20.10.2019

Live-Ticker: National- und Ständeratswahlen 2019

von Red

Die drei bisherigen Nationalräte aus dem Wahlkreis Sursee Albert Vitali (FDP, Oberkirch), Leo Müller (CVP, Ruswil)  und Franz Grüter (SVP, Eich) schafften die Wiederwahl. Vielleicht hat der Wahlkreis bald eine vierte Vertreterin in Bern: Priska Wismer steht bereit, falls Andrea Gmür ins Stöckli wechselt. 

00.59 Uhr: Wundenlecken galt es bei der SVP des Kantons Luzern bei ihrer Wahlfeier in Schenkon. Die Partei verlor einen ihrer drei Sitze. Felix Müri musste seinen Stuhl nach 16 Jahren räumen, und Vroni Thalmann (Flühli) schaffte es wie vor vier Jahren wieder hauchdünn nicht ins Parlament. Licht und Schatten hingegen bei Franz Grüter (Eich). Mit 40`468 Stimmen wurde er der bestgewählte Nationalrat des Kantons. Bei den Ständeratswahlen klaffte zur ärgsten Konkurrentin Andrea Gmür (CVP) aber eine überraschend grosse Lücke von 16`503 Stimmen. «Mir geht es sehr gut, dank des extrem guten Wahlresultats für den Nationalrat», versicherte Franz Grüter dieser Zeitung. Und was die Ständeratswahlen angehe, hätten ihn einige CVPler bereits angesprochen, er solle doch auf den zweiten Wahlgang verzichten. Diese Freude wird Franz Grüter den Votanten nicht machen. «Für den zweiten Wahlgang stehen die Zähler wieder auf Null. Ich hätte grosse Freude, wenn sich die FDP nun für den Wirtschaftsvertreter einsetzen würde und meine Kandidatur unterstützt. Als bestgewählter Nationalrat gehe ich gestärkt in den zweiten Umgang. Die Ausgangslage ist sehr gut», betonte Franz Grüter, bevor er sich seinem verdienten Znacht in Form eines «Fuuschtbrots» zuwendete.

SVP-Prominenz im Schenkoner «Zellfeld» (von links): Vroni Thalmann, Franz Grüter und Kantonalpräsidentin Angela Lüthold.  (Foto Manuel Arnold)

aaa

Warum bei Kantonalpräsidentin Angela Lüthold trotz «Päcklimacherei» der anderen Parteien  keine «Weltuntergangsstimmung» herrschte, und was die Entlebucherin Vroni Thalmann an der grünen Welle nicht versteht, lesen Sie in der kommenden Print-Ausgabe der «Surseer Woche».

«Siegerin der Herzen» war bei der SVP Vroni Thalmann, die aufgrund des Sitzverlustes auf Rang 3 den Einzug ins Parlament erneut verpasste. (Foto Manuel Arnold)

21.16 Uhr. Nationalrat Albert Vitali jodelt an seiner Wahlfeier im «Hirschen» in Oberkirch. 

bbb

20.42 Uhr: Albert Vitali feierte seine Wiederwahl in den Nationalrat. Der Oberkirch empfing seine Familie, Freunde, Unterstützer und die Jodler «seines» Jodlerchörlis im «HIrschen». «Ich bin sehr erfreut über meine Wiederwahl und das gute Resultat», sagte er. Ein Wermutstropfen sei hingegen der Sitzverlust der FDP im Kanton Luzern. Nach dem ersten Anstossen mit seinen Gästen reihte sich Albert Vitali in die Jodler ein und jodelte mit einem Lächeln auf den Zähnen mit. «Beim Zuhören des Jodels kann ich mich erholten», meinte dazu sein Wahlkampfleiter Christian Forster. Seitens der Gemeinde gesellten sich Gemeindepräsident Ernst Roth, Parteikollegin Ladina Aregger und Bildungsvorsteher Stephan Huber unter die Gratulanten. 

Auch Ivan Buck, Direktor der Wirtschaftsförderung Kanton Luzern und Oberkircher, gratulierte Albert Vitali zu seiner Wiederwahl.  (Foto Thomas Stillhart)

19.00 Uhr: Mitglieder der Jungen Grünen, Grünen und grüne Unternehmen warten vor dem Luzerner Restaurant Neustadt. Versammelt haben sie sich für Michael Töngi, der mit dem Velo unterwegs zum Neustädtli ist. Die Fahrt dauert etwas, die meisten frieren, halten aber durch. Dann kommt er. Es wird gejubelt, geklatscht, gelacht. Töngi schafft es wieder in den Nationalrat. Die Grünen haben national um 5,9 Prozent an Stärke gewonnen. Laut einer Hochrechnung gewinnt die Partei 16 Sitze. Michael Töngi bedankt sich bei allen für die harte Arbeit. Es habe sich gelohnt. Zukünftig würden die Grünen im Parlament noch stärker auftreten. Auch Andreas Hofer und Samuel Zbinden ist die Erleichterung anzumerken. Nicht weil der lange Wahlkampf endlich vorbei, sondern das ersehnte Ziel erreicht ist: schweizweit an Stärke zu gewinnen. 

