Die Kinder- und Jugendkommission Knutwil organisierte zusammen mit Klara Heim von «Naturkind» den Herbstspass Knutwil, welcher am Montag, 7. Oktober, begann. Eine Woche lang treffen sich die Kinder am Morgen im Wald oder am Teich und verbringen den Tag zusammen. Während die Kinder mit den vier Elementen in Berührung kommen, lernen sie zusätzlich, achtsam mit ihrer Umwelt umzugehen. Die Kinder verbringen ihre eine Ferienwoche draussen in der Natur.
Element Erde und viel Fantasie
Die Woche startete mit dem Element Erde. Um dieses Element besser kennenzulernen, brachte Klara Heim Ton mit. Bevor die Gruppe ihrer Fantasie beim Tonen freien Lauf lassen konnte, nahm Klara Heim mit den Kindern Abdrücke von verschiedensten Dingen ab. Vom Abdruck einer Baumrinde bis zum Abdruck einer Apfelreibe war alles dabei. Um die Textur wahrzunehmen, hielten sich die Kinder die verschiedenen Abdrücke an die Wangen, strichen mit ihren Fingern darüber oder schauten sie ganz genau an. Nachher fingen die Kinder mit dem Tonen an. Klara Heim zeigte den Kindern, wie sie eine kleine Schale formen können, und voller Konzentration machten es ihr alle nach. Kaum waren die fertigen Schalen in einer Transportbox, fertigten die Kinder eigene Figuren wie Schildkröten, Pferde und Fussbälle an. Am letzten Tag werden die Kinder ihre Tonfiguren brennen und diese als Erinnerung an die Woche mit nach Hause nehmen können. Eifrig arbeiteten sie an ihren verschiedenen Werken und holten sich, wenn nötig, weitere Tonblöcke. Während die einen völlig darin vertieft waren, wuschen sich andere den Ton von den Händen und begaben sich zu den Klettergeräten und Schaukeln. Das Lachen und die Gespräche der Kinder füllten die vorherige Stille des Waldes. «Ich merke, wie wohl sich die Kinder fühlen», sagte Klara Heim und ergänzte: «Sie kennen mich erst seit heute Morgen, aber ihr Vertrauen ist da, das ist richtig schön.»
Die Kinder der Gruppe kommen aus Knutwil, St. Erhard und Büron. Viele gehen zusammen zur Schule und auch wenn sie sich vorher nicht kannten, so hatten sie doch schon am ersten Tag richtig viel Spass miteinander. «Kinder gehen ganz anders auf Personen zu als Erwachsene», erklärt Klara Heim. Sie seien viel offener und dies macht sich bei solchen Anlässen bemerkbar. Mit der Zeit formten sich kleine Gruppen und bald war jedes Grüppchen in den eigenen Spielen vertieft. Klara Heim meint mit einem Lächeln dazu: «Die Kinder sollen ihre Fantasie ausleben können, solange diese noch so gross ist.»