28.05.2020

Alles zum Coronavirus +++  1.-August-Brunch findet statt +++ Sekundarstufe II bleibt mehrheitlich im Fernunterricht +++

von Red

Trotz der jüngst bekannt gegebenen Lockerungsmassnahmen rät das Bundesamt für Gesundheit, weiterhin Abstand zu halten und die Hygienemassnahmen zu befolgen. Das  Coronavirus beschäftigt die Region nach wie vor. Eine Übersicht über die aktuellen Meldungen.

Update vom Donnerstag, 28. Mai, 17.30 Uhr: Veranstaltungen mit bis zu 300 Personen sind ab dem 6. Juni wieder erlaubt. Der 1.-August-Brunch auf dem Bauernhof kann daher unter Einhaltung der BAG-Vorschriften stattfinden. Für jene Höfe, welche die Auflagen auf ihrem Betrieb nicht umsetzen können, bietet der Schweizer Bauernverband eine «Brunch to go»-Alternative an. Das Anmeldeverfahren wird neu aufgerollt, bereits Angemeldete können ab sofort ihre Teilnahme bestätigen oder annullieren.

Update vom Donnerstag, 28. Mai, 14.45 Uhr: Gemäss Bundesamt für Gesundheit gelten an den Schulen der Sekundarstufe ll (Gymnasien, Berufsfachschulen) und der Tertiär- und Weiterbildung die Abstandsregeln und das Richtmass von vier Quadratmetern pro Person. Für die Luzerner Gymnasien und Berufsfachschulen bedeuten diese Vorgaben, dass ein ordentlicher Präsenzunterricht aus räumlichen und organisatorischen Gründen unter diesen Umständen nicht möglich ist. Deshalb wird bis zum Ende dieses Schuljahres in den Gymnasien weiterhin grundsätzlich Fernunterricht stattfinden. Für Prüfungen, Übungen in kleineren Gruppen, Einzelgespräche oder vereinzelte Lehrveranstaltungen kommen die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrpersonen ins Schulhaus.

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In der Berufsbildung werden besonders die Klassen der Attest-Ausbildung wieder Präsenzunterricht erhalten. Die Schulen entscheiden dies aufgrund der örtlichen Bedingungen sowie der Bedürfnisse der Lernenden respektive der Branchen.

Die Lernenden und Klassen werden von den Schulleitungen rechtzeitig informiert, zu welchen Anlässen sie an der Schule zu erscheinen haben. Sollte der Bund innert nützlicher Zeit die derzeit geltenden Distanzregeln für die Schulen lockern, wird die Rückkehr zum Präsenzunterricht ins Auge gefasst.

Die noch verbleibende Zeit bis zu den Sommerferien wird von den verantwortlichen Behörden und Schulleitungen genutzt, um die Form des Unterrichts und entsprechende Schutzkonzepte auf den Beginn des neuen Schuljahrs 2020/21 zu evaluieren und festzulegen. Dieses Szenario hängt auch von der Entwicklung der Corona-Pandemie und dem Verlauf der Fallzahlen ab.

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Update vom Donnerstag, 28 Mai, 11.20 Uhr: Der Kantonale Führungsstab vermittelte während der akuten Phase der Coronakrise freiwillige Helferinnen und Helfer an Organisationen und Institutionen, die Hilfe benötigten. Aufgrund sinkender Hilfsgesuche wird das Freiwilligenbüro nun geschlossen. Der Kanton dankt den über 700 Personen, die sich meldeten und einen grossen Beitrag zur Krisenbewältigung im Kanton Luzern leisteten.

Update vom Freitag, 8. Mai, 12 Uhr: Die Alters- und Pflegeheime des Kantons Luzern können ihr Besuchsverbot lockern. Der Kantonalverband der Luzerner Pflegeheime Curaviva Luzern und die Dienststelle Soziales und Gesellschaft (DISG) als zuständige Aufsichtsbehörde für die Pflegeheime haben gemeinsam ein Schutzkonzept und ein Merkblatt zur Besuchsregelung erarbeitet. Diese sollen den Alters- und Pflegeheimen als Leitfäden dienen.

Update vom Freitag, 8. Mai, 10.55 Uhr: Ab Montag, 11. Mai, werden einzelne Covid-19-Massnahmen bei der Luzerner Polizei und beim Strassenverkehrsamt wieder aufgehoben. Dies betrifft vor allem die Führerprüfungen und Schalterdienste. Kleinere Polizeiposten bleiben nach wie vor geschlossen, damit die Luzerner Polizei ihre erhöhte präventive Präsenz im öffentlichen Raum aufrechterhalten kann. Regierungspräsident Paul Winiker mahnt eindringlich, weiterhin Vorsicht walten zu lassen und die Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten.

Update vom Freitag, 8. Mai, 10.45 Uhr: Das Besuchsverbot am Luzerner Kantonsspital (Luks) wird ab dem 11. Mai an allen Standorten weiter gelockert. Neu können stationäre Patientinnen und Patienten wieder von maximal zwei Personen pro Tag besucht werden. Dabei gilt: Die beiden Besucher dürfen nur einzeln empfangen werden, und die maximale Dauer eines Besuchs beträgt eine Stunde. In der Regel sind die Besuche auf das nahe Umfeld der Patientinnen und Patienten beschränkt. Im Kinderspital sind Eltern nach wie vor (gleichzeitig) zugelassen.

Weiterhin gilt eine generelle Maskenpflicht, gewisse Eingänge werden mit Wärmebildkameras überwacht, und die Restaurants sind bis auf Weiteres nur für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geöffnet. Im ambulanten Bereich sind Begleitpersonen weiterhin nur zugelassen, wenn dies aus medizinischen Gründen notwendig ist.

Bereits im Laufe dieser Woche wurde das Besuchsverbot im Bereich der Schwangerschaftsuntersuchungen gelockert: So sind in der Frauenklinik in Luzern sowie in Sursee und Wolhusen die Partner von schwangeren Frauen auch für Ultraschalluntersuchungen wieder zugelassen. Zudem sind die Familienzimmer in diese Lockerung eingeschlossen. Weiterhin gilt, dass Partner für die Geburt und auf der Mutter-Kind-Abteilung willkommen sind.

Ab dem 11. Mai stehen wieder sämtliche Operationssäle im Zentral-OP in Luzern in Betrieb, und auch die Standorte in Sursee und Wolhusen fahren ihre OP-Kapazitäten weiter hoch. Bei einem allfälligen erneuten Anstieg von Covid-Fällen in der Bevölkerung können die nötigen Ressourcen innert weniger Tage reaktiviert werden. Auch die Triage-Container an allen Luks-Standorten bleiben in Betrieb.

Update vom Freitag, 8. Mai, 10.25 Uhr: Vom 15. Mai bis 14. Juni findet zum ersten Mal eine Zentralschweizer Messe ausschliesslich im Internet statt. Erreichbar ist sie unter www.gewerbemesse-online.ch. Initiant Roger Givel ist erfreut, wie positiv seine Initiative beim Gewerbe ankommt. Vertreten sind die Sparten Wohnen, «Empfehlenswert», Genuss, Gesundheit, Business, Fahrzeuge sowie Bauen und Renovieren.

Update vom Freitag, 8. Mai, 10 Uhr: Die neu geschaffene Corona-Erwerbsersatzentschädigung führte zu einem Ansturm auf die Ausgleichskassen. WAS Ausgleichskasse Luzern hat bis anhin 12,27 Millionen Franken an die Gesuchstellenden ausgerichtet.

Update vom Donnerstag, 23. April, 10.50 Uhr: Das Luzerner Kantonsspital (Luks) erhöht ab dem 27. April stufenweise die Kapazitäten im Bereich der planbaren Operationen, Behandlungen und Sprechstunden. Die Eingriffe werden nach medizinischen Kriterien priorisiert und die Patientinnen und Patienten entsprechend aufgeboten. Bei einem erneuten Anstieg der Covid-Fälle in der Bevölkerung könnten die Plätze auf Intensiv- und Isolierstationen innert weniger Tage reaktiviert werden. Derweil lege man nach wie vor grössten Wert auf die Sicherheit der Patientinnen und Patienten sowie der Mitarbeitenden, teilt das Luks mit.

Beim Luks Sursee wird vor dem Hauptgebäude weiterhin tagsüber während 7 Tagen in der Woche von 7 bis 23 Uhr ein Triagecontainer betrieben. Dieses Angebot kann bei Bedarf auf einen 24-Stunden-Betrieb ausgebaut werden.

Update vom Donnerstag, 23. April, 10.30 Uhr:  Die Luzerner Polizei warnt vor E-Mails, in denen Schutzmaterial, zum Beispiel Schutzmasken, zum Kauf angeboten werden. Kriminelle versuchten leider immer wieder sich Unsicherheiten und schwierige Situationen zu Nutze machen und davon profitieren zu wollen, teilt sie mit. Dies sei auch in der aktuellen Situation der Fall. Die Schweizer Polizeikorps hätten bereits frühzeitig auf Cybercrime-Maschen reagiert und über ihre Kanäle entsprechende Präventionsbotschaften verbreitet.

Aktuell kursieren E-Mails, in denen Schutzmaterial, beispielsweise Schutzmasken, zum Kauf angeboten werden. Die Luzerner Polizei warnt vor solchen betrügerischen Mails und empfiehlt, Schutzmaterial an den bekannten Verkaufsstellen zu erwerben.

Update vom Freitag, 17. April, 20 Uhr: Der Kanton hat zusammen mit der Luzerner Polizei 51 Betriebe kontrolliert, ob sie die Vorgaben wegen des Coronavirus eingehalten haben. Das Fazit fällt positiv aus. Die Kantonale Industrie- und Gewerbeaufsicht (Kiga) von WAS wira Luzern hat seit dem 26. März 2020 insgesamt 51 Kontrollen von Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben durchgeführt. Zusammen mit Mitarbeitenden derLuzerner Polizei wurden die betroffenen Unternehmen auf Einhaltung der Massnahmen der COVID-19-Verordnung 2 kontrolliert. Die Kontrollen betrafen Betriebe mit total rund 4000 Mitarbeitenden. Wie es in einer Mitteilung von WAS Wirtschaft Arbeit Soziales heisst, wurden kleinere Massnahmen vor angeordnet und sogleich umgesetzt. Es mussten keine Betriebsschliessungen verfügt werden. Die Ausgleichskasse Luzern, die IV Luzern und wira Luzern bilden WAS Wirtschaft Arbeit Soziales.

Nach Kontrollen der Suva auf Baustellen im Kanton Luzern wurden durch die Kiga seit dem 26. März zudem zwölf Verfügungen gegen Unternehmen des Baunebengewerbes erlassen, die Vorschriften über Massnahmen zur Bekämpfung des neuen Coronavirus nicht eingehalten hatten. Die Firmen mussten per sofort die Tätigkeiten auf der Baustelle einstellen. Die Unternehmen können die Arbeit wieder aufnehmen, wenn sie die erforderlichen Massnahmen umgesetzt haben. Weitere Kontrollen werden laufend durchgeführt, heisst es in der Mitteilung weiter.

Update vom Freitag, 17. April, 11.20 Uhr: Das Luzerner Kantonsspital (Luks) lockert das Mitte März aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus eingeführte Besuchsverbot: Ab sofort dürfen sich Partner von gebärenden Frauen auch wieder auf der Mutter-Kind-Abteilung aufhalten. Zudem haben im Luks wieder beide Elternteile gleichzeitig Zugang zum Kinderspital.

In den vergangenen Wochen hat das Luks testweise Wärmebildkameras in Eingangsbereichen eingesetzt, um Personen mit Fieber frühzeitig zu erkennen. Der Test war erfolgreich, weshalb die Kameras in Luzern beim Eingang der Frauenklinik sowie testweise auch im Luks Wolhusen zum Einsatz kommen.

Überwachungsmonitor für die Wärmebildkamera im Eingangsbereich der Frauenklinik. (Foto zVg)

Beim Luks Sursee wird vor dem Hauptgebäude tagsüber während 7 Tagen in der Woche von 7 bis 23 Uhr ein Triagecontainer betrieben. Dieses Angebot kann bei Bedarf auf einen 24-Stunden-Betrieb ausgebaut werden.

