Ein musikalisches Rendez-vous

Die international gefeierte junge Luzerner Sopranistin Regula Mühlemann – aktuell ist sie an der Mailänder Scala und an der Staatsoper Wien engagiert – gibt am 14. Juni zusammen mit den fünf befreundeten Gesangssolisten Olivia Allemann (Sopran), Alexandre Beuchat (Bariton), Serafin Heusser (Bariton), Stephanie Szanto (Mezzosopran) und Stefan Wieland (Altus) ein exklusives Galakonzert auf der Bühne des Stadttheaters Sursee.

Zu hören sein werden im ersten Teil Mozart-Arien und -Couplets, im zweiten Teil Rosinen aus der Operettenliteratur – begleitet vom Orchester des Stadttheaters unter der Leitung von Isabelle Ruf-Weber. Die sechs Jungstars der klassischen Gesangsszene und die anderen Ausführenden verzichten zugunsten des künstlerischen Fonds der Stiftung Stadttheater und eines Projekts von «StageLab», dem Nachwuchsprojekt der Hochschule Luzern – Musik, auf ihre Gagen.

«Ein sehr persönlicher Abend»

«Es soll ein sehr persönlicher Abend werden, der sechs junge Gesangssolisten auf der Bühne zusammenbringt», sagt der Präsident der Stiftung Stadttheater, Hans Ambühl. Dass dieses Galakonzert auf der Bühne des Stadttheaters Sursee stattfindet, ist kein Zufall. 

Einerseits unterscheidet sich dieses von vergleichbaren Operettenbühnen durch die seit einigen Jahren gepflegte Zusammenarbeit zwischen Amateuren und Profis, namentlich mit Studierenden und Absolventen der Hochschule Luzern – Musik. «Diese können bei der Musik- und Theatergesellschaft Sursee erste, wertvolle Bühnenerfahrungen sammeln. Und die Surseer Operettenbühne kann sich einen Pool geeigneter Operettensolisten aufbauen», bringt Ambühl die Win-win- Situation auf den Punkt.

Vor diesem Hintergrund entstand die Idee zu diesem Benefizkonzert. «Und weil ‘Stage Lab’ mit seinen Produktionen sowie auch die Gesangsdozenten Barbara Locher und Hansjörg Rickenbacher häufig am Surseer Stadttheater anzutreffen sind. Und darüber hinaus der frühere Rektor der Hochschule Luzern – Musik, Alois Koch, in unserem Stiftungsrat sitzt», wie Ambühl ergänzt.

Die Grossmutter «färbte ab»

Ein interessantes Detail am Rande über Regula Mühlemann gibt der Stiftungspräsident auch noch preis: Schon ihre Grossmutter Marlies Bucher war Ende der Dreissiger- und Mitte der Vierzigerjahre auf der Surseer Operettenbühne wegen ihrer unerhörten Ausstrahlung ein gefeierter Star. «So ist es wohl nicht ganz zufällig, dass auch ihre Enkelin mit einer fantastischen Bühnenpräsenz gefällt», so Ambühl.