Die Eltern Matthias und Cornelia lernten selber in ihrer Kindheit ein Blasinstrument und liebten schon früh das Zusammenspiel mit Gleichgesinnten in der Jugendmusik und später im Dorfverein. So ist Matthias noch heute aktiver Musikant in der Feldmusik Triengen. Die Töchter Olivia (12, 6. Klasse) und Leona (10, 4. Klasse) sind ebenfalls voll vom Musikvirus infiziert. Olivia spielt Es-Horn und Leona ist im vergangenen Sommer mit Saxophonunterricht an der Musikschule Michelsamt-Surental eingestiegen. Olivia erzählt: «Ich habe vorher zwei Jahre Blockflöte gespielt. Das hat mir sehr viel gebracht, so lernte ich dort Noten lesen sowie hohe und tiefe Töne und Rhythmen umsetzen. Wir hatten zu Hause aber ein altes Cornet – und so war mir klar, dass ich ein Blechblasinstrument lernen wollte. Das grosse Euphonium meines Vaters war mir aber etwas zu schwer.» Auch für Leona war die Blockflöte ein idealer Start. Sie spielt nun aber seit vergangenem Sommer Saxophon. «Ich finde das Saxophon und die Jazzmusik cool. Vor ein paar Wochen habe ich im Alterszentrum gespielt und die rockigen Lieder haben mir sehr gut gefallen.»
Musik als Ausgleich
Mutter Cornelia bestätigt, was Forschende schon lange festgestellt haben: «Ich spüre, dass das Musizieren den Mädchen guttut. Es ist ein idealer Ausgleich zur Schule. Manchmal braucht das regelmässige Üben einen kleinen «Schubs» – aber danach zu beobachten, dass die Fortschritte hörbar sind, das ist sehr stärkend.»
Olivia ergänzt: «Wenn ich es danach kann und die Geduld sich gelohnt hat, ist es schon ein schönes Gefühl.» Und Leona meint: «Ich freue mich immer auf die Stunde bei Rolf Stirnemann, denn da lerne ich viel Neues und wenn ich etwas nicht begreife, hilft er mir weiter. Wir machen manchmal auch lustige Klatschübungen oder spielen mit Playback-Begleitmusik.»
Musik ist sozialer Kitt
Das gemeinsame Musizieren bedeutet der Familie viel. «Seit die Kinder musizieren hat es mir den Ärmel auch wieder reingezogen. Und da Matthias in der Feldmusik spielt, ist das gemeinsame Musizieren eine schöne Beschäftigung», erzählt Cornelia. Und Olivia strahlt: «Ich bin im Ensemble der Jugendmusik und war schon zwei Mal im Musiklager dabei. Dort habe ich auch neue Freundinnen gefunden. Mein grösstes Highlight war die Musikreise ins Wallis, wo wir unseren Dirigenten suchen mussten.» Auch für Leona ist klar: Nächstes Schuljahr gehört die Ensembleprobe fix in ihren Wochenablauf, denn auch sie freut sich bereits auf ihr erstes Musiklager. Auf ihre musikalischen Ziele angesprochen, sind sich die beiden Mädchen einig: «Wir wollen noch viel Neues lernen und gemeinsam mit Freundinnen und Freunden schöne Musik machen – später vielleicht auch in der Guggenmusik und in der Feldmusik.»
Informationsveranstaltungen der Musikschule
An den Samstagen, 22. März (Triengen, Schulhaus Hofacker) und 5. April (Beromünster, Schulhäuser St. Michael I und IV) finden zwischen 10 und 12 Uhr Instrumentenparcours statt, bei denen die Kinder die Instrumente ausprobieren und Fragen stellen können. Zwischen dem 24. März und 17. April finden die Schnupperwochen statt. Nach individueller Terminvereinbarung können die Kinder mit den Eltern den Unterricht besuchen oder eine Probelektion erhalten.
Weitere Infos zu Angebot und Tarifen (auch für Erwachsene) und die Online-Anmeldung sind unter www.msmichelsamt-surental.ch zu finden. Telefonische Auskünfte erteilt die Schulleitung unter der Nummer 041 932 14 21. Das Team freut sich auf viele neue Gesichter jeden Alters.