Update vom Freitag, 17. April, 8.50 Uhr: Die Luga fällt wegen der Coronakrise in diesem Jahr aus. Dafür wurde Luga.digital lanciert. Der neue digitale Marktplatz und Treffpunkt der Zentralschweiz bringt während 365 Tagen im Jahr Angebot und Nachfrage zusammen – dank einer ausgeklügelten Struktur und mit spannenden Geschichten. Interessierte können sich auf Luga.digital kostenlos registrieren. Sie hinterlegen ihre Interessen und erhalten dann Ideen, Inspiration und Angebote, die ihren Bedürfnissen entsprechen. Zudem erhalten sie von Luga.digital regelmässig einen personalisierten Newsletter mit den neusten Inhalten in ihren Interessensgebieten.

Update vom Donnerstag, 16. April, 10.20 Uhr: Die Berner Fachhochschule und die Genossenschaft Midata lancierten die App «Corona Science». Mit dieser können Bürgerinnen und Bürger aktiv mithelfen, die Pandemie zu bekämpfen – indem sie Daten sammeln und anonym spenden. Damit können der Pandemieverlauf und die Belastung der Bevölkerung präziser verfolgt werden. Wissenschaft und Politik erhalten so die benötigten Informationen, um den Weg zurück in die Normalität besser zu planen.

Um die wirtschaftlichen Konsequenzen der Krise zu lindern, lanciert derweil die Hochschule Luzern das Unterstützungsprogramm «KMU Impuls». Das Pro-Bono-Angebot richtet sich primär an kleine und mittlere Unternehmen sowie an öffentliche und Non-Profit-Organisationen in der Zentralschweiz. Es startet am Montag, 20. April.

Update vom Dienstag, 14. April, 13.01 Uhr: Im Kanton Luzern sind per dato 589 Fälle infizierter Personen registriert. Das sind 9 mehr als am Vortag. Elf Todesfälle (plus 1) sind zu beklagen. 

Update vom Mittwoch, 8. April, 09.07 Uhr: Die Dienststelle Landwirtschaft und Wald schreibt, dass derzeit viele Leute in den Wäldern spazieren würden – «trotz der verhängten Verhaltensanweisungen wegen des Coronavirus». Die Waldbesuchenden werden gebeten, rücksichtsvoll mit der Natur umzugehen. Besondere Vorsicht gilt beim Umgang mit Feuer. An sonnigen Lagen ist es zurzeit sehr trocken. Feuer soll ausschliesslich in fest eingerichteten Feuerstellen und mit grosser Vorsicht entfacht werden. «Bleiben Sie darum auf den bestehenden Wegen und nehmen Sie Rücksicht auf Tiere und Pflanzen», teilt der Kanton mit. Zudem sei es nicht erlaubt, neue Mountainbike-Wege ohne Bewilligung anzulegen. Hunde seien an der Leine zu führen.

Update vom Dienstag, 7. April, 9.50 Uhr: Der Regierungsrat wird am Mittwoch, 8. April, schon um 14 Uhr live auf www.lu.ch über die aktuelle Lage in der Coronakrise informieren, und nicht erst um 16 Uhr. Dies, um eine zeitliche Kollision mit der Medienkonferenz des Bundes zu verhindern, die am späteren Nachmittag stattfindet.

Update vom Dienstag, 7. April, 9.20 Uhr: Die Lehrstellensuche bei den rund 3600 Jugendlichen, welche die Volksschule im Sommer verlassen werden, ist in vollem Gange. Derzeit gestaltet sich dies aufgrund der ausserordentlichen Situation rund um das Coronavirus etwas anders. Betroffen sind auch die Schnupperlehren. Das BIZ Beratungs- und Informationszentrum für Bildung und Beruf bietet auf seiner Website Hilfe an.

Update vom Montag, 6. April, 13.30 Uhr: Wo steht der Kanton Luzern mit seinen Bemühungen, die Bevölkerung vor dem neuen Coronavirus zu schützen und die Folgeschäden der Epidemie in Gesellschaft und Wirtschaft einzudämmen? Der Regierungsrat nimmt dazu am Mittwoch, 8. April, um 16 Uhr, an einer Informationsveranstaltung Stellung. Die Veranstaltung wird öffentlich ausgestrahlt und kann auf www.lu.ch live mitverfolgt werden. Die fünf Mitglieder des Regierungsrats werden je einen Überblick über die Lage und den Stand der Massnahmen im Zuständigkeitsbereich ihres Departements geben.

Update vom Montag, 6. April, 13.20 Uhr: Kantonsratspräsident Josef Wyss wendet sich mit einem Brief an die Bevölkerung. Sein Wortlaut:

Liebe Luzernerinnen und Luzerner

Noch nie waren die Karwoche und die Vorfreude auf das Osterfest so belastet wie in diesem Jahr. Das Coronavirus gefährdet unsere Gesundheit, schränkt uns persönlich ein, lähmt das öffentliche Leben und belastet die Wirtschaft.

Auch die Politik ist im Corona-Modus. Wichtig ist für Sie als Bürgerinnen und Bürger: Der Kanton Luzern kann dank des grossen Einsatzes des Personals seine Funktionen weiterhin ausüben. Für Stabilität sorgt der regelmässige Austausch zwischen der Gesamtregierung und der Geschäftsleitung des Kantonsrats. An der letzten Zusammenkunft sind wir zum Schluss gekommen, die Mai-Session des Kantonsrats abzusagen. Denn: Wir wollen Vorbild sein, und die Gesundheit der Kantonsrätinnen und Kantonsräte steht zuoberst.

Drei Dinge haben mich in den vergangenen Wochen sehr beeindruckt:

• Die Bereitschaft der Mehrheit die Einschränkungen zu befolgen,

• die grosse Solidarität in der Bevölkerung mit einem neuen Wir-Gefühl,

• der grossartige Einsatz des medizinischen und pflegerischen Personals. Ihnen danke ich im Namen der ganzen Bevölkerung ganz herzlich.

Die Krise eint – und diese Krise macht uns alle stark. Mein Osterwunsch heisst deshalb: Durchhalten, durchhalten und nochmals durchhalten! Auch wenn die freien Tage und das schöne Wetter locken, halten wir uns mit Überzeugung an die Vorgaben: Hände waschen, Abstand halten, nie mehr als fünf Personen dürfen sich versammeln – und ganz wichtig: Bleiben Sie zuhause!

Je disziplinierter und souveräner wir als Willenskanton Luzern sind, desto rascher können wir in den Normalzustand zurückkehren.

Nun wünsche ich Ihnen, liebe Luzernerinnen und Luzerner, ein schönes, frohes Osterfest.

Mit solidarischen Grüssen

Josef Wyss, Kantonsratspräsident

Update vom Montag, 6. April, 13.15 Uhr: Das Historische Museum Luzern bittet die Bevölkerung, dabei mitzuhelfen, eine Sammlung aus Objekten und Geschichten aufzubauen, welche die Corona-Zeit für zukünftige Generationen dokumentieren.

Normalerweise schauen historische Museen zurück in die Vergangenheit. Das Historische Museum Luzern dagegen schaut derzeit voraus auf die Zeit nach der Coronakrise und fragt: Woran werden sich die Menschen im Kanton Luzern später einmal erinnern? Wie wollen wir die Geschichte von der Corona-Krise unseren Kindern und Enkelkindern erzählen? Und ganz konkret: Was würde jeder Einzelne von uns aus dieser Zeit aufbewahren?

Wer an «Luzern sammelt Corona» teilnehmen möchte, kann seine Fotos einschicken an historischesmuseum@lu.ch. Bitte Namen angeben und kurz dazu schreiben, welche Geschichte das Objekt über die Corona-Zeit erzählt. Alle Einsendungen sind willkommen und werden später Teil einer digitalen Ausstellung auf www.historischesmuseum.lu.ch.

Update vom Montag, 6. April, 10.50 Uhr: Der Kultursektor ist sehr stark von der Ausbreitung des Covid-19-Virus und den behördlichen Massnahmen zu dessen Eindämmung betroffen. Aus diesem Grund hat der Bundesrat am 20. März ein Massnahmenpaket im Umfang von 280 Millionen für die Kultur beschlossen. Die finanziellen Hilfen stehen bereit und können bei den Kantonen bzw. dem Verein Suisseculture Sociale und den Laienkulturverbänden beantragt werden.

Update vom Montag, 6. April, 10 Uhr: Die kantonale Industrie- und Gewerbeaufsicht von WAS wira Luzern nahm vergangene Woche weitere Kontrollen von Industriebetrieben vor. Zusammen mit Mitarbeitenden der Luzerner Polizei wurden sieben Unternehmen auf Einhaltung der Massnahmen der Covid-19-Verordnung 2 kontrolliert. Die Resultate waren erneut gut bis vorbildlich.

Bei den bisherigen Kontrollen sind 13 Industriebetriebe mit total rund 1920 Mitarbeitenden kontrolliert worden. Alle Betriebe hielten die Massnahmen der Covid-19-Verordnung 2 gut bis vorbildlich ein. Kleinere Massnahmen wurden vor Ort angeordnet und sogleich umgesetzt. Es musste keine Betriebsschliessung verfügt werden. Weitere Kontrollen werden laufend durchgeführt.

Update vom Freitag, 3. April, 14.35 Uhr: Der Bundesrat hat beschlossen die Wirtschaftshilfe um weitere 20 Milliarden für anstehende Überbrückungskredite aufzustocken. Die bereits Ende letzten Monats gesprochenen 20 Milliarden seien schon zu einem Grossteil aufgebraucht. Zudem würden Kredite nun stärker geprüft um Missbräuche in diesem Zusammenhang zu verhindern. Infolge der starken Betroffenheit des Kantons Tessin ist dieser weiterhin berechtigt seine Wirtschaft stärker einzuschränken als es der Bund allgemein vorsieht. So soll die Ausbreitung des Virus stärker eingeschränkt werden können. Weiter sind die Kantone aus Kontrollgründen verpflichtet ihre Bestände an Schutzmaterial wie Atemmasken oder Beatmungsgeräten zu melden. So könne der Bund die Versorgung besser vorausplanen. Laut Bundesrat sind aktuell 19'303 Personen in der Schweiz mit dem Coronavirus infiziert. Innenminister Alain Berset sieht die Lage als noch nicht beunruhigend und unter Kontrolle, beharrt jedoch darauf, dass die Bevölkerung die Empfehlungen des BAG weiterhin strikt einhalten und auch trotz Ostern sowie schönem Wetter nicht verreist.  Aufgrund momentan vorhandener Kapazitäten werden in der Schweiz vorerst auch einige Patienten aus dem Ausland behandelt.

Update vom Donnerstag, 2. April, 12.50 Uhr: Der Kanton Luzern weist  422 Fälle von infizierten Personen auf. Das sind 21 mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle bleibt bei sieben. Stand am 2. April, um 11 Uhr. 

Update vom Donnerstag, 2. April, 11.15 Uhr: Der Kantonsrat sagt nach der Märzsession nun auch die Maisession vom 11./12. und 18. Mai aufgrund der aktuellen Corona-Situation ab. «Er trägt damit dazu bei, alle Kräfte auf die Bewältigung der ausserordentlichen Lage zu konzentrieren und setzt ein Zeichen der Solidarität: Wir bleiben zu Hause!», teilt die Staatskanzlei mit.

Update vom Donnerstag, 2. April, 10.45 Uhr: Die Luzerner Kantonalbank AG erhöht Ihre Soforthilfe für KMU, die von der Covid-19-Krise betroffen sind, per sofort um weitere 50 Millionen Franken auf neu 100 Millionen Franken. Diese Massnahme erfolgt zusätzlich zu den vom Bund am 20. März beschlossenen Massnahmen mit den Covid-19-Krediten.

