Die kantonale Task Force Corona geht davon aus, dass es in den nächsten Wochen zu einem erhöhten Aufkommen von Covid-19-Patienten in den Luzerner Akutspitälern kommt. Wie im Frühling 2020 können Engpässe in den Akutspitälern nicht ausgeschlossen werden. Der Regierungsrat hat deshalb beschlossen, das Medical Center Lucerne (MCL) in Nottwil ab dem 23. November wieder in Betrieb zu nehmen. In einem ersten Aufbauschritt werden 25 Behandlungs-Betten geschaffen. Sobald die Belegung der Betten begonnen hat, wird das MCL weiter ausgebaut.
Bei Bedarf rasch zusätzliche Betten schaffen
Der Luzerner Regierungsrat beobachtet die Entwicklung der spitalbedürftigen Covid-19-Patienten genau. Um im Bedarfsfall rasch zusätzliche Spitalbetten schaffen zu können, hat er das Gesundheits- und Sozialdepartement ermächtigt, zusätzliche Institutionen wie zum Beispiel das MCL vorübergehend auf die Spitalliste zu nehmen oder Institutionen wie zum Beispiel Reha-Kliniken, die sich bereits auf der Spitalliste befinden, zusätzliche Leistungsaufträge zu erteilen. Je nach Entwicklung der Covid-19-Patientenzahlen in den Akutkliniken sowie der Bettenbelegung in den inner- und ausserkantonalen Reha-Kliniken könnte dies notwendig werden. Mit der Schaffung von zusätzlichen Spitalkapazitäten im akutsomatischen Bereich werden die Luzerner Akutspitäler (LUKS, Hirslanden Klinik St. Anna) entlastet, damit ihre Kapazitäten möglichst lange für die Behandlung komplexer Covid-19-Krankheitsfälle zur Verfügung stehen.
Video-Aufruf an die Bevölkerung
Die epidemiologische Lage führt zu einer angespannten Situation in den Spitälern. Der Luzerner Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf wendet sich deshalb mit einem Aufruf an die Bevölkerung (Weiter zum Video).