2024 nahm die installierte Netto-Leistung der Solaranlagen in der Schweiz um 28 Prozent zu. Dieser starke Ausbau der Photovoltaikanlagen sei zwar gut, weil es sich um eine erneuerbare Energie handle, sagte der CKW-CEO. Er schaffe aber auch Probleme im Netz.
«Schwierige Prognose»
Gemäss Schwab fällt die Höhe der Solarstromproduktion oft kleiner aus als prognostiziert, etwa wenn der Nebel entgegen der Vorhersagen nicht verschwindet. Für solche Fälle muss teure Ausgleichsenergie zur Verfügung gestellt werden.
Zudem gab es 2025 300 Stunden, in denen die Preise wegen des hohen Stromangebots auf dem Markt negativ waren. Schwab kritisierte deswegen, dass Solarstromproduzenten pro Kilowattstunden mindestens 6 Rappen vergütet erhalten. Dies sei ein falscher Anreiz, sagte er.
Schwab forderte, dass den Photovoltaikanlagenbesitzern marktgerechte Preise vergütet werden. Auch negative Preise sollen weitergegeben werden, sagte er, um die Installation von Batterien, die Drosselung der Produktion oder den Eigenverbrauch zu fördern.
Weniger Wasser- und Atomstrom
Die CKW steigerten im Geschäftsjahr 2024/25 ihre Gesamtleistung um 8,0 Prozent auf 1,20 Milliarden Franken. Die Produktionsmenge war zwar wegen der Wasserkraft und des Stillstandes des KKW Gösgen kleiner, wie Finanzchef Michael Sieber erklärte. Doch die im Voraus vereinbarten Preise waren höher gelegen.
Das Segment Gebäudetechnik bestätigte laut CKW die Profitabilitätssteigerungen des Vorjahres. Diese Entwicklung sei in einem sehr anspruchsvollen und teilweise rückläufigen Photovoltaik-Markt erfreulich. Das Netzsegment habe seinen gewohnt stabilen Ebit-Beitrag geleistet, hiess es. Am Ende der Erfolgsrechnung steht ein Reingewinn von 196,4 Millionen Franken, 17,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
