Nur eine Woche nach ihrer Bronzemedaille an der Leichtathletik-Schweizermeisterschaft über 5000 m stand für Nora Gmür Ende August bereits der nächste internationale Höhepunkt an: die Triathlon-Europameisterschaften über die olympische Distanz in Istanbul, die parallel auch die Austragung der Asiameisterschaften beinhalteten. In einem spektakulären Rennen mit Start im asiatischen Teil der Millionenmetropole zeigte die Schenkoner Triathletin einen kämpferischen Auftritt und klassierte sich im starken Feld auf dem 16. Rang.
Der Start erfolgte um 13 Uhr im offenen und bewegten Wasser des Bosporus, das durch seine Strömungen und das kühle Wasser eine besondere Herausforderung darstellte. Gmür gelang ein starker Auftakt, sie stieg mit der Spitzengruppe aus dem Wasser und konnte sich auf dem Rad in einer grösseren Gruppe auf der technisch anspruchsvollen, hügeligen 40-km-Strecke gut positionieren.
«Herausforderndes Rennen»
Besonders herausfordernd gestaltete sich der abschließende 10-km-Lauf bei glühender Hitze. Zu Beginn fühlte sich Gmür noch gut, doch mit jedem Kilometer wurden die Bedingungen fordernder. Sie kämpfte sich ins Ziel und klassierte sich nach rund zwei Stunden Renndauer auf Rang 16 – ein solider Auftritt bei einer kontinentalen Meisterschaft unter schwierigen klimatischen Bedingungen. «Ein sehr herausforderndes, aber auch eindrückliches Rennen – die Hitze, das Profil und die Kulisse in Istanbul machten es zu einem ganz besonderen Erlebnis», so Gmür nach dem Rennen.
Mit dem Blick auf die kommenden Wochen gilt es nun, die gesammelten Erkenntnisse zu nutzen und gezielt auf die weiteren Saisonhighlights hinzuarbeiten.