01.01.2018

Tibetische Mönche sind zu Besuch in Sursee

Vom 25. bis 28. Januar werden vier tibetische Mönche in der katholischen Pfarrei Sursee zu Gast sein. Während dieser Zeit lassen sie in der Klosterkirche Sursee ein Sandmandala entstehen. Es besteht die Möglichkeit, die Mönche während dieser spirituellen Tätigkeit in der Klosterkirche zu besuchen.

«Wir freuen uns sehr, dass wir in Sursee, in diesem sehr schönen und spirituellen Raum der Klosterkirche, arbeiten dürfen», meinte Tashi Tsering bei der Besichtigung des Arbeitsraumes. Tashi Tsering und Tenzin Palsang sind in Tibet geboren und leben als Mönche im tibetischen Kloster Gaden Jangtse in Dharamsala im indischen Bundesstaat Himachal. In der Zeit vom 25. bis 28. Januar werden sie mit zwei weiteren Mönchen in der Pfarrei Gast sein. Pfarreileiter Claudio Tomassini gab sich bei der Begrüssung der beiden Mönche erfreut über den bevorstehenden Besuch und meinte überzeugt: «Durch solche Begegnungen und das gegenseitige Kennenlernen wächst Frieden zwischen Menschen, Religionen und Kulturen. In diesem Sinne ist es für uns eine Ehre, dass wir vier tibetische Mönche als Gäste begrüssen dürfen.»

Sand wird in die Sure gestreut
Als Zeichen der Verbundenheit mit Buddha und als Dienst des Friedens werden die tibetischen Mönche in der Klosterkirche ein Sandmandala erstellen. Die Mönche starten jeweils mit einem buddhistischen Gebet, bevor sie mit dem Streuen des Sandmandalas beginnen. Das Sandmandala wird innerhalb von vier Tagen vollendet und am Sonntag nach der Fertigstellung in einer feierlichen Zeremonie aufgelöst. Während dieser Zeit sind Gäste herzlich eingeladen, mit dabei zu sein. Nach der Auflösung des Mandalas wird der gesegnete Sand in kleine Säckchen abgepackt und den Anwesenden mitgegeben. Der restliche Sand wird in Erinnerung an die Vergänglichkeit allen Lebens und der Loslösung von der materiellen Welt in die Sure gestreut.

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Beten für inneren und äusseren Frieden
Tenzin Palsang betätigte, dass Sandmandalas im tibetischen Buddhismus eine uralte Tradition haben und das Streuen eines Sandmandalas höchste Präsenz und Konzentration erfordert. Ein Sandmandala dient in erster Linie der Meditation und der Visualisation. Daher entstehe dies nach klaren, rituellen Vorgaben. «Ein Mandala stellt immer den Palast einer Gottheit dar, dessen Tore in die vier Himmelsrichtungen weisen. Und bei unserer Arbeit steht das Gebet für den inneren und äusseren Frieden in der Welt im Zentrum. Ein tiefes Anliegen der tibetischen Mönche, das wir mit den Menschen in Sursee gerne teilen möchten», gab sich Tashi Tsering überzeugt. Werner Mathis

Während die Mönche in der Klosterkirche das Sandmandala streuen, sind Besucherinnen und Besucher herzlich eingeladen.
Donnerstag, 25. Januar, 13 bis 18 Uhr
Freitag, 26. Januar, 13 bis 18 Uhr
Samstag, 27. Januar, 13 bis 18 Uhr
Sonntag, 28. Januar, 13 bis 16 Uhr. Am Sonntag wird um 15 Uhr das Sandmandala aufgelöst.
Bei den Besuchen besteht auch die Möglichkeit, Produkte, die von den Mönchen im Kloster hergestellt werden, zu kaufen oder für das Kloster zu spenden.
Auskunft erteilen: Christina Rölli, Sursee, ch.roelli@gmail.com, Christina Ackermann, Oensingen, 079 528 32 36.


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