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Sport

Surseer Crossfitter sind schweizweit die fittesten

19. Mai 2021

Crossfitter haben Kraft und Ausdauer, sie rudern und heben Gewichte. Sie mögen die Abwechslung und natürlich den Erfolg. Die Crossfit-Box Pilatus Sursee schaffte jetzt europaweit den Sprung in den Halbfinal. Warum, erklären die vier Teammitglieder.

«Wir trainieren alle fast täglich jeweils 90 Minuten hier in der Box», sagt Jonathan Wagner. Er ist einer der Mitbesitzer der Box Crossfit Pilatus Sursee, die im Gewerbegebiet Längmatt in St. Erhard seit rund einem Jahr einquartiert ist.

Seine Freundin Chiara Furrer lernte er während des Studiums in Basel kennen. Sie sagt: «Dieser Sport wird nie langweilig. Er ist so abwechslungsreich. Jeder Tag ist anders.» Auch mag sie die Community, denn die Elite und Amateure trainieren alle zusammen. Nach jedem Training wisse sie, was sie geleistet habe. 

Die Stimmung gefällt

Matheo Käch fuhr früher an der Spitze des Ski-Nachwuchses mit. «Ich mochte schon damals das Sommertraining. Bei der Ausdauer und der Kraft wollte ich immer der Beste sein.» Als er Crossfit entdeckte, erzielte er schnell grosse Fortschritte. «Und jetzt gefällt mir vor allem auch die Stimmung an den Wettkämpfen.»

Die Überfliegerin des Teams sei Nicole Heer, sagt Jonathan Wagner. Sie trainiert noch öfter als die anderen drei, teils auch zweimal pro Tag. Schweizweit hat sie wenig Konkurrentinnen. «Crossfit schafft es, dass ich in allen Konditionsbereichen klar besser werde», erzählt sie. Aufgrund des Erfolgs in der Sportart Crossfit gab sie ihren Rücktritt vom Fussball und von der Schweizer Beachsoccer-Nati.

Die vier «Schweizermeister» 

Alle vier starteten erstmals im Team zusammen und schafften im Viertelfinal vom 22. bis 25. April den ersten Platz innerhalb der Schweiz, was gleichzeitig den inoffiziellen Schweizermeistertitel bedeutet. Ungefähr 100 Boxen gibt es hierzulande.

Jonathan Wagner beschreibt sein Team: «Nicole Heer ist spitze, Chiara Furrer schafft es unter die Top Ten. Matheo Käch und ich können vorne mithalten.» Zusammen erreichten sie Platz 39 in Europa. Ingesamt 40 Teams qualifizierten sich für den Halbfinal. «Das war einmalig und übertraf unsere Erwartungen bei Weitem», so Jonathan Wagner. Natürlich habe auch etwas Glück mitgespielt. 

Bereits jetzt bereitet sich das Team für diesen internationalen Halbfinal vom 11. bis 13. Juni hart in der Box vor. Zum Beispiel sind das Disziplinen wie Klimmzüge, Laufen im Handstand, Rudern oder Kniebeugen. Es gibt auch «work outs» (Disziplinen), bei welchen Übungen zu viert synchron ausgeführt werden müssen und von einem Schiedsrichter (Judge) bewertet werden. «Je nach Vorschriften Anfang Juni können Freunde und Familie den Halbfinal auch vor Ort in unserer Box mitverfolgen», freut sich Jonathan Wagner. 

Im Stadion wäre es cooler

Für ihn bedeutet Crossfit Leidenschaft pur, was ihm anzusehen ist. Etwas enttäuscht ist Jonathan Wagner, dass der Halbfinal nicht wie vorgesehen in einem grossen Stadion in Berlin stattfindet. «Das wäre noch cooler gewesen.»

Info

Auch im Einzel Spitze

Nicole Heer qualifizierte sich auch als «Individual Athlet» für den Halbfinal der Grossfit Games. Nach zwei Qualifikationsrunden mit über 100’000 Teilnehmerinnen schaffte es die 29-Jährige in der Kategorie Frauen an die kontinentalen Meisterschaften. Sie gehört damit zu den 60 fittesten Frauen in Europa.

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