Die Operetten-Revue «Frau Luna» war im Januar 2020 die letzte Produktion, die am Stadttheater Sursee Premiere hatte. Nach 2021 wird «Der schwarze Hecht» auch 2022 wegen Corona verschoben. (Foto Roberto Conciatori/Archiv)
Die Operetten-Revue «Frau Luna» war im Januar 2020 die letzte Produktion, die am Stadttheater Sursee Premiere hatte. Nach 2021 wird «Der schwarze Hecht» auch 2022 wegen Corona verschoben. (Foto Roberto Conciatori/Archiv)
10.08.2021

«Schwarzer Hecht» bleibt stumm

von RED (1)

Auch 2022 findet die Operettensaison am Stadttheater Sursee nicht statt. Die Unsicherheiten aufgrund von Corona seien einfach zu gross – und ein wirtschaftlicher Betrieb unter den gegebnen Umständen nicht möglich, begründet die Musik- und Theatergesellschaft Sursee die erneute Absage.

Der Vorstand der Musik- und Theatergesellschaft Sursee beschloss «nach eingehender Beratung und mit grossem Bedauern» einstimmig, auch in der Saison 2022 (Januar bis März) auf die Produktion/dieAufführungen der musikalischen Komödie «Der schwarze Hecht» zu verzichten. Einerseits bestehe infolge der momentan generellen Ungewissheit über die Corona-Entwicklung ein unberechenbares finanzielles Risiko, so Präsident Daniel Gloor. Dieses hänge unter anderem mit der Auslastung der einzelnen Vorstellungen, dem Risiko eines Covid-Falls im Ensemble mit damit verbundenen Quarantänen und der potenziellen Gefahr eines erneuten Saisonabbruchs durch mögliche Veränderungen der Lage zusammen.

Unsicherheiten nicht abschätzbar

Andererseits müsse die Musik- und Theatergesellschaft das Theater möglichst voll auslasten können, damit die Produktion nicht von Beginn weg defizitär sei. Dazu sei aufgrund der aktuellen Vorschriften der Zutritt für das Publikum, aber auch für das Ensemble nur mit Zertifikat möglich. Die zum Teil von anderen Veranstaltern gewählte Lösung ohne Covid-Zertifikat und damit nur einer Zweidrittelsauslastung sei wirtschaftlich nicht tragbar, macht Gloor weiter klar: «Die ganzen Unsicherheiten, die kontrovers geführte Diskussion in der Bevölkerung wie auch in unserem Ensemble über die Umsetzung der 3G-Thematik und die damit verbundene Skepsis von Personen, die diesen Massnahmen kritisch gegenüberstehen oder sie gar ablehnen, sind heute in ihren Auswirkungen noch nicht abschätzbar.»

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Gesundheit geht vor

Die lange Vorbereitungszeit für eine solche Produktion und der dreimonatige Aufführungsbetrieb seien unter diesen Voraussetzungen organisatorisch nicht möglich. Hinzu komme, dass für die Musik- und Theatergesellschaft die Gesundheit des Operetten-Publikums, aber auch des ganzen Ensembles grundsätzlich an oberster Stelle stehe.

In den nächsten Wochen soll nun entschieden werden, ob «Der schwarze Hecht» auf eine spätere Saison verschoben wird, da «schon viele tolle Vorarbeiten» geleistet worden seien.


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