Update vom Mittwoch, 1. April, 11.39 Uhr: Im Kanton Luzern sind 401 bestätige Ansteckungen durch das Coronavirus protokolliert. Das sind 26 mehr als am Vortag. Sieben Todesfälle (gleich wie am Dienstag) beklagt der Kanton – Stand um 11 Uhr.  

Update vom Dienstag, 31. März, 18.10: Bundesrat Alain Berset und Daniel Koch vom Bundesamt für Gesundheit besuchten am Dienstag Luzern. Die beiden Gäste informierten sich über die Tätigkeit des Kantonalen Führungsstabes und das Corona-Testzentrum auf der Luzerner Allmend.

Die Regierungsräte Guido Graf und Paul Winiker trafen Bundesrat Alain Berset und Daniel Koch vom Bundesamt für Gesundheit. Ganz rechts Staatsschreiber Lukas Gresch.  (Foto zvg)

Im Anschluss an die Visite trat der Besuch aus Bern zusammen mit einer Delegation des Luzerner Regierungsrates kurz vor die Medien. Bundesrat Alain Berset sagte, der Austausch mit dem Kanton Luzern sei ihm ein Anliegen gewesen: Für ihn bedeute die «ausserordentliche Lage» nicht mehr Zentralismus, sondern ein rasches und koordiniertes Handeln von Bund und Kantonen. Berset nannte als oberstes Ziel aller Bemühungen den Schutz gefährdeter Personen und kündigte an, der Ausnahmezustand werde noch einige Zeit anhalten. Er stellte fest: «Die Schweiz funktioniert langsamer als sonst, aber sie funktioniert weiter» - nicht zuletzt wegen ihrer Innovationskraft.

Update vom Dienstag, 31. März, 12.53 Uhr: Im Kanton Luzern gibt es 375 bestätigte Fälle. Das sind 24 mehr als am Vortag.  Sieben Todesfälle (+1) sind im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu beklagen.

Update vom Dienstag, 31. März, 11.15 Uhr: Aktuell leisten im Kanton Luzern rund 90 Zivilschützer wertvolle Arbeit in der Bewältigung der Corona-Krise. Neben der kantonalen Zivilschutzformation sind drei weitere Zivilschutzorganisationen im Einsatz. Zugleich finden interne Schulungen statt, um für weitere anstehende Arbeiten gerüstet zu sein.

Die Zivilschutzorganisation ZSO Region Sursee kümmert sich um die Aufbauarbeiten des Medical Centers Luzern (MCL) auf dem Areal des Schweizer Paraplegiker-Zentrums (SPZ) in Nottwil. 

Als Partner im Verbundsystem des Bevölkerungsschutzes ist der Zivilschutz auf die Bewältigung von Katastrophen und Notlagen ausgerichtet. Bei langandauernden Ereignissen gewährleistet der Zivilschutz die Durchhaltefähigkeit. Er unterstützt und entlastet andere Organisationen. «Damit können wir in den nächsten Wochen weitere Aufträge entgegennehmen und die Durchhaltefähigkeit sicherstellen», sagt Daniel Enzler, Leiter Abteilung Zivilschutz des Kantons Luzern. 

Update vom Montag, 30. März, 17.00 Uhr: Die Kantonale Industrie- und Gewerbeaufsicht (KIGA) von WAS wira Luzern musste aufgrund einer Vollzugsmeldung der Suva am Montag, 30. März, eine Einstellung der Arbeit verfügen. Ein einzelnes Unternehmen auf einer Baustelle im Kanton Luzern musste die Arbeit einstellen.

Bei der Kontrolle durch die Suva auf Einhaltung der Massnahmen der Covid-19-Verordnung 2 wurde festgestellt, dass bei einem einzelnen Unternehmen auf einer Baustelle im Kanton Luzern die Abstandsregeln von zwei Metern beim Arbeiten nicht eingehalten worden sind. Die Firma musste gemäss dem Entscheid der KIGA per sofort die Tätigkeiten auf der Baustelle einstellen. Das Unternehmen kann die Arbeit wieder aufnehmen, wenn es die Massnahmen zur Bekämpfung des neuen Coronavirus einhalten kann.

Alle anderen Unternehmungen auf der gleichen Baustelle hielten sich an die Massnahmen zur Bekämpfung des neuen Coronavirus. Bei den Kontrollen durch die Suva gelten folgende Schwerpunkte:

• Schutz der Arbeitnehmenden vor dem neuen Coronavirus

• Einhaltung der Hygiene- und Abstandsbestimmungen

• Allgemeine Unfallverhütung auf Baustellen

Update vom Montag, 30. März, 15.00 Uhr: Im Kanton Luzern gibt es drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem neuen Coronavirus zu verzeichnen. Am 28. März sind ein 94-jähriger und ein 86-jähriger Mann verstorben. Beide lebten in einem Pflegeheim und litten an Vorerkrankungen. Der dritte Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 ereignete sich am 29. März. Es handelt sich um einen 95-jährigen Mann, der in einem Alters- und Pflegeheim wohnhaft war. Er litt ebenfalls unter Vorerkrankungen und verstarb im Spital. Somit gibt es im Kanton Luzern bislang total sechs Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 zu beklagen.

Zukünftig wird die Anzahl der Todesfälle im Kanton Luzern nicht mehr einzeln kommuniziert, sondern täglich mit der Anzahl der Positiv-Getesteten auf www.lu.ch/coronavirus publiziert.

Update vom Montag, 30. März, 11.10 Uhr: Die Katechetinnen und Religionspädagogen der Pfarrei Sursee melden sich nun in einem Blog bei den Kindern und Jugendlichen. Dieser wird am kommenden Donnerstag aufgeschaltet. Der Blog ermöglicht, den Kindern Impulse und Ideen zu geben, wie sie ihren Glauben leben können. Es werden Beiträge zu Bibelgeschichten, zum Kirchenjahr, Rätsel, Gebete und eine Kreativ-Box aufgeschaltet. Die Kinder können so in den Austausch kommen mit den Religionslehrpersonen.

Auch die evangelisch-reformierten Kirchgemeinden des Kantons Luzern setzen derweil auf andere Wege als bisher: Telefonische Seelsorge, digitale Gottesdienste, Hilfsdienste und weitere solidarische Angebote sind neu als Übersicht unter reflu.ch zu finden. Über Ostern werden Gottesdienste zusammen mit der römisch-katholischen und der christkatholischen Kirche im regionalen Fernsehen ausgestrahlt.

Update vom Sonntag, 29. März, 18.05 Uhr: Der Kanton Luzern zählt 339 am Coronavirus erkrankte Personen. Fünf Erkrankte starben. Dies ist gemäss Statistik, die der Kanton Zürich publiziert, der Stand vom Sonntag, 29. März, 11 Uhr. 

Update vom Sonntag, 29. März, 11.42 Uhr: Im Kanton Luzern sind 317 Personen am Coronavirus erkrankt. Das sind 30 mehr als am Vortag. Mittlerweile starben vier Personen. Dies teilen mehrere Medien auf Berufung von Zahlen, die der Kanton Zürich veröffentlicht. Die Daten zeigen den Stand am Samstag, 28. März, 11 Uhr.  

Update vom Freitag, 27. März, 14.35 Uhr: Der Bundesrat gibt bekannt, dass Kantonen künftig erlaubt werden kann, das aktive Wirken ganzer Wirtschaftsbranchen für kurze Zeit einzuschränken oder gar einzustellen. Dies wenn eine besondere Gefahr für Gesundheit der Bevölkerung aufgrund der aktuellen Situation bestehe. Es können Gesuche gegen solche Massnahmen unter bestimmten Bedingungen gestellt werden. Zudem sei unter Einhaltung der Vorgaben des BAG im Hinblick auf den Umzugstermin vom Wochenende auch das Zügeln weiterhin gestattet. Damit in Verbindung werden bei Mietverzögerungen entsprechende Fristverlängerungen festgelegt. Aktuell verzeichnet die Schweiz 12'161 laborbestätigte Fälle12'161 laborbestätigte Fälle12'161 laborbestätigte Fälle.. Der Bundesrat empfiehlt weiterhin die Hygienemassnahmen des BAG streng einzuhalten und trotz den bevorstehenden Ostertagen und des reizenden Wetters strikt zu Hause zu bleiben.

Update vom Donnerstag, 26. März, 11.55 Uhr: Im Kanton Luzern gibt es einen dritten Todesfall infolge einer Infektion mit dem neuen Coronavirus zu verzeichnen. Es handelt sich um einen 93-jährigen Mann aus der Stadt Luzern, der an mehreren Vorerkrankungen litt. Er verstarb im Spital.

Update vom Donnerstag, 26. März, 11.15 Uhr: Der Regierungsrat erläuterte vor den Medien ein umfassendes Massnahmenpaket zur Unterstützung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern in der Coronakrise. Hauptziel: Die Arbeit in Betrieben und auf Baustellen soll weitergehen. Zulässig ist das nur, wenn die Werktätigen die Abstands- und Hygienemassnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie einhalten können. Um das Personal zu schützen und die Betriebe vor Konflikten mit Bundesrecht zu bewahren, führen die Behörden Kontrollen durch.

Zusätzlich zu den Überbrückungshilfen des Bundes hat der Kanton Luzern zudem diverse Massnahmen ergriffen, um die Unternehmen zu entlasten. So hat er im Umfang von 51,5 Millionen Franken Kreditorenrechnungen mit Fälligkeit bis Ende April 2020 ausbezahlt. Er kommt den Steuerpflichtigen – juristischen wie natürlichen Personen – mit der Erstreckung von Fristen, der Reduktion von Zinsen und weiteren Massnahmen entgegen.

Ein bedeutender Wirtschaftsfaktor am Standort Luzern ist der Kulturbetrieb. Der Bund hat für Soforthilfe und Ausfallentschädigungen im Kulturbereich insgesamt 280 Millionen Franken bereitgestellt. Er finanziert damit zinslose Darlehen, nicht rückzahlbare Nothilfen und Entschädigung, wenn Veranstaltungen ausfallen und Betriebe schliessen. Die entsprechenden Ansprüche können auf www.kultur.lu.ch elektronisch geltend gemacht werden.

Auch in der besonderen Notlage wird der Regierungsrat das Parlament eng einbeziehen. So werden die Kommissionen, die im April wegen des Distanzgebots auf Sitzungen verzichteten, regelmässig von der Regierung informiert. Gegenwärtig laufen Abklärungen, damit die Maisession des Kantonsrats unter Wahrung der Abstandsvorschriften – also in einem grösseren Raum als dem Kantonsratssaal – durchgeführt werden kann.

Update vom Mittwoch, 25. März, 7.24 Uhr: Der Kanton Luzern hat einen zweite Todesfall im Zusammenhang mit COVID-19 zu beklagen. Es handelt sich um eine 92-jährige Frau aus der Agglomeration Luzern. Die Verstorbene, die sich in Hospitalisation befand, litt an Vorerkrankungen.

Update vom Dienstag, 24. März, 16.30 Uhr: Rund 180 junge Männer und Frauen aus dem Studiengang Applied Information & Data Science der Hochschule Luzern wollen gemeinsam mit Forschenden und IT-Profis aus der ganzen Welt an konkreten Lösungen zur Bewältigung der Covid-19-Krise arbeiten. Dafür haben sie sich dem #CodeVsCovid19-Netzwerk angeschlossen, das von HackZurich unter dem Patronat des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) lanciert wurde.

Update vom Dienstag, 24. März, 16 Uhr: Der erste Wahlgang der kommunalen Wahlen soll wie geplant am kommenden Sonntag stattfinden. Der Regierungsrat empfiehlt allen Wahlberechtigten, möglichst rasch brieflich zu wählen, nachdem der Prozess der Meinungsbildung weit fortgeschritten und die Stimmabgabe seit mehreren Wochen möglich ist. Die von ihm erlassene Verordnung gilt auch für Korporationsgemeinden, die am kommenden Sonntag ihre Wahlen durchführen.

Aufgrund der ausserordentlichen Lage wird den Urnenbüros in den Gemeinden für die Erwahrung der Resultate der Gemeinderats- und Stadtratswahlen eine verlängerte Frist bis spätestens bis Mittwoch, 8. April, eingeräumt.