Feiern in Luzern den schweizweiten Erfolg der Grünen: die beiden Surseer Kantonsräte Samuel Zbinden und Andreas Hofer, der wiedergewählte Nationalrat Michael Töngi und Gina Mühlebach, Vorstandsmitglied der Grünen Sursee (von links). (Foto Livia Kurmann)

17.56 Uhr: Der Kanton Luzern veröffentlicht erste Statistiken, wonach die Stimmbeteiligung im Vergleich zu den Wahlen 2015 gesunken ist. 48,4 Prozent des Luzerner Stimmvolks ging an die Urne. Vor vier Jahren waren es noch 50,9 Prozent. Das Durchschnittsalter der neun gewählten Nationalräte ist 57 Jahre. Und der Anteil der Frauen unter den neun Nationalräten liegt bei 44,4 Prozent. 2015 lag der Anteil noch bei 40 Prozent. 

17.39 Uhr: Priska Wismer (CVP, Rickenbach) liegt auf der CVP-Liste auf Rang 4. Sollte Andrea Gmür (auf Rang 2) am 17. November in den Ständerat gewählt werden, würde die Rickenbacherin in den Nationalrat nachrücken und dem Wahlkreis Sursee so einen vierten Nationalratssitz bescheren.

17.37 Uhr: Die bisherigen drei Nationalräte aus dem Wahlkreis Sursee haben ihre Wiederwahl geschafft. Albert Vitali (FDP, Oberkirch), Leo Müller (CVP, Ruswil) und Franz Grüter (SVP, Eich) weibeln für die Region in Bern. 

17.35 Uhr: Die Würfel sind gefallen. Die FDP und die SVP verlieren einen Sitz, die GLP gewinnt einen Sitz. Peter Schilliger (FDP) muss seinen Platz im Nationalrat ebenso räumen wie SVP-Mann Felix Müri, der 16 Jahre im Nationalrat sass. Einen Sitzgewinn verzeichnet die GLP. Der gebürtige Trienger Roland Fischer darf nach 2011–2015 seine zweite Legislatur in Bern angehen.

17.15 Uhr: Während die Parteistimmen aus der Stadt Luzern in den nächsten Minuten folgen sollten, hier ein Überblick über die bestgewählten Kandidaten der sechs grossen Parteien im Wahlkreis Sursee. Leo Müller (CVP, Ruswil) machte das Rennen mit 10`014 Stimmen. Bei der SVP vereinte Franz Grüter (SVP, Eich) die meisten Stimmen (9432), bei der FDP war Albert Vitali (Oberkirch) mit 8006 Stimmen der Fels in der Brandung. Prisca Birrer-Heimo (SP, 4776), Korintha Bärtsch (Grüne, 3332) und Roland Fischer (GLP, 1896) waren in ihren Parteien die Klassenbesten.

16.24 Uhr: Die Stimmbeteiligung im Wahlkreis Sursee liegt mit 51,9 Prozent (2015: 55 Prozent) bei den Nationalratswahlen über dem kantonalen Schnitt von 48,4 Prozent. Spitzenreiter ist Sempach mit 59,3 Prozent gefolgt von Hildisrieden (58,4 Prozent) und Schlierbach (57,5 Prozent). Am anderen Ende liegen Geuensee mit 43,4 Prozent und Büron mit 44,6 Prozent. 

16.09 Uhr: Im Wahlkreis Sursee sind die Parteistimmen abschliessend bekannt. Die CVP ist dabei mit 24,59 % wählerstärkste Partei (-3,23 %), gefolgt von der SVP mit 23,54% (-3,28 %). Die drittstärkste Partei, die FDP, kommt auf 15,10 %, muss gegenüber 2015 aber einen Verlust von saftigen 5,43 % notieren. Die Grünen überfliegen mit ihren 9,08 % (+3,98 %) die SP, welche neu auf 8,45 % kommt (-0,08 %). Den Abschluss der «Big Six» bildet die GLP mit 5,07 % (+0,61 %).

15.41 Uhr: Die Hochrechnung von gfs prophezeit riesige Umwälzungen im Kanton Luzern. Demnach verlieren bei den Nationalratswahlen SVP und FDP je einen Sitz, anderseits gewänne die SP einen Sitz und käme auf zwei Sitze. Konstant würden gemäss gfs CVP und Grüne blieben. Die GLP bleibt aussen vor. Die definitiven Resultate werden bis 19 Uhr erwartet.  

