Roman Röösli vom Seeclub Sempach steht in Polen im EM-Final (Foto Detlev Seyb)
Roman Röösli vom Seeclub Sempach steht in Polen im EM-Final (Foto Detlev Seyb)
10.10.2020

Röösli rudert souverän in den EM-Final

von Red

Mit seinem Start-Ziel-Sieg im Halbfinal demonstrierte der Männer-Doppelzweier mit Roman Röösli und Barnabé Delarze deutlich Medaillen-Ambitionen.

Gespannt warteten die Interessierten vor Ort und am Online-Live-Tracker auf den Halbfinal des Männer-Doppelzweiers mit Roman Röösli und Barnabé Delarze, als über den Newsticker des Weltverbands die Meldung eintraf, dass das Rennen aufgrund eines Schadens am deutschen Boot auf den Mittag verschoben werde. Unverrichteter Dinge zogen die sechs Doppelzweier wieder von dannen. «Wir zogen uns frische Kleider an, assen etwas Kleines und starteten unsere Rennvorbereitung wieder bei null», sagte Roman Röösli nach dem Rennen.

Souverän von Start bis Ziel

Als der Startschuss über zwei Stunden später schliesslich doch noch fiel, wurde klar, dass sich die Schweizer in keinster Weise hatten ablenken lassen. Das Duo gab vom Start weg Vollgas und führte nach dem ersten Streckenviertel knapp vor Deutschland und Polen. «Wir wussten aber, dass die Polen ein gutes zweites Viertel haben.» Und prompt blieben die Polen Röösli/Delarze weiterhin auf den Fersen, während Deutschland leicht in Rückstand geriet. Mit einer Bootsspitze Vorsprung ging es über die ganze Strecke. Die Schweizer zeigten jedoch keine Blösse und konnten ihren Vorsprung bis ins Ziel konstant halten. «Was wir am Vorabend analysiert hatten, konnten wir heute genau umsetzen. Das erlaubte uns, ab Streckenmitte konsequenter und sauberer zu rudern, was uns auch auf den letzten Metern die nötige Stabilität gab», fasste Roman Röösli zusammen. Der A-Final findet am Sonntagmittag um 12.31 Uhr statt.

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Schürch verpasst A-Final

Ein Holperer am Start, und das Rennen ist bereits verloren. Dies passierte heute dem Vierer ohne Steuermann mit Joel Schürch, Nicolas Kamber, Paul Jacquot und Markus Kessler. Nach dem ausgezeichneten Vorlaufsieg vom Vortag fand sich das Boot heute vom Start weg auf dem fünften Zwischenrang wieder. Die Schweizer fanden den Rhythmus wieder, konnten die Lücke von rund zwei Sekunden auf den dritten Rang aber nicht mehr schliessen, der für eine A-Final-Qualifikation nötig gewesen wäre. Das Boot rudert den B-Final am Sonntag um 9.00 Uhr.