Auch auf den Linien der Rottal Auto AG sind Depotlader-Batteriebusse unterwegs. (Foto zVg)
Auch auf den Linien der Rottal Auto AG sind Depotlader-Batteriebusse unterwegs. (Foto zVg)
06.09.2024

Weitere Linien werden auf E-Betrieb umgestellt

von RED (1)

Die Elektrifizierung des Busnetzes schreitet im Kanton Luzern weiter voran, so auch in der Region Sursee/Surental/Sempachersee. Bis 2026 werden die Postauto-Depotstandorte Triengen und Sempach Station vollständig elektrifiziert sein.

Vor drei Jahren fuhren im Kanton Luzern die ersten Elektrobusse auf Pilotlinien, so auch in der Region Sempachersee. Bis im Jahr 2040 sollen alle Busse im Kanton mit erneuerbaren Energien effizient und emissionsarm verkehren. Dieses Ziel soll mit Depotlader-Batteriebussen und Batterie-Trolleybussen, also Elektrofahrzeugen, erreicht werden. Depotlader-Batteriebusse werden im Depot mit erneuerbarem Strom geladen. Im Sinn einer technologieoffenen Studie hat der Verkehrsverbund Luzern (VVL) auch andere nachhaltige Antriebe untersucht, darunter Wasserstoffbusse, die vor zwei Jahren getestet wurden. Diese seien jedoch derzeit aufgrund hoher Kosten, begrenzter Verfügbarkeit des Wasserstoffs und niedriger Energieeffizienz keine Lösung für den öffentlichen Verkehr, teilt der VVL mit.

Bald mehr E- als Dieselbusse

Im Kanton Luzern sind bereits 21 Depotlader-Batteriebusse und 64 Trolleybusse in Betrieb. Bis 2029 sollen rund 85 Depotlader-Batteriebusse und 88 Batterie-Trolleybusse in Betrieb sein und damit erstmals mehr elektrisch betriebene Busse als Dieselbusse im Einsatz stehen. Parallel dazu werden die Ladeinfrastrukturen bei den Transportunternehmen ausgebaut. Insgesamt sollen im Kanton Luzern 250 Ladepunkte in Betrieb genommen werden, an denen insgesamt rund 220 Depotlader-Batteriebusse aufgeladen werden können. Schon heute werden 43 Prozent der Gesamtkurskilometer im Kanton fossilfrei zurückgelegt.

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Bei vollständiger Umstellung auf Depotlader-Batteriebusse können im Kanton Luzern jährlich rund 14’000 Tonnen CO und fünf bis sechs  Millionen Liter Diesel eingespart werden. So werden drei Millionen Franken weniger externe Umweltkosten generiert. Neben dem Einsparpotenzial zugunsten des Klimas bringen elektrisch angetriebene Busse weitere Vorteile mit sich. Zum Beispiel sinken die Lärmemissionen, was sich vor allem bei den Anwohnerinnen und Anwohnern positiv bemerkbar macht.

Triengen und Sempach elektrifiziert

Die nächsten Elektrobusse sind unter anderem auch an zwei Standorten der Postauto AG in der Region geplant: Am Depotstandort Triengen werden ab dem Fahrplanjahr 2025 auf den folgenden Linien insgesamt sieben Depotlader-Batteriebusse in Betrieb genommen:

• Linie 82 (Sursee–St. Erhard–Knutwil–Uffikon–Dagmersellen)

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• Linie 83 (Sursee–Büron–Schlierbach–Etzelwil)

• Teilweise Linie 85 (Sursee–Triengen–Schöftland)

• Linie 86 (Sursee Spital–Post–Bahnhof–Campus Sursee)

Weitere sechs Depotlader-Gelenkbusse für die Linie 85 kommen im Verlauf des Jahres 2026 hinzu, womit der Depotstandort in Triengen vollständig elektrifiziert sein wird.

Vom Depotstandort Sempach Station aus werden ab dem Fahrplanjahr 2026 drei Depotlader-Busse und drei Depotlader-Gelenkbusse auf folgenden Linien verkehren, womit der gesamte Depotstandort in Sempach Station elektrifiziert sein wird:

• Linie 72 (Luzern–Neuenkirch)

• Linie 84 (Sursee–Eich–Sempach Station)


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