Die Jahresrechnung 2019 der Gemeinde Schlierbach schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 376'000 Franken ab. Gegenüber dem Budget bedeutet dies eine deutliche Verbesserung von knapp 340'000 Franken. Der Umsatz betrug 4.7 Millionen Franken. Die Gemeinde investierte 740'000 Franken, insbesondere in den Tiefbau.
Höhere Steuererträge
Den positiven Abschluss ermöglichten insbesondere wesentlich höhere Steuererträge. Fast alle Steuerkategorien wiesen ein deutliches Wachstum auf und lagen schliesslich über dem Budget. Besonders erfreulich ist das Wachstum bei den ordentlichen Steuererträgen. Auf der Kostenseite waren Mehraufwendungen in den Bereichen Bildung und Sozialwesen zu verzeichnen. Ins Gewicht fielen unter anderem Mehrkosten bei der individuellen Prämienverbilligung sowie bei der Pflegefinanzierung.
Investitionsfähigkeit steigt
Mit dem Jahresergebnis 2019 steigt die Investitionsfähigkeit der Gemeinde Schlierbach deutlich an. Die relativ hohen Investitionen konnten mit eigenen Mitteln bezahlt werden. Für den Ge- meinderat geniesst der Schuldenabbau weiterhin oberste Priorität. Die Kennzahlen haben sich gegenüber dem Vorjahr verbessert. Das Eigenkapital erreicht mit dem Abschluss 2019 einen neuen historischen Höchststand. Die Einhaltung der Schuldenbremse ist für die Zukunft nicht gefährdet.
Ausblick intakt
Die Zukunftsaussichten beurteilt der Gemeinderat grundsätzlich als positiv. Der Aufgaben- und Finanzplan 2020-2023 sieht eine gleichgewichtige finanzielle Entwicklung mit einem weiteren Schuldenabbau und einem konstanten Steuerfuss von 1.65 Einheiten vor. Die Jahresrechnung 2019 bestätigt diesen Pfad.
Noch ist nicht absehbar, welche Konsequenzen die aktuelle Situation mit der Verbreitung des Coronavirus haben wird. Neben den gesundheitlichen Herausforderungen werden sich sicher erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen bemerkbar machen. Dies wird auch die Gemeinde Schlierbach zu spüren bekommen.
Die Beratung des Jahresberichts erfolgt an der nächsten Gemeindeversammlung. Der Gemeinderat hat beschlossen, die für den 4. Juni geplante Versammlung auf einen späteren Termin zu verschieben.