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Patientendossiers sind herausgegeben worden

07. Juli 2023

Lange funktionierte die Herausgabe von Patientenakten beim geschlossenen Ärztezentrum nicht wunschgemäss. Am Donnerstag, 6. Juli, wurden nun aber 10’000 Dossiers an eine Drittfirma übergeben.

Die Herausgabe der Dossiers an die Patientinnen und Patienten des Ärztezentrums Neuenkirch ist nach Angaben des Kantons Luzern gesichert. Die Akten der seit Ende April 2023 geschlossenen Praxis sind am Donnerstag einer Drittfirma übergeben worden.

Die Herausgabe der Akten an die Patientinnen und Patienten habe nicht wunschgemäss funktioniert, obwohl der Praxisbetreiber zur Herausgabe der Dossiers verpflichtet sei, teilte die Dienststelle Gesundheit und Sport am Freitag mit. Sie habe deswegen verfügt, dass die Akten zur vorschriftsgemässen Aufbewahrung und Herausgabe an eine Drittfirma übergeben würden. Die datenschutzrechtlichen Vorgaben seien dabei eingehalten worden.

Erst mal Ordnung schaffen

Insgesamt handelt es sich um 10’000 Dossiers. Die Firma werde die Unterlagen ordnen und archivieren, teilte die Dienststelle mit. Wie lange dies dauere, sei noch offen. Sobald dieser Prozess abgeschlossen sei, werde die Bevölkerung informiert, wie sie ihre Akten einfordern könne. Diese Herausgabe sei kostenlos.

Das Ärztezentrum Neuenkirch ist eine von vier Praxen im Kanton Luzern, die demselben Unternehmer gehören. Die drei anderen Praxen, die Surenweidpraxis in Oberkirch, das Ärztezentrum Triengen und das Ärztezentrum Napf in Hergiswil, müssen bis Ende September schliessen. Dies hat der Kanton am Dienstag bekannt gegeben. Als Grund nannte er eine mangelnde Vertrauenswürdigkeit des Betreibers.

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