René Bühlmann, Strandbadleiter in Sursee, freute sich über die guten Wetterverhältnisse am jährlichen Arschbomben-Contest (im Bild).  Foto Archiv/kul
René Bühlmann, Strandbadleiter in Sursee, freute sich über die guten Wetterverhältnisse am jährlichen Arschbomben-Contest (im Bild). Foto Archiv/kul
12.09.2018

«Wer nicht zufrieden ist, der hat etwas falsch gemacht»

Besseres Wetter konnten sich die Betriebsleiter der regionalen Strandbäder nicht wünschen. Nach einer langen Saison ziehen sie nun Bilanz und sprechen über die Pro und Kontra des Rekordsommers.

Alle schwitzten, alle lechzten, alle sehnten sich nach einem kleinen, kühlenden Windstoss. Die Sommermonate 2018 schienen ungnädig. Während der heissen Tage, die an den Jahrhundertsommer von 2003 erinnerten, schufen einzig die Badis der Region die gewünschte Abkühlung. Denn wo lässt es sich besser schwitzen und lechzen als in den Strandbädern am Sempachersee? Einzig die Betriebsleiter der regionalen Seebäder konnten sich nicht über den heissen Sommer beschweren.

 

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Abfall fachgerecht entsorgt
«Wer nicht zufrieden ist, der hat etwas falsch gemacht», sagt Walter Estermann, Leiter des Restaurants des Seebads Nottwil. «Es gibt nichts zu jammern. Es war eine Rekordsaison.» Seine Badegäste gezählt hat er nicht, jedoch lasse sich der Rekord klar am gesteigerten Umsatz bemessen. Als äusserst positiv wahrgenommen hat er die Disziplin der Badegäste. «Das Verhalten der Menschen ist fortschrittlicher geworden. Sie haben ihren Abfall gut entsorgt. Auch die Jugendlichen, die nachts das Seebad besuchen, haben ihren Abfall entsorgt.»
Rekordverdächtige Umsatz- und Besucherzahlen verzeichnen auch die Nachbarn auf der anderen Seite des Sempachersees. «Heuer war die beste Saison seit neun Jahren», sagt Stefan Fuchs, Hotelier des Sonne Seehotels und Leiter des Seebads Eich. «Der Rekordumsatz von 2015 konnte übertroffen werden.» Auch sei die Saison unfallfrei verlaufen, was immer erfreulich sei. «Einzig der Rasen ist durch das trockene Wetter etwas ramponiert. Aber diesen kann man neu säen.»

 

Glimpflich verlaufene Unfälle
Weder die bis zu 28 Grad warmen Wassertemperaturen, noch die mit Badetüchern überfüllten Wiesen oder die langen Schlangen am Kiosk vermochten die Badegäste zu verscheuchen. «Es war jeden Tag voll», so René Bühlmann, Leiter des Strandbads Sursee. «Genauso wie man es sich wünscht, wenn man ein Strandbad herrichtet.» Ganz unfallfrei sei die Saison nicht verlaufen. Die Hitze sorgte auch dieses Jahr wieder für Kreislaufkollapse. Von diesen gebe es meist mehrere pro Saison. Auch ein paar Wasserrettungen mussten vorgenommen werden. Keine schlimmen jedoch, so dass keine Reanimation notwendig war.
Das Strandbad Sursee sowie das Seebad Sempach unter der Leitung von Sylvia Schenker begehen am Sonntag, 16. September, ihren letzten Baditag. Das Seebad Eich schliesst für gewöhnlich ebenfalls an diesem Tag. Jedoch kann sich Stefan Fuchs bei anhaltend schönem Wetter vorstellen, die Badi länger offen zu halten. Walter Estermann von der Badi Nottwil wird sein Restaurant noch bis zum 30. September offen halten. Denn die Badi Nottwil habe viele Stammgäste, welche die sonnenreichen Badetage von April bis September noch kräftig ausnutzen würden.


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