Update vom Dienstag, 24. März, 15.55 Uhr: Im Zusammenhang mit dem Testcenter auf dem Gelände des Schulhauses Alpenquai ist es zu Widerstand seitens der Anwohnerschaft und des Gewerbes gekommen. Das Gesundheits- und Sozialdepartement hat daher entschieden, das Testcenter zur Abklärung auf Covid-19 auf die Allmend zu verlegen.

Update vom Dienstag, 24. März, 9.15 Uhr: Aufgrund des Coronavirus müssen die Luzerner Gerichte den Publikumsverkehr stark einschränken. Durchgeführt werden im Moment lediglich die dringlichsten Verhandlungen. Bis zum 19. April gilt im Schuldbetreibungs- und Konkursrecht ein Rechtsstillstand und im Zivilrecht ein Fristenstillstand. Dies wurde vom Bundesrat angeordnet. Alle anderen Verfahren laufen weiter, wie die Luzerner Gerichte in der Medienmitteilung zum Geschäftsbericht 2019 festhalten.

Update vom Montag, 23. März, 15.53 Uhr: Um die Ausbreitung des neuen Coronavirus einzudämmen, werden die Testkapazitäten im Kanton Luzern mit einem «Drive-In» ausgebaut. Mit dieser Lösung sollen die bestehenden Strukturen des Gesundheitswesens entlastet und verletzliche Personengruppen geschützt werden. Zum Test zugelassen sind nur Personen, die durch eine Ärztin oder einen Arzt überwiesen werden. Es findet also keine Massentestung ohne ärztliche Vorabklärung statt. Das «Drive-in» ist an der Kanti Alpenquai in Luzern untergebracht und startet am Mittwoch, 25. März.  

Update vom Montag, 23. März, 13.02 Uhr: Das Luzerner Kantonsspital verschärft das generelle Besuchsverbot weiter. Neu dürfen sich Partner von gebärenden Frauen ab sofort nur noch für die Geburt im Spital aufhalten. Im Kinderspital ist neu nur noch eine Begleitperson zugelassen. Weiter teilt das Luzerner Kantonsspital mit, dass innert weniger Tage über 1000 Anmeldungen auf einen Aufruf für einen befristeten Einsatz eingingen. «Die Verantwortlichen des Luzerner Kantonsspital sind überwältigt über die grosse Hilfsbereitschaft.» 

Update vom Montag, 23. März, 8.37 Uhr: Der kantonale Führungsstab sucht Freiwillige. «Sie wollen den Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus im Kanton Luzern aktiv unterstützen? Dann können Sie online ein Formular ausfüllen», schreibt er. Der Kantonale Führungsstab prüfe die Angaben und teile freiwillige Helferinnen und Helfer jenen Organisationen und Institutionen zu, die am dringendsten Hilfe benötigen. Der Link auf das Formular: www.lu.ch/freiwilligenarbeit

Update vom Samstag, 21. März, 19 Uhr: Im Kanton Luzern gibt es den ersten Todesfall im Zusammenhang mit einer am neuen Coronavirus erkrankten Person zu beklagen. Es handelt sich um einen 55-jährigen Mann aus der Agglomeration Luzern, der an einer Vorerkrankung litt. Aufgrund der bislang bekannten Informationen ist unklar, ob die Person aufgrund ihrer COVID-19-Erkrankung verstarb oder ob eine andere Ursache zum Ableben führte. Eine Autopsie wird darüber Aufschluss geben.

Der Betroffene, der einige Tage an grippalen Symptomen (Fieber, leichter Husten, Kopfschmerzen) litt, liess sich am 17. März auf das Coronavirus testen. Er hatte gemäss seinen Angaben Kontakt mit COVID-19-positiv-getesteten Personen in seinem Umfeld. Aufgrund seines guten Allgemeinzustands (keine Atemnot, keine Brustschmerzen, gute Sauerstoffsättigung) wurde er nach dem Test angewiesen, sich den offiziellen Empfehlungen des Bundesamts für Gesundheit folgend zu Hause in Selbst-Isolation zu begeben.

Am 20. März erhielt der 55-Jährige, der unter einer Vorerkrankung litt, ein positives Testresultat. Aufgrund des weiterhin guten Allgemeinzustands (kein Fieber, keine Atemnot) erhielt er die Anweisung, die Selbst-Isolation fortzuführen. Gestern Abend wandte sich der Betroffene telefonisch ans Spital und teilte mit, dass er unter plötzlichem Herzrasen leide. Er wurde angewiesen, sich unverzüglich auf die Notfallstation zu begeben, wo er aber aus unbekannten Gründen nicht vorstellig wurde.

Update vom Samstag, 21. März, 15.40 Uhr: WAS Wirtschaft Arbeit Soziales Luzern wird seine Hotline 041 228 61 00 für Kurzarbeitsentschädigungen auch am Sonntag, 22. März, von 8 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 17 Uhr bedienen. Fragen im Zusammenhang mit der Kurzarbeit werden von mehreren WAS-Mitarbeitenden kompetent beantwortet.

Update vom Samstag, 21. März, 14 Uhr: Der Turnverein Winikon hilft in dieser ausserordentlichen Lage den Bewohnerinnen und Bewohnern des Surseer Alterszentrums St. Martin, indem er für sie auf Bestellung Einkäufe erledigt. «Uns ist es ein Anliegen, dass sich alle besonders gefährdeten Personen an die Vorgaben des Bundes halten können und keine unnötigen Risiken eingehen müssen. Ganz nach unserem Verbandsmotto ‘Ohne dich kein mich!’ möchten wir Sie unterstützen», halten die Turner in einem Schreiben des Alterszentrums an die Bewohner fest. Lanciert hat diese sympathische Aktion Julia Arnold, Mitarbeiterin im Alterszentrum St. Martin und aktives Mitglied im Turnverein Winikon. 

Update vom Samstag, 21. März, 11.40 Uhr: Der Verein Gewerbe Region Sursee hat auf die prekäre Situation der Gewerbebetriebe wegen der Coronakrise reagiert und auf verschiedenen Kanälen Aufrufe platziert. Unter anderem empfiehlt er den Kauf von Gutscheinen.

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Update vom Samstag, 21. März, 11.30 Uhr: WAS Wirtschaft Arbeit Soziales Luzern hat für den Samstag, 21. März, die Hotline 041 228 61 00 für Kurzarbeitsentschädigungen in Betrieb genommen. Fragen im Zusammenhang mit der Kurzarbeit werden von mehreren WAS-Mitarbeitenden kompetent beantwortet. Es wird kurzfristig entschieden, ob der Betrieb auch am Sonntag aufrechterhalten bleibt.

Update vom Freitag, 20. März, 19.15 Uhr: Einige Restaurants bieten nun Lieferdienste und Abholservices an, um ein Minimum an Einnahmen generieren zu können. Für diese Abholservices gelten die restriktiven kantonalen Ladenöffnungszeiten. Gemäss Aussagen der Restaurantbetriebe ist es vor allem das Abendgeschäft, das wesentliche Einnahmen bringt. Für viele lohnt sich ein Abholdienst nur um den Mittag nicht. In Zeiten des Notstands sei sie klar der Meinung, dass diese Regelung nicht angewendet und den Restaurants diese Abholservices ausserhalb der Ladenöffnungszeiten gewährt werden sollten, teilt die SVP Kanton Luzern mit. Damit könnten Kosten für Kurzarbeit verringert und den Gastrobetrieben eine gewisse Liquidität garantiert werden. Zudem seien viele Arbeitnehmer froh, wenn sie weiterhin arbeiten könnten. Die SVP appelliert deshalb an den Regierungsrat, das Ladenschlussgesetz für Restaurants mit Abholservices auszusetzen während der Dauer des Notstands.

Update vom Freitag, 20. März, 16.25 Uhr: Der Bundesrat verbietet Ansammlungen von mehr als fünf Personen. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer Ordnungsbusse rechnen. Das Baugewerbe und die Industrie werden zudem verpflichtet, die Empfehlungen des Bundes zur Hygiene und zum Abstandhalten einzuhalten. Betriebe, die sich nicht daran halten, sollen geschlossen werden. 

Update vom Freitag, 20. März, 12.08 Uhr: Die 11. Ausgabe des Sempacherseelaufs vom Samstag, 16. Mai, ist abgesagt. «In der aktuellen Lage wird es nicht möglich sein, den Sempacherseelauf 2020 durchzuführen. Schweren Herzens haben wir nun diesen unumgänglichen Entscheid gefällt. Wir sind absolut davon überzeugt, dass dies der einzige richtige Entscheid ist und hoffen auf Verständnis aller beteiligten Personen», heisst es auf der Website des Veranstalters. Bereits angemeldete Personen wurden per Mail informiert. Bei Fragen oder Unklarheiten stehen die Organisatoren unter info@sempacherseelauf.ch zur Verfügung.

Update vom Freitag, 20. März, 11.10 Uhr: Angestellte im Gesundheitswesen erbringen derzeit wahre Parforceleistungen. Als kleines Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung ist heute Mittag um 12.30 Uhr die ganze Bevölkerung aufgerufen, den «stillen Helden der Coronakrise» mit einem grossen Applaus zu danken. Beteiligen auch Sie sich an dieser schönen Geste – und senden Sie uns Impressionen davon in Form eines Bilds oder Videos an redaktion@surseerwoche.ch bzw. redaktion@sempacherwoche.ch.

Update vom Freitag, 20. März, 11.01 Uhr: Die Apotheke des Schweizerischen Paraplegiker-Zentrums liefert auf Bestellung Medikamente. Weil das SPZ für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich ist, können Medikamente telefonisch bestellt und vor dem Haupteingang abgeholt werden. Die Bezahlung ist nur mit Karte möglich. Personen aus der Umgebung Nottwil, ambulante sowie ehemalige Patienten können die Bestellung auch per E-Mail oder Telefon aufgeben. apotheke.spz@paraplegie.ch oder 041 939 59 59. 

Update vom Freitag, 20. März, 8.11 Uhr: Die Luzerner Polizei regelt die Öffnungszeiten für Take-aways. Sie dürfen weiterhin geöffnet bleiben allerdings nur zu den festgeschriebenen Zeiten: Montag bis Freitag jeweils bis 18.30 Uhr, Samstag bis 16 Uhr sowie am Abendverkauf der jeweiligen Gemeinde. Es dürfen aber keine Sitzplätze mehr angeboten werden und die Sitzgelegenheiten für das Publikum, auch Aussensitzplätze, sind zu sperren. Im Weiteren sind die Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) betreffend Hygiene und das social distancing einzuhalten. 

Update vom Donnerstag, 19. März, 16.40 Uhr: Der Regierungsrat verschiebt die Abstimmung über die Volksinitiative «Fair von Anfang an, dank transparenter Vormiete!» vom 17. Mai. Die Gemeinderatswahlen vom 29. März finden indessen nach heutigem Wissensstand statt. In den nächsten Tagen wird eine Notverordnung zur Regelung der politischen Rechte während der COVID-19-Situation auf Stufe Gemeinden verabschiedet. Weiter hat der Regierungsrat das Gespräch mit den in Luzern tätigen Geschäftsbanken aufgenommen, zusammen mit der Wirtschaftsförderung Anlaufstellen für die Wirtschaft geschaffen, beim Bund zugunsten einer schweizweit koordinierten Unterstützung der Wirtschaft interveniert und zusätzliche Massnahmen zur Bekämpfung der Epidemie in Angriff genommen.

Update vom Donnerstag, 19. März, 16.40 Uhr: Aufgrund der aktuellen Massnahmen gegen das Coronavirus musste die Caritas Luzern einige Angebote, Kurse und Öffnungszeiten anpassen. Die Caritas-Märkte bleiben geöffnet, jedoch mit reduzierten Öffnungszeiten – jener in Sursee ist von Dienstag bis Freitag on 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr geöffnet.

