Nach dem Spiel versammelte Trainer Pascal Bader die Mannschaft im Kreis. «Ich sagte ihnen, dass uns nichts geschenkt werde. Fussball ist ein Laufspiel.» Jeder einzelne Spieler müsse mehr machen, was im Training beginne. Froh ist der Trainer, dass im Team mehr Konkurrenz herrsche,
Dario Theiler ist neu
Einer der Dampf machen möchte, ist Dario Theiler. Der 19-jährige Aargauer ist erst vor ein paar Tagen zum Team gestossen und fehlte deshalb noch auf den ausgeteilten Machtblättern. Er fiel jedoch im Spiel gegen Perlen vor allem durch sein hartes Eingreifen auf. Die erste Karte des Spiels kassierte prompt er – in der 29. Minute.
Am Samstagnachmittag begann das Heimspiel mit zwei Eckbällen für die Surentaler in den ersten fünf Minuten. Perlen erspielte sich in der 14. Minute eine Topchance, die der glänzend aufgelegte Torhüter Gabriele D'Ovidio vereitelte. Einige weitere Paraden zeigte er im ganzen Spiel, was ihm die Auszeichnung «bester Surseer» bescherte.
Ein Penalty weckte auf
In der 27. Minute war aber auch der Surseer Goalie machtlos. Der Schrii sah im Surseer Strafraum ein Foul und zeigte auf den Punkt. Den Penalty versenkte Stefan Budmiger souverän. Der Rückstand weckte den FCS etwas. Philippe Steinmann kombinierte sich gefällig, doch Torchancen blieben Mangelware.
Emanuel Pinto musste in der 32. Minute verletzt raus, Silvan Sager ersetzte ihn. Das Surseer Spiel wurde nicht besser. Viele Fehlpässe und verlorene zweite Bälle prägten die erste Halbzeit. Dennoch glich Captain Lukas Graf in der 41. Minute aus. Im Strafraum setzte er nach und schoss im zweiten Anlauf am Perler Torhüter vorbei in die Maschen. Jetzt roch Sursee die Lunte und kam zu einer weiteren Chance über die Seite, wo Tobias Wyder flankte. Doch der Torhüter parierte wach.
Ganz alleine gelassen
In der Halbzeitpause war im Publikum der Tenor klar. Sursee muss sich verbessern. Von der Kabine kam aber Perlen besser wieder ins Spiel. Nach einem Einwurf in der Nähe der Eckfahne dribbelten sich die Rontaler durch Sursees Hintermannschaft. Simon Fecker wurde sträflich ganz alleine gelassen. Er konnte ungehindert die erneute Führung schiessen.
Der FC Sursee steckte diese Schlappe weg und endlich drehte Mittelfeldstratege Ushtrim Hasani etwas auf. Er agierte flinker und wurde in der 58. Minute perfekt vom Silvan Sager über die gegnerische Abwehr bedient. Abgeklärt glich er zum 2:2 aus.
Perlen lief mehr und schneller als Sursee
Der Ausgleich währte nur bis in der 74. Minute, als Perlen wieder schnell spielte. Edmund Basha schoss den Siegtreffer zum 2:3. In den letzten zehn Minuten versuchte Sursee zwar, vors Tor zu kommen, aber die Perler verteidigten geschickt und liefen mehr und schneller als die Surentaler.
Trainer Pascal Bader möchte nun den Hebel bei Details ansetzen. «Wir müssen agieren statt reagieren und spielen. Nur mit 100 Prozent Einsatz können wir wieder gewinnen.»