Wenn Spono 1 gegen Spono 2 in einem Ernstkampf aufeinander trifft, ist Cup. Im Achtelfinal wollte es das Los so. Vor dem Anpfiff sagte die Trainerin des zweiten Teams, Caro Emmenegger: «Das Resultat ist weniger wichtig, als das Einüben von Spielzügen.» Das tönte stark nach einem Trainingsmatch, aber die Favoritenrolle lag ohne Wenn und Aber beim Team von Trainer Ike Cotrina.
Spono 2 mit erstem Tor
Die Ehre des ersten Treffers gewährte der Supercupsieger dem Team, das in der zweithöchsten Liga spielt. Thitikan Schaller traf nach knapp zwei Minuten für ihr Team, das in den Heimfarben pink auflaufen konnte.
26 Sekunden später war das Score durch ein Tor von Carmen Jund ausgeglichen und bald schon zog der Favorit unwiderstehlich davon. Acht Spielerinnen konnten in der ersten Halbzeit mindestens ein Tor schiessen. Mit 23:8 ging es in die Pause. Bei den Pinkigen, die mit einem Durchschnittsalter von 18,5 Jahren antraten, verteilten sich die acht Tore auf sechs Spielerinnen.
Alle konnten spielen
Die zweiten 30 Minuten spiegelten die ersten. Das Team von Caro Emmenegger hatte nicht den Hauch einer Chance zum Sieg, traf jedoch wieder achtmal ins Netz und die verlierenden Spielerinnen verloren ihr Lachen nicht. In beiden Mannschaften konnte das ganze verfügbare Kader sein Können zeigen. «Mir war wichtig, dass jede Spielerin mindestens 20 Minuten auf dem Feld war», erklärte Caro Emmenegger nach dem Schlusspfiff und dem Resultat von 45.16.
Die Niederlage nahm sie zur Kenntnis. «Wir hatten viel zu viel Respekt. Man merkte, dass ich ein sehr junges Team habe.» Lieber heute als am Somstag habe sie jedoch verloren, ergänzte Emmenegger. Dann steht der Spitzenkampf gegen Olten an. Spono ist an vierter Stelle, Olten an dritter in der Tabelle.
Zwei stachen hervor
Aus dem jungen Team stachen Lisa Schenk, die bereits Erfahrungen in der 1. Mannschaft sammelte, und Thitikan Schaller heraus. «Lisa spielte einen guten Macht, Thiti gefiel mir auch», sagte die erfahrene Trainerin, die ihren Schwerpunkt ihrer Trainerarbeit in der Ausbildung der jugendlichen Spielerinnen sieht. Mia Emmenegger, die Beobachter als eines der grössten Talente sehen, zog einen schlechteren Tag ein.
«Unsere Deckung reagierte nur. Die Torhüterinnen hatten einen schweren Stand», befand Emmenegger und eilte zum Fototermin mit der ganzen Spono-Familie.
Die erste Mannschaft itrifft am kommenden Sonntag, um 17 Uhr, zu Hause auf Yellow Winterthur. Wer der nächste Gegner im Cup sein wird, ist noch nicht ausgelost.