07.10.2019

Politik trifft Gastronomie 

von Thomas Stillhart

Schiessen und saisonal schmausen stand am Montagnachmittag auf dem Programm. Politik, Sport und Wirtschaft liessen sich verwöhnen. 

Zum Start der Wildsaison luden die Zentralschweizer Wirteverbände zu einem gemütlichen Nachmittag ein. Angesagt war ein Schiessen auf der Anlage Hegen in der Gemeinde Entlebuch mit Blick auf den minim beschneiten Pilatus. Ob auf Tontauben, Blechrehe oder Rollhasen – das Motto lautete «learning by doing». Einige anwesende Politiker entpuppten sich dabei als Schiessgeübte, andere erlebten eine Premiere in diesem Sport. Am Schluss gewann Manuel Sieger, Chef der Granol AG aus Sursee, vor dem Erstgekrönten von Zug, Joel Wicki, und Kantonsrat Pius Müller aus Schenkon. 

Alle schossen fair

Während des Apéros lernten Sportlerinnen, wie etwa Karateka Fabienne Kaufmann, Politiker wie Thomas Meier besser kennen. Moritz Rogger, Präsident von Gastro Sursee und Mitorganisator begrüsste: «Sie haben alle sehr fair geschossen.» Das Tontaubenschiessen sieht einfach aus, ist jedoch schwieriger. Einige spürten den Rückschlag der Gewehre. 

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Abgerundet wurde der Starttag in die Wildsaison mit einem feinen Essen. Auf dem Teller präsentierte der Koch René Adler vom «Ochsen» in Rothenburg einen Hegeschmaus: Hirsch-Entrecôte, Kräuterpolenta und Rotkraut auf Äpfel und Preiselbeeren. 

Polenta, Schnipo, Weisswein

Und welches Leibgericht haben die Anwesenden? Sandro Marini, Ex-Fussballer und derzeit Trainer in Goldau, mag die Lasagne alla mamma. Kantonsrat Pius Müller isst am Liebsten ein Chügelipastetli mit Pommes. «Das ist etwas Bodenständiges und zeichnet den Kanton Luzern aus», sagt er. Sigmatic-Chef Guido Sieger liebt es einfach: Schnitzel Pommes Frites oder eine Berner Platte. Wichtig sei dazu ein Glas Weisswein, fügt er an. 

Der «rüüdige Lozärner» und SC-Kriens-Präsident Werner Baumgartner nennt «eine richtig gute Pasta mit Meeresfrüchten.» Und dazu auch ein richtig gutes Glas Weisswein. Nationalrätin Ida Glanzmann hat alles gerne und hebt das eben Gegessene, die Wildspezialität aus hiesiger Jagd (Hirsch-Entrecôte), hervor. 

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Curry, Cordon bleu, Chäs 

Kantonsrätin Vroni Thalmann entscheidet sich für «Curry Gschnätzlets mit Reis». Früher sei das ein Festessen gewesen, doch auf dem heimischen Hof hätten sie Hühner gehabt. Gemüse – Auberginen und Zucchetti – kommen bei Rosy Schmid auf den Tisch. Dazu ein Curry Poulet. Sabine Wermelinger, Gemeindepräsidentin von Flühli und Kantonsrätin, bevorzugt ein Cordon bleu, weil «alles drin ist. Chäs, Schinkä, Fleisch». 

Der sackstarke Schwinger Joel Wicki lobt den Teller, den er eben essen durfte. «Das Hirsch-Entrecôte darf man jedem empfehlen.» Auch die Polenta habe sehr gut dazu gepasst. Er mag Wildfleisch, ob Schnitzel oder Pfeffer. Auch Fabienne Kaufmann treibt Hochleistungssport. Die Karateka aus St. Erhard entscheidet sich für eine Riesen-Crevette mit Risotto. «Das ist fein und gut für Sportler, weil dieses Essen einen hohen Nährwert hat.» Zu guter Letzt spricht Kantonsrat Thomas Meier über den vergangenen Samstagabend. «Im Familienkreis assen wir in dieser Saison das erste Käse-Fondue zusammen. Das ist immer eine gemütliche Sache.» 

Qualitätsbewusste Wirte

Daniel Windlin, Co-Präsident von Gastro Schwyz, erklärt abschliessend nochmals den Grund dieses Anlasses: «Wir wollen zeigen, wie unsere Wirte unseren Gästen servieren. Das Qualitätsbewusstsein leben wir vor und geben es weiter.»  


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