Laut Hochrechnung von gfs verliert die SP im Kanton Luzern 0,2 Prozent, gewinnt aber eine zweiten Sitz. Die CVP würde wieder – auf Kosten der SVP – wählerstärkste Partei im Kanton.  (Bildschirmfoto www.srf.ch)

15.05 Uhr: Damian Müller schafft die Wiederwahl in den Ständerat im ersten Wahlgang. Der Seetaler FDP-Mann bekommt 65'784 Stimmen. Damit liegt er um 308 Stimmen über dem absoluten Mehr. Auf Platz 2 landete Nationalrätin Andrea Gmür von der CVP mit 54'861 Stimmen, gefolgt vom Eicher SVP-Nationalrat Franz Grüter. Er sammelte 38'358 Stimmen. Die im Vorfeld am meisten genannten beiden Favoriten für den zweiten Ständeratssitz müssen in den zweiten Wahlgang. Er findet am 17. November statt. 

Das provisorische Ergebnis der Ständeratswahlen zeigt, dass Damian Müller die Wiederwahl im ersten Wahlgang äusserst knapp schaffte.  (Bildschirmfoto www.lu.ch)

14.30 Uhr: Die Ergebnisse der nationalen Wahlen in der Stadt Sursee können auf der Stadtverwaltung in schriftlicher Form entgegengenommen werden. Lediglich SVP-Ortsparteipräsident Karl Randa macht von dieser Gelegenheit Gebrauch. In Sursee liegt die CVP bei den Listenstimmen mit 611 an der Spitze, gefolgt von der SVP (582), den Grünen (538), der SP (505) und der FDP (477). Bei den Ständeratswahlen ist Damian Müller in Sursee mit 1588 Stimmen Spitzenreiter, gefolgt von Andrea Gmür (1366) und Monique Frey (1029). Franz Grüter kommt auf 880 Stimmen und wird auch von David Roth (993) überholt. Die Stimmbeteiligung in Sursee beträgt bei den Ständeratswahlen 51,88 und bei den Nationalratswahlen 51,29 Prozent.

Sara Wüest hängt die Ergebnisse der nationalen Wahlen ins Schaufenster der Surseer Stadtverwaltung. (Foto Daniel Zumbühl)

14.10 Uhr: In den 19 Gemeinden des Wahlkreises Sursee sind die Listenstimmen ausgezählt. Die CVP führt das Feld mit 6218 Stimmen an, gefolgt, von der SVP (6166) und FDP (3968). Die Grünen (2268) überflügeln die SP (1882), während die GLP 1534 Listenstimmen erhielt.

13.40 Uhr: 56 von 83 Gemeinden haben ihre Kandidatenstimmen für die Ständeratswahlen gemeldet. Damian Müller (FDP, bisher) schafft mit seinen 30`784 Stimmen aktuell als Einziger das absolute Mehr. Andrea Gmür (CVP, 25`094) und Franz Grüter (SVP, 18`100) liegen auf den Plätzen 2 und 3.

13.05 Uhr: Aufgrund der demographischen Entwicklung verliert der Kanton Luzern auf die kommende Legislatur hin einen Nationalratssitz und darf künftig nur noch neun Nationalräte nach Bern schicken. 27 von 83 Gemeinden haben ihre Listenstimmen publiziert. Aktuell würde die FDP einen ihrer beiden Sitze verlieren. Es gilt jedoch zu beachten, dass für die definitive Sitzverteilung die Parteistimmen massgebend sind.

12.30 Uhr: Bei den Ständeratswahlen sind im Wahlkreis Sursee bisher vier von 19 Gemeinden ausgezählt. Damian Müller (FDP) führt mit 2972 Stimmen vor Andrea Gmür (CVP) mit 2509 Stimmen. Franz Grüter (SVP) erhielt bis dato 1618 Stimmen. Die Grüne Monique Frey positioniert sich derweil dank 751 Stimmen vor SP-Kantonalpräsident David Roth (709). GLP-Kandidatin Michèle Graber (315) und der parteilose Florian Studer (204) bilden die Schlusslichter.

Damian Müller und Andrea Gmür führen das Rennen bei den Ständeratswahlen aktuell an. (Foto Manuel Arnold)

 

11.59 Uhr: In der Stadt Stadt Sursee wählten 30 Bürger an der Urne. Erwin Kunz «Blacky» geht aus Tradition an die Urne. Peter Meyer mag die Nähe zu seiner Wohnung. Sabrina Peter und Yanik Weber wollten einmal die Gesichter dahinter sehen.

Um 6 Uhr in der Früh nahmen in der Stadt Sursee 48 Prozent der Stimmberechtigten an den Wahlen teil. Um 14.30 Uhr veröffentlicht Stadtschreiber Bruno Peter die Wahlresultate.