Update vom Donnerstag, 19. März, 14.45 Uhr: Gestützt auf die Verordnung 2 über die Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus führt die Luzerner Kantonalbank AG (Lukb) ihre ordentliche Generalversammlung vom 8. April unter Ausschluss aller Aktionärinnen und Aktionäre am Hauptsitz der Bank durch.

Aktionärinnen und Aktionäre, die ihr Stimm- und Wahlrecht wahrnehmen wollen, müssen dies mittels Instruktion an den unabhängigen Stimmrechtsvertreter tun – entweder schriftlich auf dem Postweg bis am 7. April  (Posteingang beim Aktienregister) oder elektronisch bis am 6. April, 23.59 Uhr. Die entsprechenden Formulare haben alle per 2. März mit Stimmrecht im Aktienregister eingetragenen Aktionärinnen und Aktionäre bereits erhalten oder werden sie nach Buchschluss vom 25. März in einem Nachversand noch erhalten, wie die Lukb mitteilt.

Die Angaben in der Einladung an die Aktionärinnen und Aktionäre bezüglich Ort und Zeit der Durchführung sowie zum Programm der Generalversammlung sind aufgehoben. Die Traktandenliste und alle Anträge bleiben unverändert.

Update vom Donnerstag, 19. März, 12.20: Pro Senectute Kanton Luzern baut die Kapazitäten bei der Freiwilligenvermittlung aus und bietet eine Anlaufstelle für Unterstützungsangebote sowie Unterstützungsanfragen. Mit Ausnahme der Bildung+Sport-Angebote werden sämtliche Dienstleistungen für die ältere Bevölkerung aufrecht erhalten.

Pro Senectute Kanton Luzern rechnet damit, dass die Coronakrise noch eine längere Zeit dauern wird und bietet den Gemeinden Hilfe beim Aufbau von Unterstützungsnetzwerken. Diese Netzwerke sollen unbürokratisch, zuverlässig und koordiniert arbeiten und ihre Leistungen über einen längeren Zeitraum erfüllen können.

Die Beratungsstellen Luzern, Emmen und Willisau von Pro Senectute sind geschlossen. Die Sozialberatung, die im Auftrag von Bund und Gemeinden angeboten wird, ist weiterhin für Personen im AHV-Alter, deren Angehörigen und Bezugspersonen da. Die Beratungen werden jedoch ausschliesslich telefonisch durchgeführt. Die Mitarbeitenden unterstützen Seniorinnen und Senioren dabei wie gewohnt bei Fragestellungen zu Finanzen, Gesundheit, Wohnen, Lebensgestaltung und Recht. Auch der Treuhand- und Steuererklärungsdienst und insbesondere der Mahlzeitendienst werden weiterhin aufrecht erhalten.

Pro Senectute Kanton Luzern weitet das Angebot für Klientinnen und Klienten aus und sucht pragmatisch nach Lösungen bei Fragestellungen und Problemen, die sich aufgrund des Coronavirus ergeben. Die Kapazitäten bei der Freiwilligenvermittlung werden ausgebaut und eine Anlaufstelle für Unterstützungsangebote sowie Unterstützungsanfragen angeboten. Freiwillige vor Ort können sich um Einkäufe für den täglichen Bedarf kümmern und regelmässige Kontrollanrufe tätigen. Diese Massnahmen können entscheidend zum Erhalt der physischen und psychischen Gesundheit der älteren Menschen beitragen, teilt Pro Senectute Kanton Luzern mit.

Unterstützungsangebote sowie Unterstützungsanfragen nimmt Pro Senectute Kanton Luzern gerne via Hotline entgegen: Telefon: 041 226 11 88, E-Mail: info@lu.prosenectute.ch

Update vom Mittwoch, 18. März, 15.32 Uhr: Die eidgenössische Abstimmung vom 17. Mai fällt aus. Folglich wird die kantonale Abstimmung über die kantonale Volksinitiative «Fair von Anfang an, dank transparenter Vormiete!» mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls vertagt. Ausserdem empfiehlt der Bundesrat den Kantonen und Gemeinden ausdrücklich, Gemeindeversammlungen nur in zwingenden Fällen zu bewilligen.

Update vom Mittwoch, 18. März, 13.16 Uhr: Regierungspräsident Paul Winiker wendet sich an die Luzernerinnen und Luzerner im Video. 

Update vom Dienstag, 17. März, 15.15 Uhr: Der Kanton Luzern setzt die Bundesmassnahmen zum Schutz der Bevölkerung konsequent um. Die Rettung von Menschenleben hat aktuell Vorrang vor gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Interessen. Gleichzeitig befasst sich der Regierungsrat mit verschiedenen Möglichkeiten, die mittel- und langfristigen Kollateralschäden der Coronakrise im Kanton Luzern zu begrenzen, wie er in seiner Mitteilung zur Medienkonferenz vom Dienstagnachmittag festhält.

Der Luzerner Regierungsrat hat ergänzend die folgende Verschärfung beschlossen: Es ist ab sofort verboten, Personen in Spitälern, Alters- und Pflegeheimen und in sozialen Einrichtungen zu besuchen. Die Leitung der Einrichtung kann in sachlich begründeten Fällen generell oder im Einzelfall Ausnahmen vom Besuchsverbot bewilligen (z. B. Eltern von Kindern, Partner von Gebärenden, palliativen Patientinnen und Patienten). Dabei dürfen höchstens zwei Besucherinnen oder Besucher gleichzeitig jemanden besuchen.

Im Sinne einer unbürokratischen Soforthilfe stellt die Luzerner Kantonalbank in Absprache mit dem Regierungsrat 50 Millionen Franken bereit, die für kurzfristige Kredite zugunsten von Kleinunternehmen zur Verfügung stehen sollen. Der Regierungsrat ist im Gespräch mit weiteren Banken, um das Kreditvolumen auszuweiten.

Zur Klärung von Fragen zu den geltenden Massnahmen wird neu eine zentrale kantonale Telefon-Hotline betrieben. Bitte beachten: Es werden keinerlei medizinische Fragestellungen via Hotline beantwortet. Telefon 041 939 20 70 (Betriebszeiten: täglich 8–12 und 13.30–17 Uhr).

Update vom Dienstag, 17. März, 13.15 Uhr: Die Generalversammlung der FDP.Die Liberalen Frauen Kanton Luzern vom 13. Mai ist abgesagt und auf den Herbst verschoben. Das neue Datum ist noch nicht festgelegt. Alle Veranstaltungen der FDP-Frauen werden bis auf Weiteres abgesagt. Dafür gründen sie eine Hilfsgruppe: «FDP-Frauen Kanton Luzern helfen». Sie organisieren Einkäufe, Kinderhütedienste und soziale Besuche. Für Personengruppen, die nicht besucht werden dürfen, organisieren sie Telefongespräche.

Update vom Dienstag, 17. März, 10.40 Uhr: Trotz der verordneten Schliessung von Velogeschäften können Veloreparaturwerkstätten weiterhin offen bleiben. Dies hat der Bundesrat mit seiner Verordnung über Massnahmen zu Bekämpfung des Coronavirus entschieden. Pro Velo Schweiz empfiehlt Velofahrenden, für Reparaturen die Händler direkt zu kontaktieren oder mobile Angebote zu nutzen.

Update vom Dienstag, 17. März, 9.30 Uhr: Der Schwingklub Surental hat den 12. Surentaler Frühjahrsschwinget vom Samstag, 4. April, abgesagt. Das Schwingfest wäre auf dem Sportplatz des Schulhauses St. Georg in Sursee ausgetragen worden. Ob der Anlass in diesem Jahr noch austragen werden kann, ist noch Gegenstand von Abklärungen und hängt auch davon ab, wie sich das Coronavirus über Ende April hinaus entwickelt.

Update vom Dienstag, 17. März, 9 Uhr: Wie alle Museen der Schweiz ist auch der Sankturbanhof in Sursee bis mindestens 19. April geschlossen. Somit findet auch die Ausstellung «Aktuelle Kunst», die am 27. März eröffnet worden wäre, vorerst nicht statt.

Update vom Dienstag, 17. März, 8.15 Uhr: Aufgrund der neusten Entwicklungen wird die Nominationsversammlung der CVP Sempach für die Bildungs- und Rechnungskommission vom Mittwoch, 18. März, abgesagt. Basierend auf den kantonalen und kommunalen Statuten hat damit die Parteileitung die Aufgabe, anstelle der Parteiversammlung die beantragten Nominationen termingerecht vorzunehmen. Die Stadtratswahlen finden gemäss Plan am 29. März statt.

Update vom Montag, 16. März, 19.25 Uhr: Aufgrund der heute kommunizierten Massnahmen des Bundesrats zur Eindämmung des Coronavirus und weil mit Personalausfällen zu rechnen ist, reduzieren die Schweizer Transportunternehmen auf Anordnung von SBB und Postauto das öV-Angebot ab Donnerstag, 19. März, Schritt für Schritt und bis auf Weiteres. Die Grundversorgung sei gewährleistet, es werde jedoch zu Ausfällen, Verspätungen und Anschlussbrüchen kommen, teilt die SBB mit. Die Transportunternehmen bitten die Reisenden, vor jeder Fahrt den Online-Fahrplan zu konsultieren.

Geplant ist, zuerst den nationalen und internationalen Fernverkehr, danach den Regionalverkehr auf der Schiene und am Schluss den Regionalverkehr auf der Strasse sowie den Ortsverkehr anzupassen. 

Die Züge des Fernverkehrs verkehren ab Donnerstag schrittweise generell im Stunden- statt im Halbstundentakt. Die ersten und letzten Takt-Verbindungen sind nicht von Einschränkungen betroffen, da diese wichtig sind im Zusammenhang mit Schichtarbeiten und für die Erschliessung der Schweiz und ihrer Regionen. Nächtliche Zusatzverbindungen an den Wochenenden fallen ersatzlos aus.

Das öV-Angebot zwischen der Schweiz und ihren Nachbarländern wird stark reduziert. Züge des internationalen Fernverkehrs fahren noch bis an die Grenzbahnhöfe.

Die Züge und Busse des Regionalverkehrs verkehren dort, wo heute der Viertelstundentakt gilt, neu im Halbstundentakt, und dort, wo heute der Halbstundentakt gilt, neu im Stundentakt. Die ersten und letzten Verbindungen werden angeboten, um Früh- und Spätdienste z. B. im Gesundheitswesen oder für die Versorgung mit Lebensmitteln zu ermöglichen. Zusätzliche S-Bahnen in der Hauptverkehrszeit (6 bis 9 sowie 16 bis 19 Uhr) sowie das Nachtangebot am Wochenende fallen aus. Züge und Busse, die bereits heute im Stundentakt verkehren, fahren wie bis anhin.

Update vom Montag, 16. März, 19.20 Uhr: Die Luzerner Psychiatrie (lups) teilt mit, dass sie punktuell ihr Angebot einschränkt. Die stationäre und ambulante Grund- und Notfallversorgung ist weiterhin sichergestellt. Um das Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus zu minimieren, sind in der Luzerner Psychiatrie (lups) zudem an sämtlichen Standorten ab Montag, 16. März, Patienten- und Bewohnerbesuche untersagt respektive stark eingeschränkt.

Update vom Montag, 16. März, 17 Uhr: In einer ausserordentlichen Sitzung des Bundesrates wurde die aktuelle Situation in der Schweiz neu als «ausserordentliche Lage» eingestuft. Somit werden ab Mitternacht bis am 19. April 2020 jegliche Restaurants, Bars, Unterhaltungsbetriebe und Läden geschlossen. Geschäfte für den täglichen Bedarf, wie Post, Bank, Supermärkte oder Apotheken, dürfen weiterhin offen bleiben. Der Bundesrat fordert die Schweizer Bevölkerung auf, sich strikt an die vorgeschriebenen Hygienemassnahmen zu halten und zu Hause zu bleiben - besonders die gefährdeten Bevölkerungsgruppen. «Wir müssen jetzt, sofort, handeln.», wie Bundesrätin Sommaruga meinte. Neben Grenzkontrollen zu allen Nachbarländern werden zudem 8000 Angehörige der Armee mobilisiert um in Spitälern, Logistik und Grenzwache zu unterstützen. «Eine Mobilmachung in diesem Ausmass hat es seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr gegeben», so VBS-Vorsteherin Viola Amherd. Insgesamt sei die aktuelle Zahl an Corona-Erkrankten heute auf einem Stand von 2230.

