Simon Schürch trainierte 2016 auf dem Sempachersee. (Foto zvg/archiv)
Simon Schürch trainierte 2016 auf dem Sempachersee. (Foto zvg/archiv)
07.03.2022

Simon Schürch gibt ein Comeback

von RED (1)

In London steigt Simon Schürch am 3. April wieder in ein Rennboot. Der Olympiasieger möchte für Cambridge das legendäre Achterrennen gewinnen. Roman Röösli aus Sempach hat etwas dagegen. 

Simon Schürch vom Seeclub Sursee trat bald nach seinem Olympiasieg 2016 zurück vom Profisport. um sich auf seine berufliche Karriere zu konzentrieren. Aktuell nutzt er eine Weiterbildungsmöglichkeit seines Arbeitgebers und absolviert an der Universität Cambridge den Master in Business Administration (MBA).

Seit Herbst im Ruderboot

Der Reiz des legendären Achterrennens brachte ihn im vergangenen Herbst zurück ins Ruderboot. Jetzt rudert er am Sonntag, 3. April, auf der Themse in London mit. Dann findet die 167. Ausgabe des legendären Achterrennens Oxford gegen Cambridge statt. Für ihn werde ein Bubentraum wahr, teilt der Schweizer Ruderverband mit. 

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Auch ein Duell Sursee vs. Sempach

Für Roman Röösli (Seeclub Sempach) schien im Jahr 2020 die sportliche und berufliche Karriere klar durchgetaktet. Zuerst die Teilnahme an den Olympischen Spielen, danach das Masterstudium an der Universität Oxford in Water Science, Policy & Management. Doch es kam ganz anders.

Die Olympischen Spiele in Tokio wurden coronabedingt um ein Jahr verschoben und Rööslis Pläne auf den Kopf gestellt. Geraume Zeit bangte er um seinen Studienplatz für das Jahr 2021/22.

Barnabé Delarze (Lausanne Sports Aviron), Roman Rööslis Doppelzweier-Partner, schloss parallel zu den finalen Olympiavorbereitungen im Juni 2021 sein Sportstudium an der Universität Lausanne ab, bewarb sich in Oxford für den Master in Business Administration (MBA) und wurde angenommen.

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Am 3. April im Wasser

So kam es, dass die beiden gerade mal zwei Monate nach ihrem fünften Olympia-Rang im Oxford University Boat Club wieder aufeinandertrafen. Seither absolvierten sie ein anspruchsvolles Studienpensum und kämpften um einen Rollsitz im Oxford-Achter.

Nun heisst es also am 3. April nicht nur Oxford gegen Cambridge sondern auch Schürch gegen Röösli/Delarze oder Sursee gegen Sempach. Wer gewinnt, darf alle Ehren entgegennehmen – in London und am Sempachersee. 


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