Schulkinder der 4. bis 6. Klasse unterstützten diesen schönen Brauch auch dieses Jahr und machten sich am 6. und 7. Januar gemeinsam mit freiwilligen Begleiterinnen und Begleiter motiviert auf den Weg. Katechetin Helga Steinmann bereitete die Schülerinnen und Schüler vorgängig im Religionsunterricht gut darauf vor. In einem feierlichen Gottesdienst in der Rochuskapelle wurden die Sternsinger durch Pastoralraumleiter Roland Bucher gesegnet und ausgesandt. Mit jeweils drei Gruppen zogen die insgesamt 20 Jugendlichen und ihre Begleitpersonen in der Gestalt der Heiligen drei Könige samt Gefolge von Haus zu Haus. Sie verkündeten mit ihren Segenssprüchen die frohe Botschaft und schrieben mit den gesegneten Kreiden die alte Schutzformel 20*C+M+B+25 (übersetzt «Christus segne dieses Haus») über die Haustüren oder verteilten einen Segenskleber.
Sternsingen für Kinderrechte
Das nasse und windige Wetter trübte die Stimmung keineswegs und so durften die Sternsinger wiederum viele Häuser, Höfe, Wohnungen und Quartiere segnen und konnten mit ihrem fröhlichen Auftreten viele Menschen erfreuen. Sie wurden oftmals mit einem herzlichen Lächeln erwartet und mit dankbaren Worten oder sogar auch mit Süssigkeiten und warmen Getränken verwöhnt.
Die Sternsinger wollen mit ihrem Engagement aufzeigen, dass die Kinderrechte weiter gestärkt werden müssen. Herausforderungen im Norden Kenias sind die Gesundheitsversorgung, Ernährungssicherung und der Betrieb der Schule sicherzustellen. In Kolumbien müssen Kinder und Jugendliche vor Gewalt und Vernachlässigung geschützt werden. In den mitgeführten «Kässeli» kamen insgesamt 2670 Franken zusammen. Dank dieser gesammelten Spenden unterstützen die Sternsinger via Missio diese beiden Schwerpunktregionen.