22.04.2024

Pflegezentrum Feld: «Daheim mitten im Dorf»

von Werner Mathis

Am vergangenen Samstag öffnete das Pflegezentrum Feld in Oberkirch die Tür für die Öffentlichkeit. Über tausend Gäste nutzten diesen Moment für einen Besuch.

«Heute ist für uns alle ein Freudentag.» Mit diesen Worten begrüsste Luitgardis Sonderegger-Müller, Präsidentin des Verwaltungsrats, die Bewohnerinnen, die Bewohner, die Mitarbeitenden und die Gäste zum offiziellen Festakt der Einweihung des Pflegezentrums Feld. Dann bat sie Michaela Tschuor, Regierungsrätin Kanton Luzern, ans Mikrofon. «Ich gratuliere Ihnen ganz herzlich zu diesem schönen Bau. Bestimmt hat die Bauzeit Ihnen viel Geduld abverlangt. Heute dürfen Sie den Moment, die Eröffnung eines Hauses, das Menschen im Alter ein Daheim bietet, feiern und geniessen», meinte die Regierungsrätin. Die eindrückliche Atmosphäre, die Zufriedenheit der Menschen, die ihr bei der Ankunft begegneten, bedeute für sie: «Hier stehen die Menschen, Bewohnerinnen und Bewohner im Zentrum.» Die Regierungsrätin wies darauf hin: «Es freut mich ganz besonders, dass dies auch dem Altersleitbild des Kantons Luzern entspricht.» Zum Schluss bedankte sie sich bei den Bewohnenden und den Mitarbeitenden für das Aushalten der Unannehmlichkeiten und Luitgardis Sonderegger-Müller für ihren unermüdlichen Einsatz für diesen Bau.

Interesse der Bevölkerung ist überwältigend

Sehr zufrieden zeigte sich der Gemeindepräsident Raphael Kottmann: «Das Pflegezentrum Feld Oberkirch bietet ein Daheim mitten im Dorf.» Für Raphael Kottmann ist die Einweihung ein ganz besonderer Tag. «Das neue Gebäude ist einmalig und das riesige Interesse der Bevölkerung ist überwältigend.» Ganz besonders schätze er, dass die Offenheit des Hauses viele Optionen des Zusammenseins im und ums Haus ermögliche. Zum Abschluss überraschte er die Feiernden mit einem Geschenk: «Der Gemeinderat hat entschieden, dass auf dem Areal des Pflegezentrums Feld ein Brunnen gebaut wird.» Grüsse und Dank überbrachten auch der Architekt Pascal Collaud, Baureag, und Mauro Dal Bosco, Präsident der Baukommission. Mauro Dal Bosco verglich die Planungs- und Bauphase mit einer Schiffsreise und versicherte: «Heute sind wir alle zufrieden und ein wenig stolz wieder im Heimhafen angekommen, und das feiern wir.» Daniela Müller, Seelsorgerin der kath. Kirche Oberkirch, und Hans Weber, ref. Pfarrer Sempach, segneten das neue Pflegezentrum ein. Daniela Müller erinnerte an die vielen Anstrengungen während der Bauphase. Als Dank übergaben sie allen Anwesenden ein kleines Säcklein mit einer Stärkung für den kommenden Weg. Die Einweihung des Pflegezentrums wurde von einer Kleinformation der Musikgesellschaft Oberkirch begleitet.

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Pflegezentrum wird von der Bevölkerung mitgetragen

Im Anschluss an den offiziellen Festakt war die ganze Bevölkerung herzlich zu einem Apéro eingeladen. Ihnen bot sich auch die Möglichkeit mit den Bewohnenden und Mitarbeitenden und den Beteiligten, wie der Baukommission, ins Gespräch zu kommen. Viele der Gäste aus Oberkirch machten einen Rundgang durch den neuen Bau. Immer wieder war dabei viel Lob zu hören. Vor allem ältere Menschen waren von der Atmosphäre des Hauses, aber auch von der Möglichkeit, Zimmer selber einzurichten, beeindruckt. Genossen wurde auch die Verpflegung aus der neuen Küche und die musikalischen und gesanglichen Beiträge. Das Seniorenchörli, das Jodlerchörli Heimelig, die Plauschmusik und die Dincool-Band begeisterten im Festzelt und im Restaurant. Für Renata Muff, Leiterin Pflege und Betreuung, war es ein anstrengender, aber sehr wichtiger Tag. Schliesslich waren gegen 1000 Gäste im Haus. Rückblickend meint sie: «Die anerkennenden Komplimente von Besucherinnen und Besuchern haben mich sehr gefreut. Dies zeigt: Unser Pflegezentrum wird von der Bevölkerung mitgetragen.» Sie gibt sich zuversichtlich: «Bestimmt werden einige der Gäste wieder ins Pflegezentrum Feld auf einen Kaffee oder ein Mittagessen, verbunden mit einem Schwatz mit Bewohnerinnen und Bewohnern, vorbeikommen.»


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