So könnte der Aussenbereich des Alterszentrums St. Martin einst aussehen. (Visualisierung Indievisual AG, Zürich)
So könnte der Aussenbereich des Alterszentrums St. Martin einst aussehen. (Visualisierung Indievisual AG, Zürich)
20.12.2023

«Karlsson» landete auf dem ersten Rang

von RED (1)

Das Alterszentrum St. Martin ersetzt sein über 50-jähriges Hauptgebäude durch einen zeitgemässen Neubau. Die Liechti Graf Zumsteg Architekten AG aus Brugg und die David Bosshard Landschaftsarchitekten AG aus Bern schafften es im Wettbewerb mit ihrem Projekt «Karlsson» auf den ersten Rang.

Das Wettbewerbsverfahren für den Neubau des Alterszentrums St. Martin ist abgeschlossen. Die Liechti Graf Zumsteg Architekten ETH SIA BSA AG aus Brugg und die David Bosshard Landschaftsarchitekten AG aus Bern werden das Projekt ausführen. Dieses werde als energetisch vorbildlich angesehen und verspreche höchste Qualität – sowohl im städtebaulichen und architektonischen Gesamtkonzept wie auch hinsichtlich Funktionalität und Nutzungsvorstellungen, teilt die Stadt Sursee mit. «Der Bau erfüllt die energetischen, architektonischen und freiraumplanerischen Anforderungen und schafft ein Zuhause mit einer hohen Wohnlichkeit und Identität», so das Fazit der Jury.

44 Bewerbungen gingen ein

Das Wettbewerbsverfahren wurde anonym durchgeführt. Aus 44 Bewerbungen wurden zwölf Architekturbüros und Planerteams eingeladen. Die Jury bestand aus Vertreterinnen und Vertretern des Stadtrats und der Stadtverwaltung, des Alterszentrums St. Martin sowie diversen Fachpersonen aus Architektur und Bauplanung. Alle Wettbewerbsprojekte werden der Bevölkerung vom 17. bis zum 19. Januar 2024 im Nordsaal der Stadthalle präsentiert. Vertreterinnen und Vertreter des Alterszentrums sind an der Projektausstellung anwesend. Zudem werden Mitarbeitende der Liechti Graf Zumsteg Architekten ETH SIA BSA AG am Donnerstag, 18. Januar, das Siegerprojekt vorstellen.

aaa

Neubau am bisherigen Standort

Nötig ist der Neubau des Alterszentrums, da das über 50-jährige Hauptgebäude nicht mehr den heutigen baulichen und technischen Anforderungen einer zeitgemässen Altersinstitution und den Bedürfnissen der älteren Menschen entspricht. «Mit dem Neubau ist sichergestellt, dass wir für die Surseerinnen und Surseer auch künftig eine bedarfsgerechte Pflege und Betreuung im Alter anbieten können», sagt Stadträtin Jolanda Achermann, Vorsteherin des Ressorts Soziales und Gesundheit.

Der Neubau wird am bisherigen Standort realisiert. Der Baubeginn ist für Anfang 2027 vorgesehen, die Fertigstellung für Ende 2029. Während der Bauphase werden die Bewohnenden auf einem Nachbargrundstück an der Münsterstrasse 7 wohnen. Für die Aufenthalts- und Infrastrukturräume gibt es Provisorien. «So ist garantiert, dass der Betrieb des Alterszentrums auch während der Bauphase im gewohnten Mass weitergeht und unsere Bewohnenden im gleichen Umfang von unseren Dienstleistungen profitieren können», so Marius Pfulg, Geschäftsleiter des Alterszentrums St. Martin.

Investitionskosten von 42 Millionen

Geplant ist, dass die Surseer Stimmberechtigten 2025 an der Gemeindeversammlung bzw. an der Urne über den Sonderkredit entscheiden werden. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 42 Millionen Franken. Da das Alterszentrum St. Martin in der Rechnung der Stadt Sursee als Spezialfinanzierung geführt wird, hat dieses die Investitionen selbsttragend zu finanzieren und mittels Amortisation der Stadt Sursee zurückzuzahlen.


Schon gelesen?

Anzeigen

Zum E-Paper

Lesen Sie unser wöchentlich erscheinendes E-Paper und tauchen Sie ein in spannende Reportagen, Politkrimis und erfahren Sie das Neuste aus Ihrer Gemeinde.

zum ePaper

Meistgelesen

Instagram