Update vom Montag, 16. März, 15.36 Uhr: Das Luzerner Kantonsspital schaltet am Dienstag, 17. März, vom Regel- in den Notfallbetrieb. Um mehr personelle und infrastrukturelle Ressourcen für Corona-Fälle zur Verfügung zu haben, werden alle nicht dringlichen Eingriffe bis auf Weiteres gestoppt, Operationssäle reduziert und Intensivplätze sukzessive erhöht.  

Update vom Montag, 16. März, 15.30 Uhr: Die Stadt Sursee verbietet ab sofort die Nutzung von städtischen Anlagen für sportliche, musikalische und andere Zwecke. Aufgrund der aktuellen Situation und der beschlossenen Massnahmen des Bundesamts für Gesundheit gelte ab sofort ein Nutzungsverbot von städtischen Anlagen für externe Nutzungen wie Musik- und Gesangsproben, Sporttrainings, Veranstaltungen und weitere Formen der Freizeitgestaltungen, schreibt die Stadt in einer Mitteilung.

Betroffen vom erwähnten Nutzungsverbot sind auch die Sporthalle Kottenmatte sowie die Turnhallen der Kantonsschule Sursee. Die Massnahme unterstütze die laufenden Bemühungen, jegliche Art von Ansammlungen von Menschen einzudämmen und damit die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen.

Die Massnahme gilt bis am 30. April. Die Situation werde basierend auf den Entscheiden des Bundes und des Kantons Luzern laufend beobachtet und neu beurteilt.

Update vom Sonntag, 15. März, 17.58 Uhr: Das Stadtcafé Sursee hat bis auf Weiteres einen Veranstaltungsstopp für sämtliche Kulturveranstaltungen im Lokal beschlossen. Die Ausstellung von Flavia Jäggi (ab 16. März) sowie das geplante Jazzcafé #22 vom 6. April finden nicht statt.

Update vom Samstag, 14. März, 17.49 Uhr: Im Kanton Luzern hat sich die Zahl der mit dem neuen Coronavirus infizierten Personen auf 19 erhöht. Die Bevölkerung wird gebeten, die Verhaltensregeln des Bundesamtes für Gesundheit zu befolgen, um die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.

Update vom Samstag, 14. März, 15.54 Uhr: 

Sonntags- und Werktagsgottesdienste:Gottesdienste sollen einfach gestaltet werden. Der Volksgesang wird vom Kirchenchor ersetzt. Es sei darauf zu achten, dass alle Gläubigen sich gut in der Kirche verteilen. Die zugelassene Höchstzahl darf nicht überschritten werden. Die Weitergabe des Friedensgrusses entfällt. Das Weihwasserbecken wird entleert. Wer die Kommunion austeilt, wäscht/desinfiziert sich vorher die Hände. Ausserdem entbindet der Bischof von der Sonntagspflicht.

Feiern in der Karwoche und Ostern: Es kommen keine Orchester oder Kirchenchöre zum Einsatz. Für den Palmsonntag werden keine Veranstaltungen zum Palmbinden durchgeführt. Auf Empfänge und Apéros nach Gottesdiensten wird verzichtet.

Erstkommunion: Die nach Ostern vorgesehenen Erstkommunionen finden dieses Jahr im Bistum Basel nicht statt. Die Leitung der Pfarrei kann die Erstkommunionsfeier auf einen späteren Zeitpunkt im Jahr schieben.

Firmungen: Die Firmfeiern werden verschoben. Die Leitung der Pfarrei legt zu gegebener Zeit einen neuen Termin fest. Firmweekends und ähnliche Veranstaltungen finden nicht statt.

Krankensalbungen: Krankensalbungen werden nur einzeln gespendet. Die Hygienemassnahmen sind sorgfältig einzuhalten.

Update vom Samstag, 14. März, 14.56 Uhr: Das Feuerwehrinspektorat der Gebäudeversicherung Luzern hat entschieden, dass bis zum 30. April keine Feuerwehrübungen mehr durchgeführt werden (ausgenommen sind Ausbildungen im Zusammenhang mit dem Einsatz Coronavirus). Weiter werden keine Vorkurse, Kurse, Trainings auf den Mobilen Brandsimulationsanlagen und im Brandhaus des Feuerwehrinspektorats mehr durchgeführt. 

Update vom Samstag, 14. März, 14.30 Uhr: Aufgrund der aussergewöhnlichen Lage im Zusammenhang mit dem Covid-19-Virus hat die Luzerner Polizei beschlossen, mehrere Polizeiposten ab Montag, 16. März 2020, vorübergehend zu schliessen. Betroffen von dieser Massnahme sind die Polizeiposten Adligenswil, Beromünster, Dagmersellen, Entlebuch, Eschenbach, Escholzmatt, Hitzkirch, Luzern Bahnhof, Luzern Reussbühl, Malters, Meggen, Pfaffnau, Reiden, Root, Rothenburg, Ruswil, Schötz, Sempach, Sörenberg, Triengen, Weggis, Wolhusen, Zell. Weiterhin geöffnet bleiben das Passbüro sowie folgende Polizeiposten: Luzern, Hirschengraben 17A, Ebikon, Emmen, Hochdorf, Horw, Kriens, Schüpfheim, Sursee, Willisau.

Update vom Samstag, 14. März, 9.27 Uhr: Auch alle Blauring-Aktivitäten vom Blauring Sursee (Scharanlässe, Gruppenstunden, etc.) sind bis zum 4. April 2020 nach der Weisung der Jubla-Schweiz eingestellt. Damit fällt auch die Exkursion vom 21. März aus. 

Update vom Freitag, 13. März, 19.41 Uhr: Die Jungwacht Sursee sagt bis zum 4. April sämtliche Veranstaltungen ab. Es finden keine Gruppenstunden und Scharanlässe mehr statt. Damit fällt auch das Schargame vom 28. März aus.

Update vom Freitag, 13. März, 19.35 Uhr: Auf Anordnung des Bundesrates und des Regierungsrates des Kantons Luzern werden die Stadtschulen Sursee infolge der Verbreitung des Coronavirus bis zum 10. April 2020 geschlossen. Somit findet der Unterricht an den Schulen voraussichtlich frühestens wieder nach den Osterferien am Montag, 27. April 2020 statt.

Schulbetrieb: In Kindergarten, Primarschulen und Sekundarschulen wird kein Präsenzunterricht durchgeführt. Die Stadtschulen Sursee bereiten sich von Montag bis Mittwoch, 16.-18. März in den Lehrpersonenteams darauf vor, das Angebot im Fernunterricht anbieten können. Weitere Informationen folgen.

Betreuungsangebote/ Tagesstrukturen: Gemäss Regierungsrat dürfen die Schulen nur für einzelne Kinder des Kindergartens und der Primarschulen Betreuung in der Schule anbieten. Eltern für die es gänzlich unmöglich ist, die Betreuung des Kindes selber zu organisieren, melden sich am Sonntag, 15. März ab 13.30 Uhr beim Rektorat (041 525 80 31) oder ab nächster Woche bei der zuständigen Schulleitung. Das Spirulino (Tagesstrukturen) ist ebenfalls geschlossen. Die bestehenden Anmeldungen für das Spirulino gelten nicht mehr.

Schuldienste (Schulpsychologen/ Logopädie / Psychomotorik): Die Angebote der Schuldienste stehen den Lernenden weiterhin offen. Hier finden Abklärungen / Therapien mit einzelnen Schülern und Gespräche mit Eltern statt, also in kleinen Gruppen. Es besteht aber keine Verpflichtung für die Lernenden, die Angebote zu nutzen bzw. die schon vereinbarten Termine einzuhalten. Betroffene melden sich bitte ab, wenn Termine nicht wahrgenommen werden möchten.

Schulsozialarbeit: Die Dienste der Schulsozialarbeit werden weiterhin angeboten. Bestehende Besprechungstermine bleiben bestehen. Wenn Lernende diese nicht wahrnehmen möchten, sollen sie sich bitte abmelden.

Update vom Freitag, 13. März, 17.54 Uhr: Folgende Veranstaltungen der Regionalbibliothek Sursee sind abgesagt: Irischer Märchenabend für Erwachsene (26. März) und Buchstart für die Kleinsten (1. April).

Update vom Freitag, 13. März, 17.34 Uhr: Im Kanton Luzern hat sich die Zahl der mit dem neuen Coronavirus infizierten Personen auf 18 erhöht. Die Bevölkerung wird gebeten, die Verhaltensregeln des Bundesamtes für Gesundheit zu befolgen, um die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.

Update vom Freitag, 13. März, 17.14 Uhr: Der Regierungsrat hat aufgrund des neuen Coronavirus eine besondere Notlage ausgerufen. Zur Bewältigung der Notlage wurde der Führungsstab des Kantons eingesetzt. In Ergänzung zu den heute vom Bundesrat beschlossenen Schritten (Veranstaltungsverbot ab 100 Personen, Schulverbot sowie Einreise-Einschränkungen aus Italien) ordnet der Regierungsrat weitere Massnahmen an.

Zu diesen Massnahmen, die vorerst bis am 30. April 2020 gelten, zählen:

Ab sofort dürfen Hotel- und Restaurantbetriebe mit einer Kapazität von mehr als 50 Personen nur dann weiterhin geöffnet haben, wenn sich nicht mehr als 50 Personen (inkl. Personal) gleichzeitig im Lokal aufhalten und die Betriebe garantieren können, dass sowohl sitzend wie auch stehend die Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit betreffend Hygiene und Abstand halten eingehalten sind.

• Präsenzveranstaltungen in Schulen, Hochschulen und übrigen Ausbildungsstätten sind bis 10. April 2020 verboten. Damit verlängert der Kanton die vom Bund verordnete Schulschliessung um eine Woche. Prüfungen, für die bereits ein Termin festgelegt wurde, können unter Einhaltung geeigneter Schutzmassnahmen durchgeführt werden. Die Gemeinden müssen für einzelne Kinder des Vorschul- und des Grundschulalters (Kitas, Kindergärten und Primarschule) ein Betreuungsangebot sicherstellen.

• Alle Geschäftsbetriebe, die der Öffentlichkeit zugänglich sind, müssen die Einhaltung der Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit betreffend Hygiene und Abstandhalten sicherstellen. 

Öffentliche Verkehrsunternehmen müssen einen angemessenen Dienst garantieren unter Einhaltung der Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit betreffend Hygiene.

• Der Bevölkerung wird dringend empfohlen, die Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit betreffend Hygiene und Abstandhalten zu befolgen – insbesondere gegenüber Personen über 65 Jahren und anderen verletzlichen Personengruppen (Personen mit Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronischen Atemwegserkrankungen, Krebs sowie Erkrankungen und Therapien, die das Immunsystem schwächen). Insbesondere wird dringend davon abgeraten, Besuche in Spitälern, Alters- und Pflegeheimen sowie in sozialen Einrichtungen zu tätigen.

• Personen über 65 Jahre und andere verletzlichen Personengruppen (Personen mit Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronischen Atemwegserkrankungen, Krebs sowie Erkrankungen und Therapien, die das Immunsystem schwächen) wird dringend abgeraten, – sich um Minderjährige zu kümmern; – an öffentlichen oder privaten Veranstaltungen teilzunehmen; – öffentliche Verkehrsmittel für anderes ausser für medizinische Zwecke und für den Einkauf von Grundnahrungsmitteln zu benutzen; – öffentliche Betriebe aufzusuchen (Restaurants, Bars etc.).

