Brian Flynn begann das Training bei Ambri-Piotta erst am vergangenen Montag, fünf Tage später erzielte der Amerikaner das erste (und am Freitagabend einzige) Tor für die Leventiner.  (Foto Thomas Stillhart)
Brian Flynn begann das Training bei Ambri-Piotta erst am vergangenen Montag, fünf Tage später erzielte der Amerikaner das erste (und am Freitagabend einzige) Tor für die Leventiner.  (Foto Thomas Stillhart)
16.08.2019

Ambri verliert gegen die Kasachen 1:4

von Thomas Stillhart

Gegen die grossen und agilen Kasachen von Barys Nur-Sultan hatte Ambri-Piotta am Lehner Cup nicht den Hauch einer Chance. Der Ehrentreffer für die Biancoblu schoss Neuzuzug Brian Flynn.  

Das erste Drittel vor 753 Zuschauern verschlief Ambri, doch es dauerte bis zur 11. Minute bis das verdiente 0:1 fiel. In Überzahl liessen sich die Tessiner auskontern und kassierten einen Shorthander. Arkady Shestakov traf. Fast schien es, dass die von Luca Cereda trainierten Leventiner mit diesem Rückstand in die Pause durften, denn sie überstanden eine doppelte Unterzahl. Zu viert verteidigten sie wacker, aber 4 Sekunden vor Ende der Strafe und 1:47 vor dem Pausenpfiff musste der ansonsten gut aufgelegte Torhüter Dominik Hrachovina das zweite Mal hinter sich greifen: 0:2. 

Zwei Shorthander gegen Ambri

In der Pause musste Luca Cereda die richtigen Worte gefunden haben, denn plötzlich agierte Ambri viel entschlossener und nahm die Zweikämpfe an. In diese Druckphase der Biancoblu fiel – für viele Zuschauer überraschend – das 0:3. Man musste befürchten, dass Ambri wenig entgegenzusetzen hatte. Und tatsächlich: Kurz vor Drittelsende passierte es wieder. Ambri drückte, doch die Kasachen konterten mustergültig – und dies in Unterzahl. Den zweiten Shorthander des Abends kassierte Ambri, weil die Kasachen zwar gross, aber auch agil und schnell auf den Beinen waren. . 

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Nur selten konnte sich Ambri, wie auf dem Foto, durchsetzen.  (Foto Thomas Stillhart)

Neuzugang Brian Flynn besorgte dann den Ehrentreffer für Ambri-Piotta. Der Amerikaner kam erst am Montag in die Leventina und trainierte weniger als eine Woche mit seiner neuen Mannschaft. Doch der flinke Center konnte bereits seine Stärke – vor dem zweiten Pausenpfiff – unter Beweis stellen. 

Der Grösste auf dem Eis: Viktor Svedberg aus Schweden misst 2.04 Meter.  (Foto Thomas Stillhart)

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Im dritten Drittel erhielt Ambri etwas mehr Platz, doch mehrere Chancen machte der 1.98 Meter grosse schwedische Torhüter der Kasachen, Henrik Karlsson, zunichte. Im Kader von Barys Nur-Sultan überragte der schwedische Verteidiger Viktor Svedberg alle. Er misst 2.04 Meter und ist trotzdem sehr schnell, wie der Harst der Mannschaft auch. Das KHL-Spitzenteam ist sehr international besetz. Auf dem Matchblatt standen 13 Kasachen, neun Russen, sieben Kanadier, zwei Schweden und ein Finne. Iiro Pekarinen gewann 2014 mit Finnland die Silbermedaille an der WM. Nach zwei Spielen am Lehner Cup kann ein erstes Fazit gezogen werden: Barys Nur-Sultan ist der Turnierfavorit.


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