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Triengen

Unterstützung, um sich zu entfalten

12. Oktober 2024

Seit Anfang Juni hat die Gemeinde Triengen mit Angela von Rotz eine neue Fachperson Jugend und Gesellschaft. Im Interview erklärt Angela von Rotz, was ihre Aufgaben sind und mit welchen Herausforderungen sie konfrontiert wird.

Angela von Rotz, was interessiert Sie vor allem an der Jugendarbeit?

Was mich an der Jugendarbeit fasziniert, ist die Möglichkeit, junge Menschen in einer entscheidenden Lebensphase zu begleiten und ihnen einen positiven Weg aufzuzeigen. Jugendliche haben so viel Potenzial, aber auch viele Herausforderungen, und ich sehe es als meine Aufgabe, ihnen Unterstützung zu bieten, damit sie sich entfalten können. Ich habe mich für diese Anstellung entschieden, weil ich einen Sinn darin sehe, ihre Persönlichkeit zu fördern, und ich sie darin unterstützen kann, Verantwortung für sich selbst und die Gemeinschaft zu übernehmen.

««In meiner Arbeit in Triengen bedeutet das, die Themen Jugend, Alter und Kultur zu stärken sowie sie miteinander zu verbinden».»
Angela von Rotz

Was umfasst der Bereich «Gesellschaft» genau?

Der Bereich «Gesellschaft» dreht sich um alles, was das soziale Miteinander fördert. Es geht darum, Projekte zu starten, die den Zusammenhalt stärken, Ungleichheiten abzubauen und alle Altersgruppen zu integrieren. In meiner Arbeit in Triengen bedeutet das, die Themen Jugend, Alter und Kultur zu stärken sowie sie miteinander zu verbinden und darauf zu achten, dass die Bedürfnisse aller gehört werden. Zum Beispiel wurde mir von der Alterskommission zugetragen, dass sich die Bevölkerung einen Workshop wünscht, der auf die aktuellen Betrugsanrufe im Zusammenhang mit Finanzmissbrauch sensibilisiert. Dazu konnte ich im Oktober die Pro Senectute engagieren, die an einem Abend ein interaktives Referat über dieses Thema halten wird. Eine grosse Chance sehe ich zudem in der Vernetzung – nicht nur in der Gemeinde, sondern auch regional und kantonal. Durch gemeinsames Wachsen entsteht eine unglaubliche Energie!

Worauf freuen Sie sich am meisten bei Ihrer Tätigkeit?

Ich freue mich besonders darauf, neue Projekte für Jugendliche zu entwickeln und eng mit ihnen zusammenzuarbeiten. Es ist inspirierend zu sehen, wie sie ihre eigenen Ideen einbringen und aktiv mitgestalten. Ein weiterer spannender Aspekt ist die Möglichkeit, generationenübergreifende Projekte zu schaffen – die Jüngeren können von den Erfahrungen der Älteren lernen und umgekehrt. Ich finde es bereichernd, wenn Jung und Alt voneinander profitieren können. Auch sehe ich mich als eine Art Forscherin, die in die Gemeinde eintaucht, um ihre Ressourcen und Herausforderungen zu erkunden. Mein Ziel ist es, die Menschen zu motivieren, ihre eigenen Ideen und Visionen zu verwirklichen.

««Auch kulturelle Unterschiede machen die Arbeit herausfordernd, doch genau das macht es auch spannend und kreativ».»
Angela von Rotz

Wo sehen Sie Herausforderungen?

Es ist sicher nicht einfach, allen Bedürfnissen gerecht zu werden, weil die Jugendlichen so unterschiedlich sind. Manchmal fehlen auch Zeit und/oder Ressourcen, um alles sofort umsetzen zu können. Ein grosses Thema ist auch, die Menschen in der Gemeinde zu erreichen, vor allem jene, die sich vielleicht schon zurückgezogen haben – besonders das Thema Einsamkeit im Alter beschäftigt mich. Auch kulturelle Unterschiede machen die Arbeit herausfordernd, doch genau das macht es auch spannend und kreativ.

Auf welche Aspekte der Jugendarbeit möchten Sie sich künftig fokussieren?

Ich möchte Programme schaffen, die die persönliche und berufliche Entwicklung der Jugendlichen fördern. Themen wie Umweltbewusstsein, Medienkompetenz und soziale Verantwortung sind mir besonders wichtig. Es geht auch darum, den jungen Menschen Raum zu geben – ob physisch oder mobil –, in dem sie sich weiterentwickeln können. Diese Orte müssen erst noch geschaffen werden, und darauf freue ich mich schon sehr.

Welche Jugend- und Kinderangebote gibt es bereits in Triengen?

In Triengen gibt es schon einige Angebote für Kinder und Jugendliche – von Sportvereinen über Jugendgruppen bis hin zu kulturellen Veranstaltungen und Bildungsprojekten. Sie bieten den jungen Menschen die Möglichkeit, ihre Talente zu entdecken, Freundschaften zu schliessen und ihre Interessen zu vertiefen. Es gibt also schon viel zu entdecken! Ich finde es bemerkenswert, wie gross das Angebot an Vereinen in Triengen ist – über 70 Vereine engagieren sich aktiv für die Gemeinschaft. Ebenfalls konnten in der Vergangenheit der eine oder andere neue Spielplatz geschaffen werden, welche den Kindern die Möglichkeit bieten, sich auszutoben.

Was beinhaltet die Unicef-Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde»?

Seit bald acht Jahren engagiert sich Triengen im Rahmen der Unicef für die Bedürfnisse unserer Jüngsten. Die Unicef-Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde» sorgt dafür, dass die Bedürfnisse und Interessen von Kindern in der Gemeinde berücksichtigt werden – sei es in der Dorfplanung, der Bildung oder in der Freizeit. Ein schönes Beispiel ist die mobile Pumptrack-Anlage, die aktuell bis zum 24. Oktober bei uns ist. Am 25. September haben wir einen tollen Anlass organisiert, bei dem verschiedene Generationen zusammen Workshops besucht, einer Ballonkünstlerin und einem Graffiti-Künstler zugeschaut und dabei noch Hotdogs gegessen haben – solche Begegnungen bereichern das Leben in der Gemeinde.

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