Die Weine von Teilzeit-Winzer Beat Felder sind bereits zum zweiten Mal für den Grand Prix du Vin Suisse nominiert. Foto Dominique Moccand
Die Weine von Teilzeit-Winzer Beat Felder sind bereits zum zweiten Mal für den Grand Prix du Vin Suisse nominiert. Foto Dominique Moccand
07.09.2018

Surseer Weine sind spitze

Ein «gans gueter» Schaumwein und eine weisse Assemblage: Weinbau Mariazell ist heuer in zwei Kategorien für den Grand Prix du Vin Suisse nominiert. Winzer Beat Felder freuts.

Grosse Ehre für Weinbau Mariazell und dessen Geschäftsführer Beat Felder: Bereits zum zweiten Mal sind die Weine des Teilzeit-Winzers für den Final des Grand Prix du Vin Suisse nominiert. Doch schon bevor die Juroren am 18. Oktober in Bern zur Kür schreiten, trägt Felder zwei Goldmedaillen mit nach Hause. Ausgezeichnet und nominiert wurden der Muscat «J» 2017 in der Kategorie Weisse Assemblagen und der Secco «Gans guet» in der Kategorie Schaumweine.

Während in der Kategorie der weissen Assemblagen auch Zürcher und Schaffhauser Weine vertreten sind, hält Felder bei den Schaumweinen als einziger Nominierter der Deutschschweiz die Fahne hoch – bereits zum zweiten Mal nach 2016. «Der Weinbau im Kanton Luzern ist damit definitiv in der Schweizer Spitzenklasse angekommen. Dass Weinbau Mariazell zum zweiten Mal nominiert ist, zeigt, dass wir keinen Zufallstreffer gelandet haben», erklärt Felder die Bedeutung der Auszeichnung.

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«Das wird ein Renner»
Auch 2016 war der Muscat «J» mit Jahrgang 2015 nominiert. «Es ist die Idee hinter dem Wein, die gewonnen hat», sagt Felder. Der Muscat ist kein reiner Muscat, sondern wurde mit Solaris-Trauben vermischt. «Hiervon kommen die Säure und der fruchtige Geschmack – das gefällt», erklärt der Winzer, der ebenfalls Rebbaukommissär der Zentralschweizer Kantone ist. Der Secco «Gans guet», der kein Terroir-Wein ist, sondern als Schweizer Landwein verkauft wird, überzeuge mit seiner intensiven Perlage und dem fruchtig-frischen Geschmack. «Das wird ein Renner in der Region Sursee», ist Felder überzeugt und fügt an, dass der Name des Schaumweins schliesslich kein Zufall sei.

Beat Felder hat indes noch nicht genug. Er könne sich gut vorstellen, nächstes Jahr gleich vier Weine beim Grand Prix einzureichen. «2018 wird ein hervorragender Jahrgang. Noch nie war die Qualität so gut wie heuer. Die Trauben sind kerngesund und todreif», freut sich Felder.

Am kommenden Donnerstag beginnen Felder und rund 20 Helfer mit der Weinlese auf der Moräne Mariazell. Er geht davon aus, dass sie dieses Jahr auf dem 1 Hektar messenden Weingut rund sechs Tonnen Trauben ablesen können, was 6000 Flaschen Wein entspricht.


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