. • Die Durchführung von Veranstaltungen und das Angebot von Unterhaltungs- und Freizeitbetrieben (Museen, Sportzentren, Fitnesszentren, Schwimmbäder und Wellnesszentren etc.), von Restaurations- und Barbetrieben sowie von Diskotheken und Nachtclubs richtet sich nach den Bestimmungen des Bundes. Bereits erteilte Bewilligungen der Dienststelle Gesundheit und Sport für die Durchführung von Veranstaltungen von mehr als 100 Personen sind ab sofort aufgehoben. «Der Regierungsrat ist sich bewusst, dass er einschneidende Massnahmen beschlossen hat. Wenn der Gesundheit der Luzerner Bevölkerung jedoch höchste Priorität eingeräumt wird, dann sind es notwendige Massnahmen. Sollen sie Wirkungskraft entfalten, dann müssen sie schnell umgesetzt werden», sagt Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf. Mit der Strategie wird das Ziel verfolgt, die Bevölkerung – vor allem die verletzlichen Personengruppen – vor der Ansteckung und einer Erkrankung zu schützen.

Im Weiteren sollen die Kapazitäten der Spitäler für die Behandlung von Schwerkranken freigehalten werden und die Auswirkungen der getroffenen Massnahmen auf Gesellschaft und Wirtschaft trotzdem möglichst erträglich gestaltet werden. Widerhandlungen gegen die entsprechende Verfügung werden mit Busse bestraft. Bei Nichtbefolgen der angeordneten Massnahmen werden diese mit Hilfe der Luzerner Polizei zwangsweise und auf Kosten des Verursachers durchgesetzt.

Update vom Freitag, 13. März, 16.17 Uhr: Wegen der verschärften Massnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus hat die Geschäftsleitung des Kantonsrates die Session vom 16./17. März 2020 abgesagt. Die Einhaltung der Social-Distancing-Regeln des Bundesrates wäre im Kantonsratssaal nicht möglich und eine Verlegung angesichts der nicht drängenden Traktandenliste unverhältnismässig. Die Maisession soll aber in einem grösseren Saal stattfinden und wird um einen Tag verlängert.

Update vom Freitag, 13. März, 16.06 Uhr: Um das Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus zu minimieren, sind am Luzerner Kantonsspital (LUKS) an den Standorten Luzern, Sursee und Wolhusen ab heute Freitag, 13. März, 18 Uhr, Patientenbesuche verboten. Ausnahmen gelten für besondere Patientensituationen. Zudem wird die Kapazität für Corona-Patienten ausgebaut.

Das Besuchsverbot ist eine Präventionsmassnahme und betrifft alle drei Standorte des LUKS. Ausnahmen gelten für besondere Patientensituationen: Weiterhin erlaubt sind Besuche von Eltern bei Kindern, von Partnern bei gebärenden Frauen sowie von nahen Angehörigen bei sterbenden Menschen oder bei unterstützungsbedürftigen Patienten. Das Besuchsverbot gilt bis auf Weiteres. Es werden Zutrittskontrollen durchgeführt. Diese Massnahme gilt unter Vorbehalt der heutigen Kommunikation durch den Bund und den Kanton und wird gegebenenfalls angepasst.

Aufgrund der aktuellen Lageentwicklung rechnet das LUKS damit, dass die Zahl der Fälle, welche hospitalisiert werden müssen, in den nächsten Tagen und Wochen stark ansteigen wird. Um auf diese Situation bestmöglich vorbereitet zu sein, werden an allen drei LUKS-Standorten die Plätze für Corona-Patienten ausgebaut. So wurde die in der vergangenen Woche eröffnete Isolierungsstation in Luzern mittlerweile vom 10. Stock Ost auf den 10. Stock West ausgeweitet und auch in Sursee und Wolhusen stehen mehrere Betten speziell für Corona-Patienten bereit.

Zudem ist derzeit ein Ausbau der Intensivbetten in Planung. Weitere Kapazitäten können kurzfristig aktiviert werden. Damit genügend Personal für die Betreuung von Corona-Patienten eingesetzt werden kann, müssen Wahleingriffe verschoben werden, sofern dies medizinisch zu verantworten und für den Patienten zumutbar ist. Die entsprechenden Vorabklärungen werden derzeit gemacht und die betroffenen Patienten zu gegebener Zeit informiert.

Ab der nächsten Woche ist zudem vorgesehen, dass Mitglieder der kantonalen Samaritervereine auf der Isolierungsstation in Luzern (im ambulanten Bereich) eingesetzt werden. Diese Unterstützung durch den Schweizerischen Samariterbund trägt zur Entlastung der stationären Pflegenden bei.

Update vom Freitag, 13. März, 14.56 Uhr: Aufgrund des Coronavirus ist das Hallenbad SPZ bis auf Weiteres geschlossen. Über die Aufhebung der Massnahmen informiert das SPZ auf ihrer Homepage und per Anschlag am Eingang der Schwimmhalle.

Update vom Freitag, 13. März, 11.36 Uhr: Die Generalversammlung des Frauenbunds Sursee und Umgebung vom 20. März ist abgesagt.

Update vom Donnerstag, 12. März, 11.30 Uhr: Der Stadtrat sagt die Gemeindeversammlung vom Montag, 16. März, ab. Die Abstimmung über den Bebauungsplan Therma-Areal finde zu einem späteren Zeitpunkt statt. «Die Gesundheit der Surseer Bevölkerung steht klar im Vordergrund», sagt Stadtpräsident Beat Leu. Der Stadtrat sei bestrebt, das wichtige Projekt so bald wie möglich zur Abstimmung zu bringen. Er informiert zur gegebenen Zeit wieder und bittet die Stimmberechtigten, die bereits zugestellte Botschaft aufzubewahren.

Update vom Donnerstag, 12. März, 9.30 Uhr: Aufgrund der Entwicklung in Bezug auf das Coronavirus wurde das Konzert «In paradisum» der Vokalensembles «ChorTon» und «ProMusicaViva» vom Sonntag, 22. März, 17 Uhr, in der Pfarrkirche Sursee abgesagt. Voraussichtlich wird es auf kommendes Jahr verschoben.

Update vom Montag, 9. März, 16.30 Uhr: Im Kanton Luzern hat sich die Zahl der mit dem neuen Coronavirus infizierten Personen auf fünf erhöht. Die Bevölkerung wird gebeten, die Verhaltensregeln des Bundesamtes für Gesundheit zu befolgen, um die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.

Update vom Sonntag, 8. März, 15.15 Uhr: Das Coronavirus forderte im Kanton Basel-Landschaft sein zweites Todesopfer. Der 76-jährige Mann war hatte starke Vorerkrankungen und gehörte somit zu einer Risikogruppe. Er verstarb im Kantonsspital in Liestal. Wann und wo er sich ansteckte, konnte bisher nicht zurückverfolgt werden.

Update vom Samstag, 7. März, 17 Uhr: Mittlerweile wurde der vierte Fall einer Coronavirus-Infektion im Kanton Luzern bestätigt.

Update vom Freitag, 6. März, 17 Uhr: Laut dem Kanton Luzern stieg die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus auf insgesamt drei Fälle. Die gesamte Schweizer Bevölkerung wird ausdrücklich gebeten die vom Bundesamt für Gesundheit vorgegebenen Verhaltensregeln zu befolgen, sodass die Verbreitung des Virus zu verlangsamen.

Update vom Freitag, 6. März, 13.20 Uhr: Das Luzerner Kantonsspital möchte das Ansteckungsrisiko mit dem neuen Coronavirus minimieren:  Bis auf Weiteres dürfen Patienten maximal zwei Besucher pro Tag empfangen. Zudem ordnet das LUKS an, das keine Personen mit respiratorischen Symptomen (Husten, Schnupfen) oder Fieber Patienten besuchen dürfen. Kinder dürfen das Spital nur in Ausnahmefällen besuchen. Und Angehörige älterer Patientinnen und Patienten sollten keine nicht zwingend notwendigen Besuche unterlassen. Im Kinderspital sind Eltern ohne Symptome als Besucher grundsätzlich willkommen, Geschwister und andere Personen sollen auf einen Besuch verzichten. Diese Einschränkung gilt bis auf Weiteres. Ausnahmen sind weiterhin möglich, aber nur nach Rücksprache mit dem Behandlungsteam.

Update vom Freitag, 6. März, 10.39 Uhr: Das Coronavirus trifft die Handballerinnen der Spono Eagles gleich doppelt. So muss das Spitzenspiel gegen den LC Brühl am Sonntagabend im SPZ Nottwil als Geisterspiel über die Bühne gehen. Das Spiel kann im Livestream auf www.handballtv.ch mitverfolgt werden. Der Schweizerische Handball-Verband SHV hat zudem die auf den 15. März in Gümligen bei Bern angesetzten Cupfinals aufgrund des geltenden Veranstaltungsverbots verschoben. Der Ersatztermin wird zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert.

Update vom Donnerstag, 5. März, 14.45 Uhr: Wie Gesundheitsdirektor Guido Graf an der Medienkonferenz bekannt gab, wollen die Zentralschweizer Gesundheitsdepartemente bis kommenden Montag einheitliche Kriterien für den Vollzug des Veranstaltungsverbots festlegen. Bis dahin sind im Kanton Luzern weiterhin sämtliche Veranstaltungen, auch solche mit weniger als 150 Teilnehmenden, den Behörden zu melden.

Das BAG ruft derweil als weitere Hygienemassnahme dazu auf, Abstand zu halten – sei es beim Anstehen in Läden, beim Warten an öV-Haltestellen, an Sitzungen und so weiter.

Update vom Donnerstag, 5. März, 14.10 Uhr: Der Kanton informiert an einer Medienkonferenz zum ersten Coronavirus-Fall in Luzern. Er gibt bekannt, dass sich im Kanton Luzern mittlerweile eine zweite Person, ein 45-jähriger Mann, angesteckt habe. Der Mann infizierte sich in der Schweiz und hatte engen Kontakt mit einer Person, die bereits in einem anderen Kanton positiv getestet wurde. Der 45-Jährige und seine Familie wurden unter Quarantäne gestellt.

Update vom Donnerstag, 5. März, 11.30 Uhr: Aufgrund des Coronavirus ist das Gespräch zur Ausstellung über Louis Gut im Sankturbanhof vom Donnerstagabend, 5. März, abgesagt. Es soll zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden. Ebenso führt der Singkreis Sursee sein Konzert «Back to the roots» vom 28. März in der reformierten Kirche nicht durch. Es wird auf den 7. November verschoben.

Update vom Donnerstag, 5. März, 7.45 Uhr: Im Kanton Luzern ist eine Person positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dies teilte der Kanton mit. Es handelt sich um eine Schülerin der Kantonsschule Alpenquai. Die betroffenen Kontaktpersonen – Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen der Klasse 5l – sind gestern Abend und in der Nacht direkt informiert worden. Sie werden vorsorglich unter Quarantäne gestellt. Der Schulbetrieb für die übrigen Klassen wird bis auf Weiteres normal durchgeführt.

Ausführliche Informationen zuhanden der Öffentlichkeit folgen heute Donnerstag um 14 Uhr auf www.lu.ch/coronaviruswww.lu.ch/coronavirusZu diesem Zeitpunkt wird auch eine Medienkonferenz über den Fall durchgeführt.

Verdacht reicht nicht, um Schulen zu schliessen

Aufgrund der aktuellen Situation rund um die Ausbreitung des Coronavirus hat der Kanton Luzern den Tag der Volksschulen vom 12. März abgesagt. Oberste Priorität habe die Gesundheit der Schüler, Lehrpersonen und der Bevölkerung, schreibt der Kanton. Das dazugehörige Magazin wird trotzdem in alle Haushaltungen verteilt.

Zum Schulbeginn informierten der Kanton sowie die Schulleitungen die Schüler und das Lehrpersonal über Hygienemassnahmen und das Vorgehen bei Verdachtsfällen. Zurzeit sei es ausreichend, die offiziellen Empfehlungen des Bundesamts für Gesundheit zu befolgen. Sollten Lehrer oder Schüler positiv auf das Coronavirus getestet werden, entscheidet die kantonale Dienststelle Gesundheit und Sport, welche Massnahmen an der betroffenen Schule ergriffen werden. Bei blossem Verdacht darf der Kanton keine Schulen schliessen.

