Das Ato-Areal Nord (ehemals Superba-Areal Nord) soll überbaut werden. Erowa und Network 41 wollen eine Rochade machen. Foto zVg
Das Ato-Areal Nord (ehemals Superba-Areal Nord) soll überbaut werden. Erowa und Network 41 wollen eine Rochade machen. Foto zVg
08.02.2019

Das ehemalige Superba-Areal wächst

Die Ato Immobilien AG von Daniel Gloor gibt knapp 15'000 Quadratmeter Industrieland frei. Zwei in Büron ansässige Firmen profitieren davon und können auf dem ehemaligen Superba-Areal Nord ausbauen.

Rund 25 Millionen Franken Investitionen sind auf dem ehemaligen Superba-Areal Nord in den kommenden Jahren geplant. Die Besitzerin Ato Immobilien- und Handels AG verkauft 11’500 m2 an die Erowa AG und baut auf einem Grundstück von 3500 m2 selber ein Logistikgebäude, das Network 41 danach mietet. Die frei werdenden Räume stehen für neue, zusätzliche Möglichkeiten offen.

 

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Eine neue Tiefgarage

Bereits heute sind die drei an der Rochade beteiligten Firmen Partner und auf dem Gelände eingemietet. «Ich arbeite gerne mit Leuten zusammen, die ich kenne», beantwortet Daniel Gloor von der Ato die Frage, warum er das begehrte Industrieland den bestehenden Mietern zur Verfügung stellt.

In intensiven Verhandlungen hätten mit den bestehenden Partnern Erowa und Network 41 Expansionspläne umgesetzt werden können, teilt Daniel Gloor mit. «Mit dem Grossprojekt Rochade stärken wir unsere partnerschaftlichen Geschäftsbeziehungen. Wir erhöhen zudem die Wertschöpfung des Areals immens, indem wir dem Trend folgend Parkflächen in eine Tiefgarage verlegen und den frei werdenden Raum aktivieren können«, freut er sich. Die neue Tiefgarage ist wesentlicher Bestandteil des Projekts. Der Aushub dazu solle noch im Sommer 2019 beginnen. Wie viel der Bau der wohl einstöckigen Tiefgarage koste, konnte Daniel Gloor nicht beziffern.

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Räume beziehen 2021

Network 41 mit Hauptsitz in Sursee ist im Bau von Telekommunikationsnetzwerken tätig und konnte dank einer äusserst erfreulichen Geschäftsentwicklung in Büron auf dem Gelände der Ato Immobilien- und Handels AG laufend bestehende Räume dazumieten. Aktuell nutzt sie 2000 m2. «Ein Neubau erhöht unsere Wirtschaftlichkeit wesentlich und schafft die nötigen Reserven für die Zukunft», ist sich Fabio Krummenacher, der neue CEO der Network 41, sicher. Geplant ist, dass Network 41 2021 die Räume bezieht.

Für den Neubau der Erowa AG dauert die Fertigstellung nach heutiger Planung ein Jahr länger. Das in Büron ansässige Unternehmen, das in der Roboterautomation tätig ist, habe tolle Perspektiven auf dem ehemaligen Superba-Areal gefunden und sich seit 30 Jahren als Mieter laufend positiv weiterentwickeln können. «Als langjähriger, zufriedener Ato-Mieter ist es für uns nur ein logischer Schritt, diese Chance zu packen und mit einem Grundstückerwerb und Neubau unsere wachsenden Bedürfnisse sinnvoll zu decken und den Betriebsstandort Büron zu festigen», sagt Vertriebsleiter Stephan Neeser.

 

Das Potenzial ausschöpfen

Auch die Gemeinde hat Freude an dieser Rochade im Industriegebiet. «Für den Gemeinderat und ganz Büron ist das eine sehr positive Nachricht, aus unserer Sicht eine Win-win-Situation für alle Beteiligten und die Gemeinde», macht Gemeindepräsident Jürg Schär klar. Der Gemeinderat unterstütze die Idee, vorhandenes Potenzial auszuschöpfen und sichere dem Projekt Rochade seinen bestmöglichen Support zu. Bereits vor Weihnachten informierte Daniel Gloor den Gemeinderat. Er betont, dass die Rochade für die Initianten ein klares Ja zum Standort Büron bedeute. Auch im Sinne einer Verdichtung sei das Projekt von grossem Wert und passe zum Zeitgeist.

 

Spatenstich im Sommer 2019

Daniel Gloor spricht von einem wahren Coup, der geglückt sei. «Darauf dürfen wir ein bisschen stolz sein. Das ist eine Stabilisierung und Verankerung bestehender Arbeitsplätze.» Die Projektierung laufe nun auf Hochtouren. Eine erste Herausforderung seien die bestehenden 150 Parkplätze (siehe Foto), die dem Neubau weichen müssen und die während der Bauphase ersatzweise im nahen Umfeld gefunden werden sollen, denn «der laufende Betrieb muss möglichst reibungslos gesichert sein, das sind wir allen Mietern auf dem Ato-Areal schuldig». Er sei jedoch sehr zuversichtlich, die Aushubarbeiten mit Spatenstich im Sommer 2019 zu starten, damit die provisorische Phase so kurz wie möglich ausfalle.


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