Seit Anfang November ist die Fröschenzunft fleissig in der «Wärchstatt» am Arbeiten. Zeitweise sind über 20 Mitglieder am Basteln für das Fasnachtsmotto «s’brodlet im Häxechessu», welches seit dem Fondue-Hock bekannt ist. An den Umzügen nehmen verschiedene Wagen teil, sei es der Mottowagen, wo ein echtes «Häxehüsli» steht, die Fröschenburg, die tanzenden Hexen um das Feuer oder der brodelnde Hexenkessel mit dem magischen Zaubertrank. Die Dekoration der Fröschenburg besteht aus fast tausend sorgfältig gebastelten «Röseli».
Erste Zunftmeisterin der Geschichte
Am Dreikönigsbot wählte die Fröschenzunft ihre Regentin 2025 Colline Irniger und ihren Partner Geri Zürcher. Sie ist die erste Zunftmeisterin in der 72-jährigen Geschichte der Fröschenzunft. Geboren in Stans bei den «Reissäcklern», aufgewachsen bei den «Tschifeler» in Alpnach und ab der vierten Klasse bei den «Chatzestreckern» in Müswangen, so bringt sie die besten Voraussetzungen als Zunftmeisterin mit. Nach der Lehre im Detailhandel machte Colline Irniger verschiedene Weiterbildungen im Pflegebereicht, nun arbeitet sie bei der WG Sana in Menziken. Passend zur Fasnacht hat das Zunftmeisterpaar den Leitsatz: Tanzen, singen, lachen.
Volles Programm steht bevor
Zur Einstimmung auf die fünfte Jahreszeit stehen in den Trienger Dorfeingängen hexliche Dekorationen. Ob wohl die Pferde für die Zunftmeisterkutsche mit Colline Irniger und Geri Zürcher schon poliert sind? Das wird man am Umzug vom Güdisdienstag, 4. März, sehen. Das Spektakel startet um 13.30 Uhr bei der Grundgarage mit ca. 44 Nummern. Darunter mischen sich mehr als zehn Guuggenmusiken, welche die Quäquäger betreuen und verpflegen. Der Vortrab mit den knapp zehn Rösselern symbolisiert den Start des Défilés und markiert die Strassenbreite. Passend zum Motto ist der Hexen-Ansteckknopf, welcher für nur fünf Franken der Eintritt an den grossen Umzug ist. Mit dem Chluriverbrennen und der Uslumpete geht die Fasnacht dem Ende entgegen und am Aschermittwoch könnte man meinen, es hätte nie etwas stattgefunden.
Man ist «hexlich» willkommen
Doch bevor es so weit ist, hat die Fröschenzunft viele Höhepunkte: am letzten Jännertag findet der zunftinterne Fröschenhöck statt. Hier geht es um die Geselligkeit: Spiel, Spass und Musik runden den Anlass ab. Jeder Fasnachtswütige ist als «Geuggu» eingeladen, um den alten Brauch zu pflegen.
Eine weitere Krönung findet am 15. Februar statt. Bei Dämmerungseinbruch tanzen die Hexen um das Feuer beim Valiant-Platz. Jeder ist «hexlich» willkommen, um am mystischen Treiben teilzunehmen.
Alljährlich gastiert das Zunftmeisterpaar mit dem Nebenzunftmeisterpaar im Kindergarten. Dieser Besuch verspricht viel Spass mit toll verkleideten Kindern.
Gerne begeistert die Fröschenzunft die Seniorinnen und Senioren am 22. Februar im Betagtenzentrum Lindenrain für die Fasnacht. «Geuggu» sorgen an diesem Anlass für besonders grosse Überraschungen. Den Besten und Aktivsten winken sogar tolle Preise!
Wie auch immer die Bevölkerung an der Fasnacht teilnimmt, das Zunftmeisterpaar Colline Irniger und Geri Zürcher freut sich über alle, die in irgendeiner Form mitmachen – sei es als «Geuggu», Zuschauer am Umzug oder als Heinzelmännchen, das einen kostbaren Einsatz für die Fröschenzunft leistet.



