Auch die Lehrpersonen des Burgschulhauses in Büron profitieren von höheren Löhnen ab Schuljahr 2021/22.  (Symbolfoto sti)
Auch die Lehrpersonen des Burgschulhauses in Büron profitieren von höheren Löhnen ab Schuljahr 2021/22.  (Symbolfoto sti)
08.07.2020

Lehrpersonen verdienen mehr

von PD

Per Schuljahr 2021/22 werden die Löhne der Kindergarten- und Primarlehrpersonen um eine Lohnklasse erhöht. Dies hat der Regierungsrat beschlossen. Die beiden Lehrpersonenkategorien seien seit Jahren zu tief eingereiht worden.

Bei den letzten zwei Überprüfungen der Besoldungseinreihungen für die Lehrpersonen 2011 und 2015 stellte der Kanton fest, dass die Lehrpersonen des Kindergartens und der Primarschule zu tief eingereiht waren.

Beide Lehrpersonenkategorien wurden deshalb einmal (Primarlehrpersonen) bzw. zweimal (Kindergartenlehrpersonen) eine Lohnklasse höher eingereiht.

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«Die neuen Einreihungen entsprachen jeweils der Gesamteinschätzung, bestehend aus der Arbeitsplatzbewertung und dem interkantonalen sowie dem innerkantonalen Vergleich», teilt der Kanton Luzern mit. 

Bereits 2017 nötig

In einem weiteren Schritt, der ursprünglich auf den 1. August 2017 umgesetzt werden sollte, hätten die Kindergarten- und Primarlehrpersonen nochmals um je eine Lohnklasse höher – von der Lohnklasse 18 in die Lohnklasse 19 – eingereiht werden sollen.

Wegen fehlender finanzieller Mittel wurde die Realisierung dieser Massnahme mehrmals verschoben. Dies führte dazu, dass der Lohnverlauf bei den Kindergarten- und Primarlehrpersonen unterdurchschnittlich ist.

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«Umso wichtiger ist es, die Korrekturen bei den Einstufungen nun rasch vorzunehmen und damit konkurrenzfähig zu bleiben»
Marcel Schwermann, Bildungsdirektor

Nun hat der Regierungsrat beschlossen, die Löhne der beiden Lehrpersonenkategorien auf das Schuljahr 2021/22 um eine Lohnklasse zu erhöhen und gleichzeitig die Lohnstufen so zu korrigieren, dass diese mit dem durchschnittlichen Verlauf der anderen Lehrpersonengruppen übereinstimmen.

Bei den Lehrpersonen für «Deutsch als Zweitsprache» und «Musik und Bewegung» wird zum Ausgleich das Pflichtpensum an Kindergarten, Basisstufe und Primarschule um je eine Lektion pro Woche erhöht.

«Konkurrenzfähig bleiben»

Aktuell sei es sehr schwierig, genügend Lehrpersonen für die Stufen Kindergarten und Primarschule zu finden, macht der Kanton Luzern in seiner Mitteilung klar.

Zudem nähmen die Lernendenzahlen in den kommenden Jahren weiter zu und viele Lehrpersonen werden pensioniert.

«Umso wichtiger ist es, die Korrekturen bei den Einstufungen nun rasch vorzunehmen und damit konkurrenzfähig zu bleiben», lässt sich Bildungs- und Kulturdirektor Marcel Schwerzmann zitieren.