gesprochen werden.

Bis am 11. Juni konnten rund 11’750 der insgesamt 13’600 eingereichten Abrechnungen bearbeitet und bezahlt werden. Abrechnungen müssen für jeden Kalendermonat eingereicht werden.

8400 Personen suchen eine Stelle

Auch die Zahl der Stellensuchenden nimmt zu und wird vermutlich weiter steigen. Zurzeit sind fast 8400 Personen auf Stellensuche. Das sind über 2000 Stellensuchende mehr als vor einem Jahr.

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Rund 4500 Selbstständigerwerbende beziehen im Kanton Luzern die Corona- Erwerbsersatzentschädigung. Insgesamt wurden seit dem 17. März knapp 20 Millionen Franken an Taggeldern ausbezahlt.