15 Mal durfte der FC Sempach in seinen zehn 2.-Liga-Partien einen erfolgreichen Abschluss bejubeln. (Foto Geri Wyss)
15 Mal durfte der FC Sempach in seinen zehn 2.-Liga-Partien einen erfolgreichen Abschluss bejubeln. (Foto Geri Wyss)
04.11.2020

Sempacher Löwen waren heuer bärenstark

von Manuel Arnold

Corona schickt den Regionalfussball in einen verfrühten Winterschlaf. Die Zeit für den Kassensturz kommt so früher als erhofft.

Als Corona im Frühling den Regionalfussball zum Abbruch zwang, weinte der FC Sempach der Saison rein sportlich wohl keine Träne nach. Das 2.-Liga-Team lag auf einem Abstiegsplatz. Nun schüttelt Corona den Kalender erneut durcheinander. Die Saison wird diesmal aber nicht abgebrochen, sondern lediglich bis zum Frühling unterbrochen. Die drei restlichen Partien der Hinrunde werden verschoben, und das fuxt den FC Sempach wohl einiges mehr. Zu gut spielte das Team von Elvis Velic in der Liga auf.

Sempach übertrifft Erwartungen

Wie die Feuerwehr legten die Sempacher Löwen los, sammelten sieben Punkte in den ersten drei Spielen und kletterten bis auf Rang 3 hoch. In der Mitte der Hinrunde gab es dann drei Niederlagen zu verkraften. Die Rückschläge kompensierte der FC Sempach mit zuletzt zwei Siegen. 17 Punkte aus zehn Spielen resultierten für die Seeland-Elf insgesamt. Das bedeutet Rang 6 und ein komfortables Polster von neun Punkten auf einen Abstiesgplatz. Toptorschütze des FC Sempach war Patrik Lika mit sechs Buden.

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Mammutaufgabe für Sursee

Vergangene Woche berichtete diese Zeitung bereits ausführlich über die Talfahrten der beiden Mannschaften des FC Sursee. Das einst stolze 1.-Liga-Team dümpelt derzeit im Niemandsland der 2. Liga Inter vor sich hin. Sieben Punkte aus zehn Spielen bedeuten das Überwintern auf einem Abstiegsplatz.  Mit 62 Strafpunkten ist die 1. Mannschaft zudem zweifelhafter Leader in der Strafpunktewertung.

Sackschwach waren überdies die Leistungen der 2. Mannschaft in der 2. Liga. Elf Spiele, elf Niederlagen, letzter Platz, allerhöchste Abstiegsgefahr.

«Seesterne» schwimmen oben auf

Solide Beinarbeit leistet der FC Nottwil seit Jahren in der 3. Liga. Das war auch in dieser Hinrunde nicht anders.  Zwar ernährte sich das Team von Heinz Schumacher in den ersten vier Spielen nur von drei mageren Punkten, danach ging es für die «Seesterne» aber steil nach oben. Vier Siege in den letzten sechs Partien verhalfen den Nottwilern zum Sprung auf Rang 6. Nottwils Lebensversicherung war in der Hinrunde Michael Peter, der in zehn Partien insgesamt zehn Tore  bejubeln durfte.

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Corona-Alarm in Hildisrieden

Ein Hochrisikospiel betreibt der Hildisrieder SV. Mit einem extrem jungen und unerfahrenen Team probieren die Blauhemden erneut in der 3. Liga zu bestehen. Die Quittung folgte prompt in Form von neun Niederlagen in neun Partien. Zur Durststrecke gesellte sich noch Pech dazu, als sich zwei Spieler in der Vorwoche mit Covid-19 infizierten und die Hinrunde für Hildisriedens 1. Mannschaft bereits vor dem bundesrätlichen Entscheid ein jähes Ende fand.

Trio träumt von Liga 3

Die einzigen, die ihre Hinrunde bereits vor einer Woche regulär abschliessen konnten, waren die Teams der 4. Liga (diese Zeitung berichtete). Eich, Triengen und Knutwil schafften allesamt den Sprung in die Aufstiegsrunde Richtung 3. Liga, die Mitte April starten sollte.


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