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Oberkirch

Marcel Sonderegger erhielt den Eselspreis

17. September 2019

Die traditionelle Luzerner Bettagswanderung führte am Sonntag von Oberkirch nach Nottwil. Dabei wurde der Eselspreis verliehen. Empfänger waren diesmal die Gründer der Wanderung: Marcel Sonderegger und Hansruedi Aregger.

Zum 21. Mal hatte die Projektgruppe «Wieder mehr Sonntag» zur traditionellen Bettagswanderung eingeladen, an der 75 Personen teilnahmen. Die rund sechs Kilometer lange Strecke führte von Oberkirch via Tannenfels nach Bernern/Nottwil. Gestartet wurde die Bettagswanderung mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche Oberkirch. Stephan Lauper, Seelsorger des Paraplegikerzentrums, stellte den Bettagsaufruf «fairantwortlich leben» anhand von konkreten Beispielen ins Zentrum.

Zeichen der Entschleunigung

Die Wanderung findet jedes Jahr in einem anderen Ort statt. Das Besondere ist, dass Esel die Wandernden anführen und das Wandertempo bestimmen. Sie setzen damit ein Zeichen für eine Entschleunigung und für mehr Achtung vor dem Sonntag als Tag der Ruhe. Diesmal waren es die Eselin Florina und der Esel Geronimo der Familie Hodel von Dagmersellen.

Der Abschluss und zugleich Höhepunkt der Bettagswanderung ist jeweils die Verleihung des Eselspreises, diesmal auf dem Hof Bernern von Sigi Lustenberger in Nottwil. Der Eselspreis ist nicht mit einem Geldbetrag verbunden, er ist vielmehr eine Ehrung und Auszeichnung. Er wird für Beharrlichkeit, Langsamkeit, Genügsamkeit und Treue zu sich selber verliehen – Eigenschaften, die man auch dem Esel zuschreibt. Dieses Jahr sind es gleich zwei Preisträger, die beiden Gründer der Bettagswanderung, Marcel Sonderegger aus Oberkirch und Hans Ruedi Aregger aus Emmenbrücke. In Abwesenheit von Hansruedi Aregger durfte Marcel Sonderegger die Eselstrophäe entgegennehmen, einen hölzernen Esel des Stanser Künstlers Rochus Lussi.

«Sie lassen sich nicht verbiegen»

Marcel Sonderegger hat während 20 Jahren die Bettagswanderungen organisiert und die Eselsfigur Dutzende Male in den Händen gehalten. Gestern stand er auf der anderen Seite – als Preisträger – und zeigte sich glücklich, dass die Bettagswanderung mit der Eselspreisverleihung weitergeht. Laudator Alois Häcki betonte, dass die beiden Preisträger viele Gemeinsamkeiten hätten. Beide seien in Nottwil aufgewachsen und vor 30 Jahren Gründungsmitglieder des «Forums für Ökologie und Ethik» gewesen. Sie hätten die Gabe, andere Mitmenschen für ihre Anliegen und Aufgaben zu begeistern: «Sie lassen sich nicht verbiegen und von ihrem eingeschlagenen Weg abbringen».

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