Alex Capus liest aus seinem neuen Roman «Königskinder». Foto Ayse Yavas
Alex Capus liest aus seinem neuen Roman «Königskinder». Foto Ayse Yavas
14.08.2018

Wo verschiedene Welten aufeinandertreffen

Im neuesten Roman des Schweizer Schriftstellers Alex Capus überwinden ein armer Kuhhirt und eine reiche Bauerntochter alle Grenzen und Hindernisse für den Traum eines gemeinsamen Lebens. Am 22. August ist Alex Capus in Sempach zu Gast, um Zeilen aus seinem neuen Roman vorzulesen.

Alex Capus wurde 1961 in der Normandie geboren und lebt heute in der Schweiz. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten und Reportagen. Sein neuer Roman trägt den Titel «Königskinder». Zu diesem und vielem mehr hat Alex Capus im Vorfeld der Lesung im Rathaus Sempach einige Fragen beantwortet.

Alex Capus, Sie haben mit «Königskinder» wieder einen neuen Roman verfasst. Was ist das für ein Gefühl, wenn man die letzten Zeilen seines Romans verfasst hat und weiss: Jetzt ist er fertig?
Es ist ein Gefühl wie am Ende einer langen Autofahrt durch die Nacht: Man ist froh, am Ziel angekommen zu sein. Mag sein, dass man nicht jede Kurve und jede Wendung optimal erwischt hat, aber man ist immerhin nirgends in den Abgrund gerast und in keinen Baum gedonnert. Einparken, Motor abstellen und die knarzenden Glieder strecken.

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Wovon lassen Sie sich für Ihre Romane am liebsten inspirieren? Spielen Ihre eigenen französischen Wurzeln mit rein?
Man ist als Autor gut beraten, wenn man über Dinge schreibt, in denen man sich auskennt. Deshalb kommen in meinen Geschichten oft Kleinstädte vor, die einen grossen Bahnhof und einen Eishockeyclub haben. Und meine Helden reisen oft mal nach Frankreich, wie ich das auch mache.

Geschichten von unglücklich Verliebten aus verschiedenen Schichten trifft man immer wieder an. Was ist anders bei Jakob aus dem Greyerzerland und Marie?
Sie haben die Beharrlichkeit, gegen alle Widerstände beieinander bleiben zu wollen. Und sie leben in einer Epoche, in der festgefügte Strukturen aufbrechen. Wir leben übrigens auch gerade in so einer Epoche, glaube ich.

Wie gelingt Ihnen im Roman Königskinder der «Sprung» zwischen den Jahrhunderten?
Nicht schlecht, hoffe ich.

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Max und Tina waren schon die Protagonisten in «Das Leben ist gut». Sie bleiben es mitunter in «Königskinder». Bleiben die beiden noch länger?
Qui vivra, verra (Die Zukunft wird es weisen; Anm. d. Redaktion).

Wie entscheiden Sie, welche Stellen Sie an einer Lesung lesen werden?
Tja, keine Ahnung. Ich zerbreche mir gerade in diesen Tagen den Kopf da­rüber, was für ein Bühnenprogramm ich zusammenstellen soll.

FWE

Alex Capus liest am 22. August um 19.30 Uhr im Rathaus Sempach aus seinem neuen Roman «Königskinder» vor. Veranstalter: Aktuelles Sempach/Buchhandlung Untertor, Sursee.


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