Auch junge Bewohner und Bewohnerinnen der Gemeinde St. Erhard interessierten sich für die Heizzentrale. (Foto zVg)
Auch junge Bewohner und Bewohnerinnen der Gemeinde St. Erhard interessierten sich für die Heizzentrale. (Foto zVg)
06.03.2024

Wie die Heizzentrale in St. Erhard funktioniert

von pd (1)

Eine sehr grosse Anzahl Interessierter nahm am letzten Samstagvormittag die Gelegenheit wahr, die neue Heizzentrale des Wärmeverbunds St. Erhard auf dem Schulareal St. Erhard zu besichtigen.

Die Heizzentrale als Herzstück des Wärmeverbunds umfasst zwei Heizkessel von 550 Kilowatt und 900 Kilowatt mit entsprechenden Filteranlagen und zwei 17’000-Liter-Speicher. Befeuert werden die beiden Kessel mit Holzhackschnitzel, die in einem 370 Kubikmeter grossen Holzschnitzelbunker gelagert werden. Zudem konnte durch die Hanglage unter dem Heizungsraum noch eine 160 Kubikmeter grosse und umfassende Retention für Regenwasser integriert werden. Diese und weitere Infos konnten den Anwesenden am Tag der offenen Tür der Heizzentrale St. Erhard weitergegeben werden.

Red und Antwort stehen

Seit November 2023 ist das gesamte Fernwärmeleitungsnetz in Betrieb. Der von der Gemeinde als Spezialfinanzierung geführte Wärmeverbund versorgt im Vollausbau auf über zwei Kilometern Fernwärmeleitungsnetz im ganzen Dorfgebiet St. Erhard ca. 75 Gebäude mit Wärme, und im Sommer auch mit Warmwasser. Bei einer Heizleistung von 1600 Kilowatt wird mit einem jährlichen Wärmebezug von knapp drei Millionen Kilowattstunden gerechnet. Dem bewilligten Bruttokredit von 5.55 Millionen Franken stehen rund 1.6 Millionen Franken Anschlussgebühren und Fördergelder gegenüber. Der durchschnittliche Wärmepreis bewegt sich bei ca. 15 Rappen pro Kilowattstunde und teilt sich in einen Grundpreis und einen Arbeitspreis auf. Die zahlreichen Fragen der Besuchenden der Heizzentrale St. Erhard wurden von den beiden verantwortlichen Betriebsleitern Fredy Marbach und Jan Hummel, Benny Felber vom Hauptplanungsbüro Stalder & Felber, Philipp Bammert von der Bucher + Partner AG, Paul Küng von der Tagmar AG, den verantwortlichen Bauleitern Fernwärmenetz und Heizzentrale, sowie Peter Boog, dem Projektleiter Gemeinde, möglichst kompetent beantwortet. Auf dem Pausenplatz zeigte der Schnitzellieferant Beat Risi AG den imposanten Schnitzelhacker. Die vielen Erkenntnisse konnten die Besucher noch bei einer Gratiswurst und Getränk im Beizli vertiefen.


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