Die Angehörigen der Regiowehr Triengen lernten das richtige Stellen der Leiter. Foto sti
Die Angehörigen der Regiowehr Triengen lernten das richtige Stellen der Leiter. Foto sti
08.02.2019

52 Frauen und Männer lernen das Feuerwehrhandwerk

Am Freitag und Samstag sind 52 neue Angehörige von Feuerwehren in Gunzwil zusammen gekommen. Der Einführungskurs unter dem Kommando von Patrick Illi aus Triengen vermittelt ihnen, wie man Leitern richtig stellt, welches Material ein Tanklöschfahrzeug hat, wie ein Hydrant bedient wird und vieles mehr. Weitere Fotos unter Bilderstrecke.

Acht Klassenlehrer erklärten am Freitagnachmittag 52 neuen Angehörigen der Feuerwehren der Region viel Fachwissen. Sie lernten beispielsweise, dass die Sicherheit der Einsatzkräfte wichtig ist. An acht Arbeitsplätzen lehrten die Klassenlehrer Daniel Baumann (Regiowehr Triengen), Patrick Faden (Feuerwehr Region Sursee, Kommandant Betriebsfeuerwehr Trisa), Stefan Galliker (Feuerwehr Michelsamt), Ueli Hansen (Feuerwehr Willisau-Gettnau), Patrick Kneubühler (Feuerwehr Michelsamt), Eugen Schwegler (Feuerwehr Willisau-Gettnau), Benedikt Vonesch (Feuerwehr Büron-Schlierbach) und Roman Winiger (Feuerwehr Michelsamt) viel Wissenswertes.

Am Rapport nach dem Mittagessen im Clubhaus des FC Gunzwil war der Tenor klar. Die neuen Angehörigen der Feuerwehr arbeiten motiviert, lernen schnell und sind engagiert. «Besonders gut finde ich, dass ihr mit Beispielen arbeitet», rühmte Armin Dörig, der Kommandant stv des Einführungskurses und Leiter Feuerwehrzentrum der Gebäudeversicherung. Beim Besuch vor Ort streute etwa Patrick Faden in seinen Erklärungen über die Gefahren eines Einsatzes viele Erlebnisse aus seiner bisherigen elfjährigen Tätigkeit bei der Feuerwehr Region Sursee ein. Erstmals amtierten Benedikt Vonesch und Daniel Baumann als Klassenlehrer. Sie konnten ihr Fachwissen bestens vermitteln.

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Eine sinnvolle Familientradition

Warum sich ein Engagement in einer Feuerwehr lohnt, erklärten sechs Kursteilnehmer. Der 24-jährige Landwirt Andreas Geisseler ist ein Bauernsohn und wohnt im Gschweich. «Ich kann die Öffentlichkeit unterstutzen und habe relativ gute Ortskenntnisse», sagte er. Auch der 21-jährige Landwirt Fabian Wyss ist neu bei der Regiowehr Triengen und wohnt im Rütihof. «Ich unterstütze die Feuerwehr, weil wir auch froh sind, wenn sie kommt, wenn es bei uns brennt.» Es sei eine sinnvolle Beschäftigung. Am Freitagnachmittag zogen sie vom Einführungskurs ein erstes positives Fazit: «Spannend!»

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Landmaschinenmechaniker Alois Fischer aus Büron ist bereits 30-jährig, Neuzuzüger. und neu bei der Feuerwehr Büron-Schlierbach. «In der Feuerwehr kann ich etwas für die Allgemeinheit machen. Das ist sinnvoll.» Pirmin Steiger aus Schlierbach begründet sein Ja zu Feuerwehr damit, dass er sie eine gute und interessante Sache ist. «Sonst bin ich keinem Verein mehr.» Er arbeitet derzeit als Chauffeur für ein Lohnunternehmen und besucht bald das Bauerlehrjahr. Auch sein Vater und Bruder sind bei der Feuerwehr. «Falls es mir gefällt, kann ich mir vorstellen, mehr Verantwortung in der Feuerwehr zu übernehmen. Warum nicht?»

 

Schwester und Cousine kommen noch

19 Jahre jung ist Severin Bär aus Sursee. Der Lebensmitteltechnologe erklärt: «Feuerwehr ist eine Familiensache. Mein Bruder, Vater und Grossvater waren oder sind in der Feuerwehr.» Es sei eine gute Sache, Leuten in der Not zu helfen. Der 26-jährige Maurer Markus Habermacher aus Oberkirch ist wie Severin Bär in der Feuerwehr Region Sursee. Auch bei ihm gehört das Engagement bei der Feuerwehr zum guten Ton und ist Familientradition. Vater, Onkel und Grossvater waren dabei. «Meine Schwester und Cousine kommen auch noch», lacht er. Die Feuerwehr sei eine gute Sache, er könne viel lernen zum Beispiel was man tun müsse, wenn eine Fritteuse brenne.

 

 

 


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