Es fällt sofort auf, dass die Menschen schon beim Betreten der Kirche ihren Blick an die Decke richten. «Wow, da schwebt ein Satellit», meint eine Besucherin und ergänzt: «Das ist toll, denn meistens sehen wir diese nur als kleine Licher am Himmel.»
Tatsächlich, seit Freitagabend schwebt über dem Altar ein grosser goldener Flugkörper, der die Blicke auf sich zieht. Der Satellite S-29, ein Werk des Künstlers Bruno Streich, Freienstein. Der Künstler zeigte sich sehr zufrieden, verriet aber an der Vernissage: «Einen Satelliten in einer Kirche aufzustellen, das tönte für mich interessant, aber auch sehr herausfordernd.»
Matthias Kissling, Seelsorger und Initiant der Aktion, versicherte: «Der Satellite s-29 wird in den kommenden Tagen die Besucherinnen und Besucher der Kirche zum Nachdenken und zu Diskussionen anregen.» Dies bestätigte sich auch an der Vernissage, denn Bruno Streich, Raumfahrt-Ingenieur und Künstler war ein gefragter Gesprächspartner.