Das Publikum geizte am Ende nicht mit grossem Applaus für die Frauen und Männer, welche auf der Bühne des Pfarreizentrums vor vollen Rängen einen ebenso beherzten wie spielerisch überzeugenden Auftritt hinlegten. In der Dorfbeiz sitzen Frau Wirtin Brügger, ihre Servierkraft Anita und der umtriebige Hausdiener Toni. Es regnet draussen. «Bei solchem Hudelwetter kommt eh niemand zu uns», klagt die Wirtin. Doch schon erscheint der Dorfpolizist Hämmerli. Er will aber, trotz höflicher Aufforderung, zum Leidwesen von Frau Brügger nichts konsumieren. Er sei dienstlich hier, sagt Hämmerli. Die Post sei überfallen worden. Den Posthalter hätte man sogar ins Spital bringen müssen …
Die Aufregung in der Beiz ist gross. Denn tatsächlich haben die Wirtin und ihre Helfercrew kurz vorher vor der Post drei Menschen beobachtet, welche sich sehr verdächtig benahmen. Hämmerli will alles wissen. «Signalement, wann, wo, wie …?», befiehlt er und zückt seinen Notizblock. Doch irgendwie passt das, was er zu hören bekommt, nicht wirklich zu einer guten Zeugenaussage.
Räuberbande im Wirtshaus?
Als plötzlich drei Menschen, alle fast gleich angezogen, kurz hintereinander in die Beiz kommen und ein Zimmer wünschen, nimmt die Geschichte ihren Lauf. Die Angst der «Zeugen» ist so gross wie ihre Neugier. Und das Gästetrio sieht ja wirklich «gfürchig» aus. «E rechtegi Räuberbandi», sagt Frau Wirtin.
Die Geschichte voller Lust, List und Schalk ist nicht mehr aufzuhalten. Doch sind das wirklich die Einbrecher, die in der Beiz Gastrecht geniessen? Und sind es Ausländer, wie Frau Brügger, Anita und Toni übereinstimmend behaupten?
Es kommt, wie bei einem so guten Lustspiel üblich … aber mehr sollte man hier nicht verraten. Das Seniorenteam überzeugt mit einem sehr erfrischenden Auftritt und sorgt im pointen- und temporeichen Stück für viele Lacher und Schmunzler. Der langanhaltende Applaus am Ende war mehr als verdient.