Bundesrätin Simonetta Sommaruga sagte ein für Sonntag, 8. März, geplantes Treffen mit über 300 Schweizer Stadt- und Gemeindepräsidentinnen ab. Aus der Region wären drei Gemeindepräsidentinnen vertreten gewesen.

Öffentlicher Verkehr von Auflagen ausgenommen

Von den Massnahmen des Bundesrats zur Eindämmung des Coronavirus ist neben Kinos und Grossraumbüros auch der öffentliche Verkehr ausgenommen. Dass man sich mehrere Minuten lang näher als zwei Meter neben einer infizierten Person befinde, sei in Bahnhöfen nicht der Fall, sagte Gesundheitsminister Alain Berset am Freitag vor den Medien.

Zudem könnten Pendler in den Zügen und Bussen die Hygienemassnahmen weiterhin umsetzen. Die SBB verweist denn auch auf die vom BAG empfohlenen allgemeinen Hygienemassnahmen. Eine interne Kerngruppe Pandemie bereite sich zudem in Abstimmung mit den Behörden auf eine mögliche Verschärfung der Lage vor.

Sportler spielen vor leeren Rängen

Das Coronavirus macht auch vor den regionalen Sportevents nicht Halt. So fällt das Swiss-Karate-League-Turnier vom 14./15. März in der Surseer Stadthalle definitiv ins Wasser (siehe Seite 24). Die Organisatoren verschieben den Event auf das Wochenende vom 2./3. Mai.

Die Nottwiler Handballerinnen der Spono Eagles mussten am Samstag in Thun vor leeren Rängen spielen, da Bern die härteren Regeln hat als der Kanton Luzern. Am kommenden Sonntag dürfen die Eagles ihr Heimspiel gegen Leader Brühl im SPZ Nottwil hingegen vor Zuschauern spielen. Ob der Cupfinal der Spono Eagles am 15. März in Gümligen über die Bühne geht, stand bis Redaktionsschluss noch nicht fest. Gemäss Marco Ellenberger, Mediensprecher des  Schweizerischen Handballverbands, soll die Entscheidung noch in dieser Woche fallen. Es bestehe aber die grosse Chance, dass der Event mit über 2000 Zuschauern nicht an besagtem Datum stattfinden könne.

Radikale Mittel ergriff der Schweizerische Fussballverband und sagte übers Wochenende sämtliche Spiele von den Profi- bis in die Amateurligen ab. Sechs Fanionteams aus der Region mussten ihre Testspiele absagen. Inzwischen braucht es nur noch den kantonalen Segen, so dass der Meisterschaftsstart der unteren Ligen womöglich planmässig starten kann.

Der Auto Wyder Cup an diesem Wochenende mit über 200 Badminton-Spielern in der Stadthalle hat grünes Licht. Er ist aber an gewisse Auflagen gebunden. An diese musste sich auch das Herren-2-Team des UHC Sursee bei seiner Heimspielrunde auf der Kottenmatte am Sonntag halten, wie Sportchef David Huber erklärt.

Kultur: Operettensaison geht weiter

Trotz Coronavirus geht die Operettensaison am Stadttheater Sursee weiter. «Wir nahmen am Freitag sofort mit dem Kanton Kontakt auf und erhielten die Bewilligung unter Auflagen um 18.55 Uhr», sagt Daniel Gloor, Präsident der Musik- und Theatergesellschaft. Unter den Auflagen sei auch die Pflicht, Personen, die sich in Risikogebieten aufhielten, aus der Vorstellung wegzuweisen.

Auch die Vernissage des Kinder-Stadtführers «Ich heisse Löwe» fand am Sonntag im Rathaus Sursee statt. Die Besucher wurden bereits beim Eingang ins Gebäude durch den Aushang des kantonalen Bewilligungsschreibens auf die Hygienemassnahmen aufmerksam gemacht. Der Käse und das Brot für den Apéro lagen zudem in Plastikbeuteln verpackt auf dem Buffet bereit.

Dem Coronavirus zum Opfer fiel am vergangenen Wochenende indessen das Turner-Super-Lotto des Turnvereins Sursee im Nordsaal der Stadthalle. Man habe sich unabhängig von einer Bewilligung durch den Kanton – und obwohl deutlich weniger als 1000 Personen teilgenommen hätten – für eine Absage entschieden, erklärt Präsident Andy Felber. Einerseits habe der Verein die Verantwortung gegenüber Helfern und Publikum für den Fall, dass jemand angesteckt worden wäre, nicht tragen wollen. «Und andererseits wäre bei einer Durchführung das Defizit durch das Ausbleiben des Publikums noch grösser gewesen als bei einer Absage», so Felber.

Vorübergehend leere Regale im Surseepark

Der Kanton reagierte am Montag gegenüber den zu erwartenden vielen Gesuchen um Kurzarbeitsentschädigung. Regierungsrat Guido Graf setzte eine Arbeitsgruppe ein und versprach eine wirtschaftsfreundliche Praxis zu verfolgen.

Im Surseepark wurden die Migros-Mitarbeitenden laufend zu den aktuellen Empfehlungen des Bundesamts für Gesundheit BAG sensibilisiert. Rahel Kissel, Leiterin Unternehmenskommunikation, erklärt: «Im Fokus sind Hygienemassnahmen zum Schutz von Kunden und Mitarbeitenden. Zudem haben wir die Reinigungsarbeiten – Toiletten, Handläufe, Lifte, Türgriffe, Rollbandhandläufe – im Center intensiviert.»

Wie schweizweit beobachtete der Surseepark auch eine erhöhte Nachfrage nach bestimmten Gütern des täglichen Bedarfs: Konserven, Beilagen, Milchprodukte und Babynahrung. Vereinzelt kam es vorübergehend, auch in der Migros im Surseepark, zu leeren Regalen. «Von einem Engpass kann aber keine Rede sein«, betont Rahel Kissel.

Leere Regale gibt es auch in hiesigen Einkaufszentren. (Foto zVg)

Im grössten Hotel der Schweiz, im Campus Sursee, weist Mediensprecher Fabio Colle auf die Website. Dort steht: «Wir nehmen den Schutz der Gäste und Mitarbeitenden sehr ernst.» Die Geschäftsleitung verfolge die Meldungen des BAG und/oder des Kantonsarztes aufmerksam und verweist auf deren Hygieneempfehlungen. Ein paar wenige Veranstaltungen wurden im Campus Sursee Seminarzentrum abgesagt resp. verschoben. Sämtliche Ausbildungen des Bildungszentrum Bau finden – Stand Dienstag – statt.

Altersheime und Spitäler sind gewappnet

Gewappnet gegen das Coronavirus sind die Altersheime der Region. «Wir sind trainiert auf Viren. Wir wissen, wie man sich schützt, weil es bei uns das ganze Jahr über aktuell ist», sagt Jörg Schweizer, Heimleiter des Meierhöfli Sempach. So konnte der Heimleiter das Pandemiekonzept von 2009, als die Schweinegrippe kursierte, hervorholen, anpassen und das Meierhöfli entsprechend vorbereiten. «Das Virus kann nur von aussen kommen», sagt Schweizer. Daher werde besonderes Augenmerk auf die Besucher gerichtet, die im Heim ein- und ausgehen.

Auch im Betagtenzentrum Lindenrain in Triengen wurden am Wochenende erneut die Schutzmassnahmen angepasst. Veranstaltungen wie der öffentliche Gottesdienst wurden abgesagt. «Es gilt nun, konsequent in der Umsetzung zu sein», stellt Zentrumsleiterin Silvia Schaller-Bass klar. Wer sich krank fühlt wie bei einer normalen Grippe, bleibt nach Absprache zuhause. Geht es dem Mitarbeiter besser, darf er wieder arbeiten. Kommen Symptome hinzu oder sind weitere Familienmitglieder krank, bleibt er dem Heim fern.

Das Luzerner Kantonsspital konnte über die genaue Anzahl Nasen-Rachen-Abstriche, die es täglich vornimmt, keine Auskunft geben. Es bestünden derzeit aber ausreichend Kapazitäten für die Abklärung von Verdachtsfällen und für die Behandlung von allfälligen Erkrankten. Bisher konnte aber noch bei keinem das Virus nachgewiesen werden.

Weihwasser aus Kirchen und Kapellen entfernt

Zusätzlich zu jenen des Bundes gaben auch die Bistümer zuhanden der Kirchgemeinden Handlungsempfehlungen ab. Gemäss dem Leiter des Pastoralraums Region Sursee, Claudio Tomassini, wurde in den Kirchen und Kapellen das Weihwasser aus den offenen Gefässen entfernt. Von den geschlossenen Spendern kann es jedoch weiterhin bezogen werden.

Zudem verzichtet man in den Gottesdiensten auf das Handgeben beim Friedensgruss und die Mundkommunion. Weiter desinfizieren alle Personen im Dienst der Liturgie in der Sakristei regelmässig ihre Hände. Die Freitagssuppe auf dem Surseer Martigny-Platz vom 6. März findet wie geplant statt. Der Kanton bewilligte sie unter den üblichen Auflagen.

Info

Sechs Regeln helfen gegen 2019-nCoV

Als eines der ersten Länder in Europa reagierte die Schweiz mit einem Veranstaltungsverbot auf die Ausbreitung des Coronavirus. Sechs Hygienemassnahmen sollen zudem die Bevölkerung schützen. Panikreaktionen seien fehl am Platz.

Die Medienkonferenz des Bundesrats vom vergangenen Freitag wirkte wie ein Paukenschlag. Um die Bevölkerung vor dem neuen Coronavirus (2019-nCoV) zu schützen, verbot er Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen. Veranstalter von Anlässen mit weniger als 1000 Teilnehmenden müssen zusammen mit der zuständigen kantonalen Behörde eine Risikoabwägung vornehmen. Die Kantone können dann eine Veranstaltung bewilligen oder verbieten.

Von Phase gelb zu Phase rot

Bereits einen Tag vorher lancierte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die Kampagne «So schützen wir uns» unter anderem mit Anleitungsvideos zu Hygienemassnahmen und Plakaten mit gelbem Hintergrund. Folgende drei Verhaltensregeln wurden dadurch propagiert:

- Gründlich Hände mit Seife waschen oder desinfizieren

- Ins Taschentuch oder in die Armbeuge husten und niesen

- Bei Fieber und Husten zu Hause bleiben

Am Montag wechselte die Grundfarbe der Plakate auf Rot, und es stiessen drei weitere Massnahmen zu den bisherigen:

- Papiertaschentuch nach Gebrauch in geschlossenen Abfalleimer werfen

- Hände schütteln vermeiden

- Nur nach telefonischer Anmeldung in Arztpraxis oder Notfallstation gehen

Masken bringen (fast) nichts

Vom Tragen einer Atemmaske wird indessen abgeraten. Die neuen Coronaviren sind kleiner als die Lücken der Fasern im Papier der Masken und können daher nicht davon abgehalten werden, in die Atemwege zu gelangen. Zudem müsste man die Maske täglich, gemäss BAG sogar alle zwei Stunden wechseln, damit sie nicht zur Bakterienschleuder wird. Bestenfalls hält die Maske einen davon ab, sich mit allenfalls kontaminierten Händen an die Nase oder den Mund zu fassen.

Bad in der Menge vermeiden

Wie kann man sich sonst noch schützen? Neben den Hygieneempfehlungen des BAG ist es ratsam, grössere Menschenansammlungen zu meiden – ebenso Reisen in die vom Coronavirus am stärksten heimgesuchten Gebiete (China, Südkorea, Singapur, Iran sowie in Italien die Lombardei, das Piemont und Venetien). Wenn immer möglich sollte man mindestes einen Meter Abstand von Personen halten, die husten, niesen, Fieber oder Atembeschwerden haben, da sich das Virus durch Tröpfcheninfektion überträgt. Da es durch Mund, Nase oder Augen in den Körper gelangt, sollte man sein Gesicht nicht mit ungewaschenen Händen berühren.

Sowohl beim Bund wie auch beim Kanton Luzern betont man, dass Panikreaktionen fehl am Platz seien. Es bestehe auch kein Grund, die Ladenregale leerzukaufen.