Symbolbild CKW in St. Erhard (Foto Thomas Stillhart/Archiv)
Symbolbild CKW in St. Erhard (Foto Thomas Stillhart/Archiv)
30.08.2022

CKW muss die Stromtarife per 2023 erhöhen

von PD

Die geopolitische Lage hat die internationalen Energiepreise in die Höhe getrieben. Diese Preissteigerungen führen zu höheren Strombeschaffungskosten bei CKW. Die Energiedienstleisterin muss darum die Tarife per 2023 erhöhen.

In den vergangenen zwölf Monaten sind die globalen Energiepreise massiv angestiegen. Die Strompreise am Markt haben sich verzehnfacht. Haupttreiber sind neben dem Krieg in der Ukraine unter anderem auch Nachwirkungen der Pandemie und eine tiefere Verfügbarkeit ausländischer Kraftwerke. Diese Preissteigerungen führen zu höheren Strombeschaffungskosten bei CKW. Hinzu kommen auch deutlich höhere Kosten der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid für das Übertragungsnetz.

Daher steigen die Energie- und Netztarife von CKW im Jahr 2023 an. Für einen Privatkunden mit mittlerem Stromverbrauch ergibt dies eine Erhöhung der Mehrkosten von 23 Franken pro Monat, für KMU in der Grundversorgung mit mittlerem Stromverbrauch belaufen sie sich auf rund 500 Franken pro Monat. 

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Auch bei der «ewl – Energie Wasser Luzern» gibt es für Mixgas und Basisgas ein Preisaufschlag von rund 0.5 Prozent. «Ewl – Energie Wasser Luzern» hat aufgrund des kalten Winters mehr Energie abgesetzt und dadurch eine Überdeckung erzielt. Ewl senkt deshalb die Preise für die Nutzung des lokalen Gasnetzes per 1. Oktober 2022. 

Die Produktion von Solarstrom lohnt sich mehr denn je

Positiv wirken sich die hohen Preise hingegen für die Solarstromproduzenten aus. CKW vergütet den ins Netz eingespeisten Strom nach dem BFE-Referenzmarktpreis, der sich nach dem Marktpreis richtet. Eine durchschnittliche 15 kWp Solaranlage auf dem Dach eines Einfamilienhauses wird einen Mehrertrag von über 2'000 Franken pro Jahr erzielen. Die Produktion von Solarstrom lohnt sich demnach zurzeit mehr denn je.

Tags: CKW EWL Strom