Am Samstag protestierten in Sursee 50 Menschen gegen die gegenwärtige Klimapolitik. (Foto zVg)
Am Samstag protestierten in Sursee 50 Menschen gegen die gegenwärtige Klimapolitik. (Foto zVg)
06.09.2020

Der Klimastreik meldete sich zurück – auch in Sursee

von RED (1)

Nach der ersten Klimademo in Sursee vor einem Jahr gingen am Samstag zum zweiten Mal 50 Menschen auf die Strasse, um gegen die gegenwärtige Klimapolitik zu protestieren.

Nach der Begrüssung am Martigny-Platz marschierte die bunt gemischte Menschenmenge mit Plakaten ausgestattet am Bahnhof, der Migros und der Altstadt vorbei. Laut hörte man sie Parolen rufen, die Stimmung war friedlich.

Zurück am Startpunkt gab es eine Rede von Marie-Luise Kieffer-Merki. Sie betonte vor allem: «Schon viel zu lange wurde die Klimakrise von Entscheidungsträgern verharmlost oder sogar ignoriert. Darum braucht es eine starke Klimabewegung, die laut und unbequem auf die Missstände aufmerksam macht.» Zusätzlich stellte Lena Volonté das Kühlschrankprojekt Sursee vor, bei dem sie im Vorstand mithilft. Dieses versucht, Foodwaste in verschiedenen Lebensmittelgeschäften in Sursee zu verringern.

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«System Change, not Climate Change»

«Trotz jahrzehntelanger Warnung der Wissenschaft und fast zwei Jahren Klimabewegung handeln unsere Entscheidungsträger immer noch unzureichend in der Bekämpfung der Klimakrise. Viel zu oft wird die Verantwortung nur auf das Individuum geschoben, um nicht das System an sich hinterfragen zu müssen», rief Emma Treier zu Beginn der Demo ins Mikrofon. Den Veranstalterinnen ist es wichtig, auch auf dem Land das Bewusstsein für die Problematik zu schärfen. «Auch vor uns macht die Klimakrise nicht Halt. Wir sehen es an den heissen Sommertemperaturen, den langen Zeitspannen ohne Regen, die vor allem der Landwirtschaft zu schaffen machen, und am wenigen Schnee im Winter», meinte Emma Treier dazu.

Maskenpflicht

Die Ansteckungsgefahr von Corona wurde mit einem umfassenden Schutzkonzept vermindert. Zwei junge Frauen in Leuchtwesten verteilten Desinfektionsmittel und wiesen die Besucher auf die Maskenplicht hin. Wer den Mundschutz vergessen hatte, wurde auch von ihnen mit einer Maske versorgt. Es galt zudem die freiwillige Kontaktangabe.

Tags: Kilmademo

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